Aston Martin könnte schwingende Karosseriestrukturen zukünftiger Hochleistungs-Elektroautos nutzen, um das Fahrgefühl eines Sportwagens mit V12-Motor zu simulieren. Das sagte Firmenchef Adrian Hallmark gegenüber Autocar.
Die Briten lassen sich mit reinen Stromern weiter Zeit. Zunächst möchten sie ihr Angebot an Hybridantrieben deutlich ausbauen. Ein Elektroauto soll aber noch vor Ende der Dekade eingeführt werden. Das erste E-Auto werde „in diesem Jahrzehnt“ auf den Markt kommen, Aston Martin aber auch noch Hybride bis 2035 anbieten, so Hallmark kürzlich. Er ist seit September Chef des Sportwagenbauers.
Auf die Frage, wie Aston Martin ein elektrisches Hochleistungsauto produzieren könnte, das wie die bestehenden Verbrenner-Modelle für Emotionen sorgt, schloss der CEO die Verwendung simulierter Schaltvorgänge oder Motorgeräuschen aus. Das hat etwa Hyundai beim Ioniq 5 N umgesetzt, Hallmark schwebt jedoch eine andere technische Lösung vor. Er glaube, dass man ohne künstliche Geräusche, sondern durch die Schwingung von Karosserie- und anderen Strukturen „eine emotionale Verbindung schaffen kann“, erklärte der Manager.
Hallmark ließ durchblicken, dass die Gewichtsreduzierung ein Hauptziel für zukünftige Hochleistungs-Elektroautos sein wird. Dafür sieht er Festkörperbatterien als entscheidend an, diese werden aber nicht die Energie für die ersten Aston-Martin-Vollstromer bereitstellen.
Dynamik bei E-Autos noch eine Herausforderung
„Das größte Problem ist das Gewicht, denn wir alle wissen, dass sich ein leichteres Auto besser anfühlt, selbst bei gleicher Leistung“, so Hallmark. Das Problem von reinen Batterieautos sei, mit ihnen die Dynamik von einem sehr leichten Hochleistungsfahrzeug zu erreichen. „Masse ist der Feind, und bei Elektroautos ist Masse Teil der DNA.“ Die Batterie sei die größte Herausforderung, die sich auch nicht durch Gewichtseinsparungen an anderer Stelle lösen lasse.
Mit den noch nicht serienreifen Festkörperbatterien würde nicht nur die Batterie selbst weniger wiegen, sondern auch weniger Material für die Kühlung und Sicherheit benötigt, so der Aston-Martin-Chef. Das könnte mit neuen Technologien kombiniert werden, um das Gewicht anderer Strukturen und Komponenten zu reduzieren und so die Gewichtslücke zu schließen. Dann könnte man durch Maßnahmen bei der Lenkung und Federung sowie „elektronisches Eingreifen“ das Problem der Dynamik lösen.
Mit Blick auf die Kunden meinte Hallmark, dass es hier zwei Lager gebe: Die einen würden kein Elektroauto wollen, sie sogar hassen – auch, weil sie das Gefühl hätten, dass sie ihnen aufgezwungen werden sollen. Aber es gebe auch eine andere Gruppe von Kunden, die für Elektroautos sind, und deren Größe nehme zu. Abschließend wies der Manager darauf hin, dass überzeugte Benziner-Fans mittlerweile zumindest Plug-in-Hybride als gute Alternative zu reinen Verbrennern ansehen würden.
Elvenpath meint
Für Vibrationen am Anus gibt es billigere Möglichkeiten.
markus meint
super Idee!! Jetzt muss nur noch die Leistung gedrosselt werden dann hat man wieder echtes V12 Verbrennerfeeling 🤪
Michael meint
Was kommt als nächstes? Eine Düse am E-Auto, die künstlichen Benzingeruch absondert? :-)
M. meint
V12 bin ich ja schon gefahren, aber noch keinen, der vibriert hätte.
War halt kein Aston Martin darunter.
Beim V8 hätte ich das ja noch FAST verstanden…
Haubentaucher meint
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ – A.Einstein
McGybrush meint
BMW war bei seinen 6, 8 und 12Zylinder immer Stolz drauf das man angeblich ein 1Eur Stück hochkant auf den Motor stellen konnte und der nicht umgekippt.
Auch wird bei Verbrennern unfassbar viel Geld aufgewendet das Vibriren als auch die Geräusche weg zu bekommen.
M. meint
Genau genommen gab es diese Aussage nur zu den V12.
Und das wurde auch demonstriert.
(es funktioniert)
THeRacer meint
… das turbinenartige leise echte Sirren eines eMotors weckt bei mir genug Emotionen. Erinnert mich an Jetturbinen, Raumgleiter oder nostalgisch an alte Sciencefictionfilme wie U.F.O. …
Und wenn’s unbedingt sein muss, dann bitte mit einem Synthesizer mit frei komponierbaren Sounds und vielfältigen Voreinstellungen von Stratojet bis Vogelzwitschern – und bitte abschaltbar mit nur gedämpfter Aussenwirkung … ;-)
Future meint
V12 – was ist das? Hat das mit Oldtimern zu tun?
Weg damit auf den Schrottplatz der Vergangenheit.
eBikerin meint
Hatte mal nen V12 – war schon ein nettes Auto.
Future meint
Alte Zeiten sollte man nicht überbewerten. Einen Handanlasser wie früher im Fiat 500 vermisse ich auch nicht mehr. Der Blick geht nur nach vorn. Da spielen jetzt ganz andere Dinge eine Rolle.
eBikerin meint
Meine Ente konnte man auch noch ankurbeln. War schon praktisch wenn die Batterie mal wieder leer war.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und Wählscheiben waren vielleicht cool, insbesondere wenn man sich verhält hatte. Und im Mittelalter, was war das schick mir den Pferden ….
Future meint
Beim Pferdehändler konnte man sogar den Preis verhandeln, so wie bei den meisten Herstellern heute noch. Bei den Pferden entfällt bis heute allerdings auf Wunsch die Mehrwertsteuer.
brainDotExe meint
Genau diese toxische Überheblichkeit ist unangebracht und nicht zeitgemäß.
Das ist auch ein Grund warum viele Mitmenschen schlecht über Elektroautos denken.
Akzeptiere doch einfach dass es Leute gibt die an einem Elektroauto einfach keinen Spaß finden können.
Die gönnen dir ja auch deinen Spaß im Elektroauto.
Nehmen und geben.
Nur weil man pro Elektroauto ist, muss man ja nicht automatisch contra Verbrenner sein.
Ich fahre als Alltagswagen Elektroauto, trotzdem liebe ich den V8 Sonntagswagen.
Elvenpath meint
Ach bitte hör doch mit diesem Gaslighten auf!
Die Arroganz, der Hass, die Beleidigungen, die Desinformationen die kommen doch hauptsächlich von der Verbrennerfraktion.
brainDotExe meint
Der Hass kommt hauptsächlich von der Umweltlobby, besonders hier in den Kommentaren.
Im Real Life kommt kaum Hass gegen Elektroautos, lediglich gegen Leute die so überheblich auftreten.
Auch einer der Gründe warum ich kein E-Kennzeichen habe, ich möchte nicht mit so Leuten in einen Topf geworfen werden.
Warum kann man nicht einfach akzeptieren dass beide Antriebsarten Vor- und Nachteile haben, die für unterschiedliche Leute unterschiedlich wichtig sind?
Mehr miteinander und Vielfalt, wird an anderer Stelle immer gepredigt!
Elvenpath meint
Sorry, was du da schreibst, ist komplett unwahr. Gelogen, ausgedacht und erfunden. Es sind Desinformationen die du da verbreitest.
Ich kann dir gerne abertausende von hasserfüllten Kommentaren gegen E-Autos aus Facebook posten.
Alleine wenn man anfangen würde das Wort „Elektroschrott“ zu zählen, käme man in die Millionen.
brainDotExe meint
Aha, weil Facebook ist das Real Life, alles klar.
Geh mal raus, spazieren, auf die Arbeit, in die Kneipe, whatever.
Rede mit den Leuten. Du wirst sehen, fast niemand bringt wirklich Hass gegenüber Elektroautos zu Vorschein. Vorurteile, keine Frage, aber Hass nicht.
Dahingehend trifft mein breit auf Unverständnis gegenüber toxischer Überheblichkeit. Leute die sich oder ihr Elektroauto für „etwas besseres“ halten. Sowas käme mir nie in den Sinn, ein schöner Verbrenner hat ebenso Vorteile wie ein Elektroauto, es sind halt nur andere.
Elvenpath meint
Ich weiß nicht, mit welchen Leuten du redest, aber noch niemand hat sich bei mir über Überheblichkeit von E-Autofahrern beklagt.
Frag dich doch mal, woher die massenhaften Desinformationen über E-Autos kommen!
Das ist alles eine Kaschemme: Hass auf E-Autos, auf Migranten, auf Energiewende, auf Gendern etc. Das kommt alles aus einer Richtung. Und diese Richtung wird befeuert aus Russland, von einer bestimmten politischen Partei und inzwischen auch aus den USA.
Mit Hass lässt sich gut gegen den Fortschritt arbeiten.
Future meint
Es geht immer ums Klima, brain. Die Zukunft ist grün – da führt eben kein Weg dran vorbei. Verbrennung muss weg. Das kann man sich nicht schönreden oder mit Freiheit verwechseln. Ende Gelände. Auch am Sonntag.
Elvenpath meint
@brainDotExe
Ja klar, die ganzen Dieseldieters dieser Welt an ihren Stammtischen ziehen natürlich überhaupt nicht über E-Autos her.
Diese angebliche Arroganz von E-Fahrern existiert genau so wenig, wie die behauptete Arroganz von Atheisten gegenüber gottesgläubigen Menschen.
In beiden Fällen wird versucht, die Realität um 180 Grad umzudrehen. Typisches Gaslighting.
Und es ist eben nicht so, dass es ok ist, Verbrenner zu fahren. Verbrenner bringen massive Umweltprobleme mit sich. Sie verschwenden in hohem Maße Ressourcen. Sie machen Menschen mit ihrem Lärm und ihren Abgasen krank.
Stefan Redlin meint
Der Abschied von den stinkenden Rüttelplatten muss unglaubliche Entzugserscheinungen auslösen…………………………..oder umgekehrt, perfekt leise und ganz ruhige E-Autos sind so gut, dass man sie mit künstlichen Geräuschen und Vibrationen wieder genauso unattraktiv macht wie die ach so genialen Stinker. Ich bin fassungslos!!!!
Dieseldieter meint
Tja, beim V12 war man stolz darauf die Vibrationen so weit wie möglich eleminiert zu haben und nun will man sie zurück…. Aber gut, manche Leute kaufen sich auch analoge Armbanduhren statt Smartwatch uns zahlen sogar mehr dafür.
Rüttelplatte ist übrigens für einen V12 ein bisschen daneben, wer mal in einer 600er S-Klasse mitgefahren ist, weiß dass der Fahrkomfort WEIT über z.b. dem Id4 liegt, den ich mir ausgesucht habe.
E.Korsar meint
So eine Smartwatch muss man ja andauernd aufladen. ;) Eine Automatik-Armbanduhr läuft durch bis sie kaputt ist. Ohne Ladepausen !!!einself!!!
SCNR
eBikerin meint
Tja – auch wenn es lustig sein soll – aber eine gute mechanische Uhr läuft ein leben lang. Ich habe zB die Uhr meines Ur-Ur-Großvaters. Die funktioniert immer noch – muss man nur so alle 3 Monate mal aufziehen, damit sie nicht verharzt.
Ich glaube nicht dass meine Apple Watch so lange halten wird.
B.Care meint
Die meisten Tech Milliardäre aus dem Silikon Valley tragen mechanische Uhren, selbst Elon wird mit Uhren von Rolex, Omega, oder Richard Mille gesehen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und sie tragen Schuhe mit Schnürsenkel, toll. Ist Elon tatsächlich ein Vorbild? Okay, für die kleinkarierte Weidel schon.
B.Care meint
Es geht nicht um Vorbilder, sondern dem Umstand dass selbst Tech Gurus sich der Faszination mechanischer Uhren nicht entziehen können. Aus Gründen der Nachhaltigkeit sowieso die beste Wahl. Ich selbst besitze mehrere mechanische Uhren, darunter eine Rolex aus meinem Geburtsjahr, die noch nie eine Revision hatte und läuft wie am ersten Tag.
Elvenpath meint
@B.Care: Ach, ich habe mich der „Faszination der mechanischen Uhren“ schon als Jugendlicher entledigt. Also bitte nicht verallgemeinern!
Es gibt ein paar Menschen, die finden das geil, für den Großteil sind mechanische Uhren aber vollkommen uninteressant. Deswegen werden sie auch kaum noch benutzt.
B.Care meint
Wo verallgemeiner ich denn, oder ist jeder ein Tech Milliardär? Ich würde es dir ja gönnen :-)
Bei mir war es übrigens umgekehrt, als Jugendlicher trug ich Quarzuhren, die waren in den 70ern der heiße S.hit mit 1/100 Stoppuhr.
David meint
Das sind Verzweiflungkonzepte. Die Imitation der Defizite von Verbrennerfahrzeugen ist peinlich. Das einzige legale Geräusch, das auch erforderlich ist, ist eine Außenbeschallung bei niedrigem Tempo. Da man sie nicht vermeiden kann, kann man sie als Signatur des Fahrzeugs verwenden. Ansonsten müsste sich Aston Martin was einfallen lassen, was zur Marke passt und vor allem insgesamt die Marke stärken. Da hat man in den letzten 15 Jahren viel Kraut und Rüben angeboten. Besonders leicht waren die Fahrzeuge übrigens nie. Das scheint mir also auch eine falsche Entwicklungsrichtung zu sein.
eBikerin meint
Aston Martin baut wenigstens noch schöne Autos (ok bis auf den sinnlosen SUV),
LOL meint
ach du sch….
was zur H…