Opel hat im August einen Ausblick auf das elektrische Konzeptauto „Experimental“ und damit eine Vorschau auf die Zukunft der Marke gegeben. Nun feierte das Elektroauto bei der Messe IAA in München seine Weltpremiere.
„Auf der diesjährigen IAA Mobility geben wir den konkreten Ausblick auf das nächste Kapitel unserer Marke. Der Opel Experimental zeigt, wie wir uns die Zukunft von Opel vorstellen: elektrisch, einfach und spannend“, sagte Opel-Chef Florian Huettl. Das „wegweisende“ Konzeptfahrzeug sei mehr als eine Vision für die Marke. Der Experimental stehe für alles, was die Marke und ihre zentralen Säulen „Greenovation“, „Detox“ und „Modern German“ ausmache.
„Er ist vollelektrisch und verringert damit den CO2-Fußabdruck. Er ist mutig und klar gestaltet und dabei auf das Wesentliche fokussiert. Und er begeistert mit seinen beeindruckenden Proportionen, intelligenten Aerodynamik-Lösungen, einer hocheffizienten Raumausnutzung sowie modernster Lichttechnologie samt erstmals beleuchtetem Opel-Blitz“ so Opel. „Das ist genau das, was wir German Energy nennen“, erklärte Designchef Mark Adams.
Zugleich gab CEO Huettl einen Ausblick auf den Opel-Fahrplan der nächsten Jahre: „Bereits 2024 wird jeder Opel auch als batterie-elektrische Variante erhältlich sein. Und von 2025 an werden alle neuen Opel-Modelle ausschließlich vollelektrisch an den Start gehen. Das zeigt, dass wir nicht nur bereit sind für den größten Wandel in der Automobilindustrie. Wir sind ihm voraus!“
Technische Details zum Experimental blieb Opel schuldig. Zuvor hieß es, dass viele der Designelemente des etwa 4,5 Meter langen Elektroautos sich in künftigen Serienmodellen wiederfinden werden. Dazu gehören Aerodynamik-Lösungen für mehr Effizienz.
Der Experimental gibt laut Berichten einen konkreten Ausblick auf das angekündigte Comeback des Manta als elektrischer Crossover. Die technische Basis stellt eine neue Elektroauto-Plattform des Mutterkonzerns Stellantis. Mit der STLA Medium sollen bis zu 98 kWh Batteriekapazität für bestenfalls 700 Kilometer Reichweite geplant sein. Mit einem Motor werden bis zu 160 kW (218 PS) Leistung in Aussicht gestellt, bei einer Allradvariante sollen es 285 kW (388 PS) sein.
Anti-Brumm meint
Es gab Zeiten, da konnte man selbst Opels Serienfahrzeuge als „Experimental“ bezeichnen. :-)
Die Studie wirkt irgendwie, als hätte man in aller Eile irgendwo ein Stock-3D-Model runtergeladen und das Logo draufgeklatscht. Und versenkbare Lenkräder, wir brauchen unbedingt versenkbare Lenkräder! Und dazu ein von ChatGPT generierter Marketing-Blub. Fertig ist der Hingucker für die IAA!
Baut doch bitte einfach mal nur „Volkswägen“. Kompakt, praktisch, Batterie in der 50er-Range aber dafür abgespeckt auf Effizienz und Leistbarkeit.
Jeff Healey meint
Na ja, die Studie ist eben eine Studie, und kommt für meinen Geschmack doch ganz schick daher.
Mit den „Volkswägen“ bin ich 100% einverstanden. Mir würde sogar ein kompakter E-Minivan mit ca. 30 kWh vollauf als Zweitwagen für das regionale Umfeld genügen. Schön praktisch und genügsam, wie der alte Meriva A.
Spurhalte-Assi und das andere Gedöns darf gerne im Werk verbleiben, und macht dann hoffentlich einen schlanken Preis. Danke!
Günter Toalc meint
Vieles von dem „Gedöns“ (an Assistenzsystemen) ist heute aber gesetzlich Pflicht geworden oder wird bald Pflicht.
Wahrscheinlich schrieb man in den 1960ern z. B. auch mal „lasst gefälligst die Sicherheitslenksäule weg und macht dafür das Auto billiger!“;)