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Studie: Elektromobilität im After Sales

20.01.2015 in Autoindustrie, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher

Eine Studie des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (MFW) und der e-mobil BW zeigt Herausforderungen und Beschäftigungseffekte der Elektromobilität im After Sales auf.

„Die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstranges ist mit Veränderungen in der automobilwirtschaftlichen Wertschöpfungskette verbunden. Diese beziehen sich nicht nur auf Entwicklung und Produktion durch Automobilhersteller und -zulieferer, sondern wirken sich auch auf automobilbezogene Dienstleistungen im Handwerk und Mittelstand aus. Es gilt die Veränderungen zu erkennen und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen“, sagte der Mittelstandsbeauftragte der Landesregierung Peter Hofelich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Entwicklung der Beschäftigung im After Sales – Effekte aus der Elektromobilität“.

Die vom Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen und dem Center of Automotive Service Technology (CAST) der Hochschule Esslingen im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft sowie der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH erstellte Studie erscheint im Rahmen einer e-mobil BW Studienreihe. Die komplette Studie können Sie hier als PDF herunterladen oder hier als E-Paper ansehen.

Die Untersuchung prognostiziert für die Beschäftigungszahlen in Werkstätten bis 2025 wegen der Elektromobilität im schlimmsten Fall ein Minus zwischen 2,9 und 7,7 Prozent. Die Spanne kommt durch drei unterschiedliche Szenarien für das Verbreitungstempo der Elektromobilität zustande: Die Forscher um Prof. Dr. Norbert Schreier und Prof. Dr. Willi Diez gehen von Anteilen der Elektroantriebe (inklusive Vollhybride) von 25, 50 und 75 Prozent am Pkw-Bestand im Jahr 2025 aus.

Allerdings relativieren sich die Zahlen, wenn man den erwarteten Anstieg des Pkw-Bestands gegenrechnet. Nimmt die Zahl der Fahrzeuge jährlich um 0,4 Prozent zu – auf 45,5 Millionen Pkw bis 2025 – ergibt sich im günstigsten Fall sogar ein Beschäftigungsplus von 2,8 Prozent. Das Minus im Szenario mit extrem schneller Ausbreitung der Elektromobilität verringert sich dann auf 3,3 Prozent.

Reduzieren dürfte sich demnach vor allem der Werkstattaufwand bei Elektrofahrzeugen durch – je nach Antriebskonzept – die Reduzierung oder den Wegfall von Arbeiten am konventionellen Antriebsstrang. Auch bisher recht lukrative Ölwechsel werden seltener nötig sein. Die zunehmende Verbreitung der Energierückgewinnung durch Rekuperation dürfte den Verschleiß der Bremsscheiben reduzieren. Die Autoren schätzen, dass dieser um ein Drittel abnimmt.

Wie sich Werkstätten für die Zukunft rüsten können

Um sich für die Zukunft zu rüsten, empfehlen die Studienautoren den Werkstätten, sich zusätzliche Einnahmemöglichkeiten zu schaffen. Als Beispiele werden unter anderem genannt: Einrichtung und Wartung von Elektroauto-Ladesäulen bei Elektroautobesitzern, Einbau und Wartung von Car-IT, Pflege und Wartung von Fahrzeugen, die im Carsharing eingesetzt werden oder das Bereitstellen von Leihfahrzeugen für Elektroautobesitzer, die gelegentlich ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor für Langstrecken benötigen.

Neben der Qualifikation der Mitarbeiter für die neue Technik von Elektro- und Hybridautos müssen die Werkstätten sich auch selbst um zusätzliche Ausrüstung kümmern. Die Studie nennt dazu: die Einrichtung von Ladestationen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die Anschaffung von Spezialwerkzeug, Hebe- und Transportmittel für die Hochvoltbatterie sowie evtentuell einen Hochvoltbatterie-Arbeitsplatz für Reparatur oder zum Austausch von Batterieelementen. Für Brennstoffzellenfahrzeuge seien zudem eine Gaswarnanlage, eine Einrichtung für den Potenzialausgleich sowie ein Wasserstoff-Lecktester benötigt.

Zentrale Aussagen der Studie

Die Studie „Entwicklung der Beschäftigung im After Sales – Effekte aus der Elektromobilität“ befasst sich mit den Entwicklungen des After Sales hinsichtlich zukünftiger Mobilitätslösungen. Zentrale Aussagen sind zusammengefasst:

  • Die Elektrifizierung des Antriebsstranges hat weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und den Umfang der automobilwirtschaftlichen Wertschöpfung. Fahrzeuge mit elektrifizierten Antriebskonzepten führen zu Veränderungen bei den Service-Prozessen, bei der technischen Ausstattung der Werkstätten und bei der Mitarbeiterqualifizierung.
  • Im Vergleich zu den Veränderungen in der Automobilproduktion und Automobilentwicklung, zu denen bereits eine Reihe von Untersuchungen vorliegen, ist die Entwicklung des After Sales hinsichtlich zukünftiger Mobilitätslösungen noch wenig erforscht.
  • Der seit vielen Jahren negative Beschäftigungstrend im Kraftfahrzeuggewerbe wird sich je nach Durchdringung alternativer Antriebe und der weiteren gesellschaftlichen und marktseitigen Entwicklung verstärken. Für die Marktteilnehmer ist die Erschließung neuer Geschäftsfelder daher von Bedeutung. Gerade die Elektrifizierung bietet dem Kraftfahrzeuggewerbe nicht nur im Verkauf, sondern gerade auch im After Sales vielfältige Chancen. Die Studie zeigt einige Möglichkeiten für das Kraftfahrzeuggewerbe auf, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen.
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Via: e-mobilbw.de & Automobilwoche
Tags: After Sales, e-mobil BW, Reparatur, WerkstättenAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

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