Kia hat den PV5 Chassis Cab vorgestellt, der in Deutschland ab sofort bestellbar ist. Das erste vollelektrische Fahrgestell mit Fahrerhaus der Südkoreaner stellt den nächsten Schritt in der „Platform Beyond Vehicle (PBV)“-Strategie der Marke dar. Diese Ausführung soll elektrische Leistungsfähigkeit, modulare Vielseitigkeit und europaorientierte Anpassungsfähigkeit für gewerbliche Kunden verbinden. Preise gibt es auf Anfrage,
Der 4.610 Millimeter lange PV5 basiert auf der PBV-spezifischen Kia-Plattform E-GMP.S (Electric Global Modular Platform for Service) und wurde laut dem Unternehmen von Beginn an im Hinblick auf Elektrifizierung, Effizienz und Flexibilität in der Umrüstung konzipiert. Je nach Konfiguration bietet das weniger als fünf Meter lange Fahrzeug (4.610 mm, mit hinterem Unterfahrschutz 4.870 mm) eine Nutzlast von bis zu 1.005 Kilogramm und bei einem hohen Kastenaufbau bis zu 8 m³ Laderaumvolumen.
„Damit besitzt es die Fähigkeiten größerer D-Segment-Transporter bei zugleich kompakten Abmessungen und einem Wendekreis von 11 Metern (Bordstein-Bordstein), der eine gute Manövrierbarkeit im Stadtverkehr gewährleistet“; so Kia. „Die Einführung des PV5 Chassis Cab unterstreicht unser Engagement, die Möglichkeiten von leichten Nutzfahrzeugen neu zu definieren“, sagt Marc Hedrich, Präsident und CEO von Kia Europe. „Er kombiniert kompakte Effizienz mit dem Fassungsvermögen größerer Transporter und bietet Kunden in ganz Europa eine verantwortungsbewusste, flexible Lösung für das Tagesgeschäft.“
Der PV5 Chassis Cab wurde in Zusammenarbeit mit europäischen Umrüstern entwickelt und ist die flexibelste Variante des PV5. Er unterstützt ein Spektrum professioneller Aufbauten, darunter die Pritsche für den Transport von Bau- oder Landwirtschaftsbedarf, den Kipper für die kommunale Müllabfuhr, drei Arten von Kastenwagen für die E-Commerce-Paketlogistik und Kühlwagen für die Lieferung von Lebensmitteln.
„Wir haben eng mit Umrüstern, Flottenmanagern und Unternehmen zusammengearbeitet, um den PV5 Chassis Cab zu einer Basis für alle Möglichkeiten zu machen“, erklärt Sjoerd Knipping, COO von Kia Europe. „Die Kunden können dadurch das Nutzfahrzeug kreieren, das sie heute benötigen, und sind gleichzeitig für die Anforderungen von morgen gerüstet.“
Der frontgetriebene PV5 Chassis Cab wird mit zwei Batterieoptionen angeboten: einem 51,5-kWh-Akkupack, das zum Marktstart verfügbar ist, und einer 71,2-kWh-Batterie für längere Strecken, die 2026 auf den Markt kommen wird. Die Reichweite variiert je nach Fahrzeugaufbau, einen Anhaltspunkt bietet der unlängst vorgestellte PV5 Cargo L2H1: Mit einer Ladung kann er in der Ausführung mit Standardbatterie bis zu 297 Kilometer und mit der Langstreckenbatterie bis zu 416 Kilometer weit fahren, jeweils nach WLTP-Norm. Durch die Gleichstromladeleistung von bis zu 150 kW kann die Batterie in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent schnellgeladen werden. Wechselstromladen ist mit 22 kW möglich.
Der PV5 Chassis Cab baut strukturell auf einem doppelringförmigen Stahl-Exoskelett auf und verfügt über einen hinteren Unterfahrschutz. Zu den verfügbaren Fahrerassistenzsystemen gehören eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Spurfolgeassistent mit Hands-on-Erkennung im Lenkradkranz, aktiver Spurhalteassistent und ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent.
Neben dem PV5 Chassis Cab bietet Kia noch den Transporter PV5 Passenger und den Kastenwagen PV5 Cargo an.















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