Obwohl – bzw. gerade weil – Pedelecs außer mit Muskelkraft auch per Strom angetrieben werden, könnten sie „die umweltbewusstere der beiden Zweirad-Varianten sein“, wie WirtschaftsWocheGreen aus einer norwegischen Studie zitiert. Denn der Untersuchung von Aslak Fyhri und Nils Fearnley vom norwegischen Institute of Transport Economics zufolge fahren Pedelec-Biker häufiger mit ihrem Fahrrad und legen dabei auch höhere Strecken zurück.
Mit eingebautem Rückenwind per Elektromotor und Batterie „nahmen die Probanden das Fahrrad für durchschnittlich 1,4 Fahrten am Tag, zuvor waren es nur 0,9 Touren“, so WiWoGreen. Außerdem seien die durchschnittlichen Strecken „mit einer Steigerung von 4,8 Kilometer auf 10,3 Kilometer mehr als doppelt so lang wie vorher“. Insgesamt stieg bei der 66-köpfigen Versuchsgruppe der Anteil des Fahrrads an allen genutzten Transportmitteln von 28 Prozent auf 48 Prozent.
Bei einer eigens untersuchten Vergleichsgruppe, die weiterhin nur „mit purer Muskelkraft vom Fleck kommen musste, waren in der gleichen Periode keine Unterschiede zu beobachten“. Außerdem stellten die beiden Norweger fest, „dass die Effekte für weibliche Testpersonen größer waren. Frauen nutzten durchschnittlich für noch mehr Trips pro Tag das Rad als ihre männlichen Pendants.“