Im Jahr 2026 kommt laut einem Bericht die nächste Generation des elektrischen Opel Corsa. Diese soll ein frisches Äußeres, deutlich mehr Reichweite und eine höhere Positionierung bringen.
Das neue Modell wird nach Informationen von Autocar eines der ersten Fahrzeuge, das auf der neuen STLA-Small-Plattform der Muttergesellschaft Stellantis fährt. Dem aktuellen Corsa Electric (Artikelbild) liegt die CMP-Architektur zugrunde, die auch technisch verwandte Geschwister von Marken wie Peugeot und Jeep nutzen.
Die zukünftig zum Einsatz kommende Skateboard-Architektur ist für Hybridantriebe geeignet, wurde aber in erster Linie für Elektroautos konzipiert. Durch die Umstellung auf die neue Architektur ist der Corsa der siebten Generation nach Angaben einer mit dem neuen Modell vertrauten Quelle etwa 10 Prozent größer als das aktuelle Modell. Als Elektroauto soll er mit einer Ladung bis zu knapp 550 Kilometer fahren können, aktuell sind es höchstens 402 Kilometer.
Autocar geht davon aus, dass der nächste Corsa stärker auf das Premiumsegment ausgerichtet sein wird, die Preisspanne soll aber „im Großen und Ganzen“ auf dem Niveau der heutigen Generation bleiben. Hierzulande kostet der Corsa Electric derzeit mindestens 29.990 Euro.
Designanleihen am Experimental-Konzept
Der neue Corsa wird sich dem Bericht zufolge stark an dem Opel-Konzept Experimental aus dem Jahr 2023 orientieren. Das soll vor allem an der Frontpartie der Fall sein, wo er komplett auf Lüftungsschlitze und Lufteinlässe verzichte und stattdessen ein minimalistisches, glattes Design aufweise. Anstelle eines konventionellen Kühlergrills soll der neue elektrische Corsa eine elegante Neuinterpretation von Opels „Vizor“ zeigen.

Der Innenraum soll im Zuge der Neupositionierung des kleinsten Modells der Marke komplett überarbeitet werden. Das Hauptziel seien Funktionalität und Materialanmutung, die den neuen Premium-Anspruch unterstreichen. Es soll eine elegante neue „schwebende“ Mittelkonsole geben, die den Platz freimacht, an dem sich sonst ein Getriebetunnel befunden hätte – das ermöglicht die neue STLA-Plattform mit E-Auto-Fokus.
Ein herkömmliches Fahrerdisplay soll es nicht mehr geben. Dieses werde durch ein serienmäßiges Head-up-Display ersetzt, heißt es. Hinzukomme eine stark reduzierte Anzahl an physischen Tasten und Schaltern. Das primäre Bedienfeld werde ein neuer „schwebender“ zentraler Touchscreen sein, der in Richtung des Fahrers geneigt ist.
Noch offen ist dem Bericht zufolge, ob Opel flankierend den aktuellen Verbrenner-Corsa weiter anbieten oder eine fossil betriebene Version der neuen Fahrzeuggeneration umsetzen wird.
David meint
Natürlich müssen sie bei Stellantis das Ruder herumwerfen und auch eine Plattform Strategie umsetzen. Das dumme ist nur, alle aktuellen und demnächst kommenden Fahrzeuge sind noch auf e-GMP gebaut. Diese Fehlentscheidung werden sie noch lange Jahre mitschleppen müssen. Und sie werden noch nicht auf Stückzahl kommen.
ChriBri meint
Es sind interessante Nachrichten, würde dem Astra umso mehr gut tun, um in der ID3 Klasse auch mal einen weiteren interessanten Konkurrenten zu haben. Effizienz können die ja, nur leider ist die Bauform anscheinend nicht für größere Akkus geeignet. Da bedarf es auch gar nicht eines 80 kWh Akkus (der kann gerne auch mit angeboten werden), 60-65 kWh wären als Grundversion aus Kostensicht und auch bei der bislang gebotenen Effizienz aus Sicht der Reichweite sehr interessant.
Aztasu meint
Wenn Stellantis endlich mal gute Ladegeschwindigkeiten anbieten würde, dann könnte das was werden. Spekuliert wird ja auf eine 82kWh Batterie (netto oder Brutto?), das ist ordentlich für einen Kompaktwagen aber auch nicht außergewöhlich. Der ID.3 hat ja bereits 79kWh. 25 Minuten von 10-80% sind das absolute Maximum was mit einer neuen Plattform erreicht werden sollte und das gilt auch für die großen Akkukapazitäten. MEB+ wird das 2026 locker schaffen, die Chance ist groß das auch der ID.3 ein Upgrade bekommt.
Aber die 79kWh Batterie ist ja ohnehin schon bei 26min von 10-80%.
Stellantis, verbockt es nicht…
EdgarW meint
ID.3 (Kompaktwagen) ist eine Klasse größer als der Corsa (Kleinwagen). Erkennbar auch am Längenunterschied von 20 Zentimetern. Der Corsa wird gegen den ID.2 antreten, der 2026 auf den Markt kommt.
Wird interessant, zumal es in dem Segment immer mehr konkurrierende Angebot gibt und geben wird – endlich!
Aztasu meint
Der Corsa soll 10cm wachsen
Aztasu meint
Wr würde zwischen ID.2 und ID.3 liegen. Die Reichweite von 550km liegt ebenso dazwischen
Gunnar meint
550 km in einem Kleinwagen…wäre klasse. Aber bitte bitte nicht dieses Premiumgequatsche. Dann ist doch klar, dass leider auch die Preise steigen.
Future meint
Europöische Produktion wird wohl nicht ohne Premium möglich sein. Dann ist auch ein kleines oder kompaktes Modell eben Premium, damit das Marketing den höheren Preis erklären kann. Billige Autos müssen dann aus China kommen.
elektromat meint
Kein Ahnung was die bei Stellantis Saufen, kein Premiumkunde kauft sich nen Corsa.
E.Korsar meint
Im Artikel steht aber: 10% größer. Dann ist es kein Kleinwagen mehr.
Aztasu meint
Gemeint waren wohl 10cm. 10% ergibt im Zusammenhang der größe der Plattform keinen Sinn, der Opel Corsa blribt natürlich ein Kompaktwagen, außer es ist von der Akkukapazität die Rede.
hu.ms meint
Der Corsa ist im B-segment = Kleinwagen eingereiht.
So wie der Polo, Fiesta – ID.2, e-mini u.a.
Aztasu meint
Gut, dann bleibt er ein Kleinwagen
Tt07 meint
Ich habe aufgehört zu zählen, wieviel Deiner Kommentare einfach nur falsch sind. Mit den 2 obigen kommst Du wohl auf eine Quote von 99%.
Hilfestellung: per Definition Corsa = Kleinwagen, Astra = Kompaktwagen
Aztasu meint
Falsch war außer der Kategorie gar nichts, und die ist sogar unerheblich für den Inhalt des gesagten.
Tt07 meint
Zitat:… Spekuliert wird ja auf eine 82kWh Batterie (netto oder Brutto?), das ist ordentlich für einen Kompaktwagen aber auch nicht außergewöhlich. Der ID.3 hat ja bereits 79kWh.
Unerheblich?
Ich korrigiere gerne wieder: Spekuliert wird ja auf eine 82kWh Batterie (netto oder Brutto?), das wäre für einen Kleinwagen aber außergewöhnlich gut. Der größere ID.3 hat nur 79kWh…
E.Korsar meint
Erläuterung zu meinem Kommentar:
Um die Abmessungen eines fiktiven Corsa G zu berechnen, der 10 % größer ist als der aktuelle Corsa F, können wir die folgenden Schritte durchführen:
1. Abmessungen des Corsa F:
Länge: 4060 mm
Breite (mit Außenspiegeln): 1960 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1765 mm
Höhe: 1435 mm
Radstand: 2538 mm
2. Berechnung der 10%igen Vergrößerung:
Wir erhöhen jeden Wert um 10 %:
Länge: 4060 mm + (4060 mm * 0,10) = 4466 mm
Breite (mit Außenspiegeln): 1960 mm + (1960 mm * 0,10) = 2156 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1765 mm + (1765 mm * 0,10) = 1941,5 mm
Höhe: 1435 mm + (1435 mm * 0,10) = 1578,5 mm
Radstand: 2538 mm + (2538 mm * 0,10) = 2791,8 mm
3. Hypothetische Abmessungen des Corsa G:
Länge: 4466 mm
Breite (mit Außenspiegeln): 2156 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1941,5 mm
Höhe: 1578,5 mm
Radstand: 2791,8 mm
Daraus folgt, dass der hypothetische Corsa G kein Kleinwagen ist.
Aztasu meint
Ja, richtig, nach den 10% Vergrößerung wäre es ein Kompaktwagen. Ich glaube gemeint sind aber 10cm, das habe ich auch woanders so gelesen