Hyundai treibt sein Angebot an Elektroautos voran, will aber weiter auch anderweitig angetriebene Fahrzeuge einführen. Das südkoreanische Unternehmen möchte sich keinem Bereich des Marktes verschließen.
Europachef Xavier Martinet ist „überzeugt, dass es in Europa ein enormes ungenutztes Potenzial für Hyundai gibt“, sagte er im Gespräch mit Autocar. Die Marke müsse sich bei den Flottenverkäufen verbessern, die hinter den Privatverkäufen zurückbleiben, sowie das B-Segment (Kleinwagen) stärker durchdringen. Um den Absatz hier anzukurbeln, sind umfassend überarbeitete Versionen des kompakten i20 und des kleinen Crossover-SUV Bayon geplant, zudem eine Serienversion des kürzlich vorgestellten Kompakt-Elektroautos Concept Three.
„Das B-Segment hat in Europa ein enormes Volumen, und wir werden drei neue Produkte auf den Markt bringen“, sagte Martinet. „Es gibt eindeutig die Möglichkeit, Marktanteile zu gewinnen und neue Kunden zu erschließen.“ Hyundai werde die einzige Marke in Europa mit einem kompletten Portfolio an Elektroautos sein, vom Kleinstwagen Inster bis zum großen SUV Ioniq 9. Man müsse jedoch weiter auch in Hybride und reine Verbrenner investieren, da Vollstromer sich in Europa langsamer verbreiten als erwartet.
„Wenn Kunden ein Elektrofahrzeug möchten, finden sie in der Hyundai-Produktpalette alles, was sie sich wünschen“, so der Manager. „Wenn die Umstellung auf Elektrofahrzeuge jedoch nicht so schnell voranschreitet, wie wir alle gedacht haben, müssen wir in der Lage sein, den Kunden das zu bieten, was sie auf dem Nicht-Elektrofahrzeugmarkt wünschen.“ Dazu gehöre eine Hybridoption des neuen Bayon.
Man wolle den Kunden verschiedene Antriebe anbieten und sie selbst entscheiden lassen, unterstreicht Martinet. Das sei aktuell besonders wichtig, da der Absatz von Elektrofahrzeugen mehr durch die Politik als durch die Kunden getrieben werde. „Das ist das größte Problem, mit dem wir konfrontiert sind“, erklärte der Europachef. „Deshalb müssen wir allen Kunden auf dem Markt etwas anbieten. Wenn ich Marktanteile bei Elektrofahrzeugen, Hybridfahrzeugen und Verbrennungsmotoren habe, schütze ich mich vor Schwankungen auf dem Markt.“
Hyundai investiere auch weiterhin stark in das Design und darin, die Grenzen des Fahrzeugdesigns zu verschieben. Design sei eine der besten Möglichkeiten, sich positiv von anderen abzuheben. „Wenn du das zweitliebste Fahrzeug der Kunden bist, bist du das erste, das sie nicht kaufen“, so Martinet.
Egon Meier meint
Entscheidungsfreiheit – jede Freiheit – hat ihre Grenzen, wo sie die Freiheit des Mitmenschen verletzt ODER wo sie ihm und der Welt schadet.
Wollen wir Freiheit bei der Frage ob ich meine Kinder schlage oder nicht oder ob und wieviel ich Steuern zahle?
Yoshi meint
Tut ja keinem weh wenn einer Verbrenner fährt. Das ist nur in deinem Kopf.
Gerry meint
Wirklich so kurz gedacht? 🙄
Schädliche Abgase sorgen für zahlreiche Tote und gesundheitliche Beeinträchtigungen. Kannst mal googeln wieviele, aber nicht erschrecken.
Baumschmuser meint
Google mal wie viele Verkehrstote es jedes Jahr gibt, aber nicht erschrecken. Auch unmotorisierte Verkehrsteilnehmer.
Also zum Schutz aller Autos generell verbieten – wenn dann auch richtig bitte.
South meint
Yoa, Die seldi eter, eigentlich ein schönes Beispiel. Vor knapp fünfzig Jahren waren bei viel weniger Verkehr fast siebenmal soviele Verkehrstote in der BRD. Auch damals war die Gurtpflicht der Aufreger, welche den Fahrer einschränken würde, man im Auto verbrennen würde und was nicht noch für alles Geschichten…. es dem Fahrer die Freiheit nimmt, selbst für sein Schicksal zu entscheiden. Heute undenkbar, ein Lachnummer…..
Es gilt damals wie heute, einer muss den Schaden zahlen. Wer nur ein wenig Denken kann, neben den vermiedenen körperlichem Leid ist auch der finanzielle Schaden für die Gesellschaft enorm. Die Gurtpflicht war ein enormer Erfolg.
Das gleiche trifft auf den Verbrenner zu, er ist schlicht zu schädlich, zu teuer für die Gesellschaft, auf Dauer nicht tragbar…. und man wird in Zukunft da den Kopf schütteln, über die alten Gra ntler…
Stromspender meint
Eine eher unterkomplexer Kommentar. Warst du nicht einer von denen, die den anthropogenen Klimawandel für eine Erfindung der Spezies 8472 halten?
Futureman meint
Jeder kann meinetwegen zu Hause machen, was er will. Aber sobald das Ganze seine Grundstücksgrenzen verlässt und auch meine treffen kann, möchte ich, das ihm das untersagt wird. Vor allem, wenn es auch noch gesundheitsschädlich ist. Und wer immer noch zweifelt, ob das was aus Verbrennern trotz Kat und so toller Motortechnik unbedenklich ist, soll sich gerne mal zwanzig Minuten mit laufendem Motor in eine geschlossene Garage stellen. Danach darf hier gerne weiterschreiben, wie toll es ist. Ach ne, geht ja nicht mehr.
Die Erde ist übrigens auch ein geschlossenen System.
South meint
Oder man hat sich in der Muckibude den Kopf angeschlagen ;-). Denn, die Autoabgase sind nachgewiesenermaßen gesundheitsschädlich und das nicht zu knapp. Deshalb gibts ja sogar Fahrverbote in Ballungszentren. Da kommt dann auch noch ordentlich obendrauf, dass die Wetterkapriolen bei unbegrenzter Erderwärmung die Opferzahlen steigen werden.
Und Egon hat vollkommen recht. Heute wird jede Regulierung ohne nachzudenken sofort als unnütze Freiheitseinschränkung abgetan und viele leichtbegütete Plappern das nach….
brainDotExe meint
Da hier keine Kinder geschlagen und keiner verletzt wird sehe ich dein Problem nicht.
Noch haben wir nicht 2035 und in Stein gemeißelt ist das auch nicht.
Gerry meint
S.o., benutz einfach mal dein brain 🙄😄. Verbrenner verbreiten einen Giftcocktail und gefährden damit massiv Gesundheit und Leben anderer. CAPISCI ? 😄
brainDotExe meint
So, schaue mal nach ab welcher Konzentration das massiv die Gesundheit gefährdet. Zu viel Sauerstoff ist übriges auch nicht gesund, verbieten wir jetzt Pflanzen?
CAPISCI ?
Tt07 meint
Was mal wieder für eine @hirnlose Argumentation.
brainDotExe meint
Tt,
Nö, eine realistische Argumentation.
Nur weil das nicht deiner Blase entspricht, heißt das nicht das es hirnlos ist.
Aber du bist wahrscheinlich noch zu jung um das zu verstehen, wenn 07 dein Geburtsjahr ist.
South meint
Yoa, dann ab in die Garage und mach mal zu, da muss du nun wahrlich nicht lange warten. ;-).
Der Vergleich mit Sauerstoff ist übrigens Quatsch. Natürlich macht die Dosis das Gift, aber da muss man genau unterscheiden von welcher Substanz und von welchem Zeitraum man redet.
Vermeidbarer Feinstaub mag nicht sofort unmittelbar zum Tode führen, ist aber extrem gesundsheitsschädlich. Das wird man nie in den Griff kriegen können, weil eben jede Verbrennung unweigerlich zu Feinstaub führt. Und bei dem Massenverkehr, der heute in der BRD herrscht kummuliert sich das ordentlich. Wir wären doch bekloppt, wenn wir uns selbst damit vergiften, während das problemlos vermeidbar wäre….
Mary Schmitt meint
Nachdem die grüne Verbotsdenke abgewählt ist und der 600 Millionen Verschwender wieder Kinderbücher schreibt, ist von der Politik in der Richtung nichts zu erwarten.
Aber in der Tat steht die Abwägung Umweltschutz/Gesundheitsschutz gegen Mobilitätsbedürfnis mit jedem zusätzlichem Elektroauto auf fragilerer Plattform. Aus juristischer Sicht. Inseln, das Wattenmeer, die Alpen – es gibt viele Landschaften, die nur befahren werden dürfen, weil diese Abwägung gerichtlich so ausging, dass es für den Durchschnittsbürger nicht zumutbar war, rein elektrisch zu fahren. Das dürfte spätestens mit dem ID.1 kippen. Bis dahin sind vermutlich 25% der Neuzulassungen elektrisch.
Irgendwann wird es ganz sicher zumutbar werden. Es bedarf dann halt Klagen zur rechten Zeit. Die werden kommen. Verbände wie Deutsche Umwelthilfe haben das längst auf dem Zettel. Mit Sylt oder ähnlichem fängt man an, weil da der Neid der Besitzlosen einen Teil der Empörung auffangen könnte.
Halber Akku meint
Ich bin grundsätzlich auch für Entscheidungsfreiheit, was ein Kunde möchte. Allerderdings sollte es im Falle der Elektromobilität dann damit aufhören, dass die Fossillobby weiterhin negativ Einfluss nimmt. Darüber hinaus sollten sämtliche Autoverkäufer mit ihrem Fachwissen und ihrer Praxiserfahrung sich im Jahr 2025 und nicht im Jahr 2005 bewegen.
Julian meint
Und wie erreichen wir mit Verbrennern die Klimaziele, die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und die Erpressbarkeit von Russland oder den USA? Wie erreichen wir mehr Ruhe in den Städten und bessere Luft? Wie bitte soll das mit Verbrennern gehen?
Warum schaffen wir nicht endlich die nötigen Rahmenbedingungen für die Elektromobilität? Günstige Ladepreise, ausreichend wohnortnahe Ladeinfrastruktur, verlässliche Entscheidungen usw. – das wäre doch alles kein Problem, wenn die Politik nicht ständig die Richtung ändern würde.
Viele kaufen keine E-Autos, weil genau diese Rahmenbedingungen nicht stimmen und sie einen Verbrenner kaufen müssen, nicht, weil sie es wollen.
M. meint
Das sind gute Fragen. Stelle die doch mal der aktuellen Regierung.
Matthias meint
Es gibt zig Millionen die in oder vor ihrer eigenen Garage laden könnten wenn sie es denn wollten. Und die kaufen auch Neuwagen ganz ohne Stecker. Und fahren allenfalls Strecken die ein E-Auto auch packt. Diese Leuten wollen ihre Gewohnheiten nicht ändern, und daher sollte man eine alte Angewohnheit nicht nur dulden sondern sogar fördern: das Schimpfen über hohe Spritpreise.
Halber Akku meint
Oder ihnen das eigene E Auto zeigen und über die eigenen positiven Erfahrungen berichten. Damit vermieden wird, dass ein mit Vorurteilen behafteter oder strategisch denkende Autoverkäufer den nächsten Plug in Hybrid oder reinen Verbrenner aufschwatzt.
brainDotExe meint
„Und wie erreichen wir mit Verbrennern die Klimaziele, die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und die Erpressbarkeit von Russland oder den USA?“
Ist sowohl den Kunden als auch den Herstellern relativ egal. Bei den Herstellern sind es lediglich die Flottengrenzwerte, die Einfluss darauf haben.
„Wie erreichen wir mehr Ruhe in den Städten und bessere Luft?“
Einfuhrverbote, wenn gewünscht. Wenn gewünscht werden diejenigen zu Stadträten gewählt, die das durchsetzen wollen.
„Wie bitte soll das mit Verbrennern gehen?“
Das ist hier nicht die Frage.
Halber Akku meint
„Einfuhrverbote, wenn gewünscht. Wenn gewünscht werden diejenigen zu Stadträten gewählt, die das durchsetzen wollen“.
In unseren Städten schaffen es Stadträte nicht einmal Tempo 30 Bereiche auszuweiten, selbst wenn darüber breiter Konsens in der Bevölkerung herrscht. Denn hoheitliche Rechte darüber verhindern dies zuverlässig. Das einige skandinavische Städte durch entsprechende Regelungen es inzwischen geschafft haben, auf Null Verkehrstote im Jahr zu kommen, interessiert Null. Da diskutiert man in meinem Freistaat unseres Wurstfluencers lieber darüber, wie schädlich der Passivrauch eines Cannabiskonsumenten für ein in der Nähe befindliches Haustier sein könnte. Dieselgestank nach dem Kaltstart ist dann hingegen wieder vollkommen (technologieoffen) ok.
South meint
Na wo soll den daran das Brain sein ;-). Auch hier nachweislicher Quatsch. Es hängt nicht an den Stadträten, sondern es wurde geklagt. Übrigens zu Recht, im Wahrsten Sinne des Wortes. Denn, warum muss die Städter den gesundheitsgefährdeten Dreck aushalten, wenn der vermeidbar ist?
Und damit kann man auch klar festhalten, das ist hier ganz und gar die zentrale Frage… ich Müll alle zu und der Rest is mir Wurst… schon eine nette Einstellung….
brainDotExe meint
Wie gesagt, wenn das in der Stadt ein Problem ist, können entsprechende Einfuhrverbote verhangen werden.
Warum sollte ich, als jemand der mit seinem Verbrenner nicht in Städte fährt, deswegen einschränken?
Mary Schmitt meint
In Städten ist die Lösung nicht das Elektroauto, sondern kein Auto.
brainDotExe meint
Mary, das mag durchaus sein.
Ein wichtiger Grund mehr, warum ich nicht in Städten wohnen will.
Ich will nicht auf den Spaß verzichten, den ein eigenes Auto mir bereitet.
South meint
Auch hier ist das Brain weit weg. Auch Anwohner von hochfrequentierten Straßen wie Autobahnen, Bundesstraßen… etc. haben ein Recht auf saubere Luft. Und da kommen wir übrigens auf Pudels Kern…. so wird Stück für Stück deine Blase kleiner ;-)
brainDotExe meint
South,
in der unmittelbaren Nähe von Autobahnen, Bundesstraßen und Landstraßen gibt es in der Regel keine Häuser und damit Anwohner.
Bereits nach mehreren hundert Metern nimmt die Konzentration der Schadstoffe in der Luft ab, sodass von sauberer Luft gesprochen werden kann.
Dein Kartenhaus fällt zusammen.