Audi aktualisiert sein Anfang des Jahres eingeführtes Elektroauto e-tron. Das Batterie-SUV ist künftig nach Softwareanpassungen und mit optimierter Hardware effizienter, was für bis zu 25 Kilometer mehr Reichweite sorgen soll. Von dem Technik-Upgrade profitieren alle neu produzierten Wagen, in Europa ist das überarbeitete Modell ab sofort bestellbar.
Der Audi e-tron 55 quattro fährt nun mit einer Batterieladung bis zu 436 Kilometer gemäß WLTP-Zyklus, gestartet ist das Elektroauto mit einer Reichweite von 411 Kilometer. Durch eine neue Radbremse konnten die Entwickler das so genannte Restbremsmoment – Verluste, die durch die Nähe der Bremssättel zur Bremsscheibe entstehen – verringern, erklärt Audi.
Effizienter wird auch das Antriebssystem des e-tron: Im normalen Fahrbetrieb sorgt standardmäßig der Motor an der Hinterachse für Vortrieb. Nach Optimierungen wird der vordere Elektromotor nun fast vollständig abgekoppelt und stromlos geschaltet – erst wenn der Fahrer mehr Leistung anfordert, kommen beide Motoren zum Einsatz. Das stromlose Mitlaufen ohne elektrische Schleppverluste des Asynchronmotors komme somit noch besser zur Wirkung, so die Entwickler.
Auch die Kühlung haben die Audi-Ingenieure verbessert. Dazu heißt es: „Das hochflexible Thermomanagement, das aus vier separaten Kreisläufen besteht, wurde überarbeitet und temperiert die Hochvolt-Komponenten noch effizienter. So konnten im Kühlmittelkreislauf die Volumenströme verringert werden, so dass die Pumpe weniger Strom verbraucht.“ Das Kühlsystem erlaube dabei weiter schnelles Laden, eine hohe Lebensdauer der Batterie und reproduzierbare Fahrleistungen bei hoher Belastung.
Darüber hinaus ist beim e-tron 55 quattro der nutzbare Bereich der Hochvolt-Batterie größer geworden: Die 95-kWh-Batterie stellt jetzt 86,5 kWh Energie netto zur Verfügung. Den Stromverbrauch gibt Audi mit kombiniert 26,4 – 22,4 kWh/100 km an. Der Preis des e-tron 55 quattro bleibt mit 80.900 Euro unverändert.
Neue Ausstattungsvariante „S line“
Eine weitere Neuerung für den e-tron 55 quattro ist das S line Exterieurpaket: Die Ausstattungsvariante ist ab sofort bestellbar und beinhaltet neben 20-Zoll-Rädern eine Sport-Luftfeder. Den stärker konturierten Stoßfänger flankieren größere „Air Curtains“, die den Luftstrom verbessern sollen. Ein S line-Emblem ziert den Kühlergrill, die beleuchteten Einstiegsleisten aus Aluminium tragen ein S-Logo.
Im Gegensatz zur Basis sind die Anbauteile beim S line Exterieur in Wagenfarbe lackiert – darunter Radlaufblenden, Schweller, Stoßfänger und Außenspiegel. Ergänzend umfasst das optionale Optikpaket schwarze Akzente im Bereich des Singleframe, an den Seitenscheiben und dem Stoßfänger. Auch die Außenspiegel-Kappen sind optional in Schwarz erhältlich.
Theo meint
Hallo,
Ich hab mich über die Weihnachtsfeiertage extrem mit E-Mobilität beschäftigt und mich in einen Tesla Hype gelesen. Ich habe damit meine Familie angesteckt. Wir sind also zu Tesla und sind ein Model X gefahren.
Auch wenn jetzt alle Tesla Fans nun schreien werden, das Ergebnis war mehr als ernüchternd. Die Innengeräusche bei 50kmh waren so laut, die Verarbeitung Durchschnitt und über die Customer Relationship sage ich besser nichts.
Ich bin danach in meinen 5er Touring gestiegen und dieser kam mir hochwertiger, moderner und bei weitem leiser vor.
Das Statement meiner Frau war, das Auto ist auf einem Niveau eines Skoda Oktavia.
(No offense aber es war ihre Meinung/ihr Eindruck)
Wir waren wirklich enttäuscht, vielleicht war die Erwartungshaltung aufgrund der positiven Resonanz im Netz einfach zu hoch.
Wir sind dann weiter zu Audi und in den Etron. Ja die Reichweite, ja das Navi nicht optimal aber der Rest war einwandfrei und hat Spaß gemacht.
Bei uns geht es deshalb in Richtung Audi auch aufgrund von Gesprächen mit 2 Kollegen, die Wochenlang auf eine Reparatur warten mussten.
Unser Problem ist derzeit Etron oder Etron Sportsback.
Ich will hier niemanden zu nahe treten sondern nur unser Empfinden schildern.
Leotronik meint
AUDI fährt schon 110 Jahre mit schleifenden Bremsen. Erst die Emobilität lässt sie da was unternehmen. Traurig.
Andreas meint
Wie war es bei Cleanelectric zu hören: Audi hat per Software den e-tron freigeschaltet. Sieht beim Akku und Antrieb danach aus.
Man hat eine neue Spielweise für Preistreiberer (sorry, Produktdifferenzierung) gefunden. Man schaltet vorhandene Funktionen frei.
Und hier wird dann die deutsche Ingenieurkunst gefeiert.. Labsal für die geschundene deutsche Autoseele. Interessiert nur weltweit immer weniger.
alupo meint
Ich finde jede Verbesserung eines BEVs gut. Gut für deren Anteil am verbrennerdominierten Markt, gut für meine Lungen und gut für Audi wenn sie etwas wettbewerbsfähiger werden.
Ich denke, ein durchschnittlicher etron-Fahrer wird mit seinem eAuto sehr zufrieden sein. Wenn er ein effizienteres eAuto hätte haben wollen, dann hätte er sich eines gekauft.
Jeder setzt andere Schwerpunkte. Meine Schwerpunkt lag damals beim MS90D bei den damals unerreichten 557 km NEFZ und dem europaweiten unproblematischen Schnellladenetz. Und natürlich auch an den glaubhaften strategischen Zielen von Tesla.
Aber es ist doch absolut ok wenn jemand für sich entscheidet, dass ihm andere Dinge wichtiger sind. Dann ist das einfach so, ein BEV mehr und das ist besser als jeder Verbrenner, Hybride oder energieverschleuderndes FCEV.
Gunnar meint
Schön zu lesen, dass es auch TeslaFahrer gibt, die nicht alles, was nicht von Tesla kommt gnadenlos runter ziehen.
Mike Hammer meint
Was ist denn bitte ein „durchschnittlicher etron-Fahrer“ und wie unterscheiden die sich z.B. von den Über- oder Unterdurchschnittlichen? Durchschnittlich intelligent kannst du ja nicht gemeint haben. Definierst du „durchschnittlich“ mit „mir egal, was der verbraucht“?
Lars Barkow meint
Diese OTA hat ja auch nicht nur Vorteile. Wenn Elon kein Bock mehr hat fahren die Tesla keinen Meter mehr – darüber sollte man auch mal nachdenken. Mich würde nur interessieren, ob das auch für die aktuellen Modelle gilt, ober nur für neue und die „Alten“ bekommen die Verbesserungen nicht.
LIPo meint
Diese OTAs sind doch ein Taschenspielertrick, ein Schwindel: Der Tesla Kunde erwirbt ein Fahrzeug im Glauben er bekommt 100% Leistung, in Wirklichkeit sind es aber nur 80%. Der Rest wird scheibchenweise per OTA über Jahre freigeschaltet. Der Kunde denkt WOW, und die Marketing Strategen bei Tesla lachen sich ins Fäustchen…
Jörg2 meint
LiPo
Wenn die von Dir behaupteten 80%-Auslieferungsleistung die vom Kunden gekaufte Leistung ist, wo wäre da der Betrug?
Aber egal.
Vielleicht kann man es auch so sehen:
Da hat ein Hersteller recht schnell eine Vielzahl von Fahrzeugen mit teilweiser neuer Zusammenstellung bekannter Technologien auf die Strasse gebracht. Dabei hat er die möglichen Maximalparameter nicht eingestellt und sich, mehr oder weniger in Echtzeit, angesehen, ob und wie es funktioniert.
Die Menge der eingelaufenen Daten zeigen nun, dass einige Leistungsparameter sehr konservativ eingestellt waren und es Spielraum für Nachjustierungen im Kundeninteresse gibt.
Per OTA ist das dann einfach möglich.
Hersteller ohne OTA müssten hierzu die Fahrzeuge in die Werkstätten holen oder die Neueinstellung nur bei den nächsten Neufahrzeugen vornehmen.
S. hierzu auch die Neuanpassungen der maximalen Ladewerte beim TESLA M3.
Oder auch (medienwirksame) Freischaltungen in Katastrophenszenarien.
Mike Hammer meint
Ja, stimmt. So habe ich das noch nicht gesehen. Das ist ein ganz gemeiner Schwindel!
Ich habe mein Model 3 Performance damals wirklich offensichtlich nur mit 80% gekauft! Man hatte 3,4 Sekunden auf 100 km/h versprochen und jetzt hat er schon 2 x 5 % mehr Leistung erhalten. Das ist natürlich echt ganz fieser Betrug! Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich den nicht gekauft.
Wehe, Elon schaltet die letzten 10% auch noch frei ;-)
alupo meint
Selbstverständlich bekommen auch ältere Teslas ihre updates und damit bessere oder gar neue Funktionen kostenlos.
Es ist sogar noch besser, weil oft alle Fahrzeuge die bessere Hardware eingebaut haben reicht oft eine softwareseitige Freischaltung für frühere nicht gewollte oder nicht bezahlbare Features aus um diese jetzt nutzen zu können. Das finde ich sehr nett.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike Hammer meint
Ja genau, das geht nur bei Tesla, dieser Onlinezugriff direkt auf das Fahrzeug.
Den Online-Zugriff mit meiner APP auf meinen Daimler habe zum Glück ja nur ich und Daimler ganz bestimmt nicht ;-)
Jörg2 meint
@Lars…
Gibt es diese Abstellbefürchtungen auch bei Microsoft, Android, iOS, dem örtlichen Stromversorger … ?
Egon meier meint
Es zeigt sich: BEV-Technologie geht gerade erst los .. Audi und viele andere lernen es, an allen möglichen Schräubchen zu drehen um den Systemwirkungsgrad zu steigern. Auch da hat Tesla einen guten Vorsprung aber der wird immer kleiner ..
Es wird kommen wie bei Smartphone: Man kann sich ein iphone erlauben aber mein Gerätchen hat 140 Euro gekostet und hat alles, wovon ein mobiler surfer und telefonierer träumen kann .. bis auf die superduper-Kamera ..
Ja .. ein bisschen muss man noch träumen dürfen
Tesla wird wahrscheinlich seinen Super-Namen behalten und einige werden unbedingt das ‚Original‘ kaufen .. alle anderen werden sehen was ’sich rechnet‘ ..
alupo meint
„… einen Vorsprung der immer kleiner wird“?
610 km nach WLTP beim MS und 436 beim etron, da liegen Welten dazwischen. Und selbst das deutlich größere Model X hat eine signifikant höhere Reichweite als der etron.
Also „Vorsprung“ und „kleiner werden“ sieht m.M.n. völlig anders aus.
Aber Audi tut was und das ist auch notwendig, wenn in Neckarsulm die existierende Kapazität von über 300.000 Fahrzeugen pro Jahr in den letzten 3 Jahren immer einer Produktion von unter 200.000 gegenüberstand.
Da besteht massiv Änderungsbedarf, denn bei einer Jahresauslastung unter 67% kann m.M.n. auch kein Premiumhersteller Geld verdienen.
Aber jede Verbesserung ist eine Verbesserung gegenüber den ganzen Stinkern auf der Strasse. Und das ist gut so. Soll jeder kaufen was zu ihm passt, Hauptsache BEV (oder Fahrrad).
LIPo meint
Im Vergleichstest bei AMS hatte der Model X nur eine 50km größere Reichweite als der E Tron, die schrumpft jetzt auf 25 km, also fast nix!
Jörg2 meint
@LlPo
Der Autobahntest der AMS ergab für den eTron eine Max-Reichweite von 318km. Das TESLA MX kam auf 384km. Diff = 66km.
Veröffentlicht wurde das im März 2019. Seit dem ist bei TESLA die Zeit nicht stehen geblieben (Updates per OTA).
Mike Hammer meint
Dein Vergleich ist nicht zu toppen:
iPhone verglichen mit deinem Telefon für 140€ inkl. mittelprächtiger Gewürzgurken-Kamera.
Tesla ist eben das iPhone und alle anderen sind bei den (nicht so wichtigen) Parametern, wie Fahrleistungen und/oder Effizienz die ewigen Gewürzgurken. Aber das ist für viele ja gar nicht so relevant, denn daher ist der eTron (wie auch der vergleichbare E-Mercedes GLC, verdammt hab den Namen vergessen) so erfolgreich und werden den Händlern aus den Händen gerissen ;-)
Wambo13 meint
Wie hoch war die nutzbare Energie vorher? Hört sich ja alles gut an, aber wenn 99% der zusätzlichen Reichweite durch die Freigabe kommt. Dann waren die 1% aber teure Entwicklung.
Nico meint
Es war irgendwo die Rede davon dass es davor 83,x kWh waren, etwa die Hälfte kommt dadurch zu Stande und der Rest durch die Verbesserungen.
Andreas_Nün meint
Gute Nachricht, sobald hier Audi mehr Ressourcen reinsteckt, wird es besser und besser.
Der E-Antriebsstrang in Kombi mit einer Batterie sind noch nicht ausgereizt, da gibt es in den vielen Anwendungsfällen noch einiges an Effizienzpotential.
Die E-Mobilität wird die Verbrenner so schnell an die Wand drücken……
Jörg2 meint
Das Gute an der Nachricht: AUDI gibt nicht auf und beobachtet offenbar intensiv, wie sich sein eAuto schlägt und was verbessert werden kann.
Futureman meint
Wenn selbst Audi es schafft, jedes Jahr mindestens 5% mehr Reichweite rauszukitzeln, sind die 800km Reichweite nur eine Frage der Zeit…
Peter W meint
Verbesserungen sind immer ok. Allerdings glaube ich, dass diese Aussage:
Verluste, die durch die Nähe der Bremssättel zur Bremsscheibe entstehen – verringern …
nicht korrekt ist, oder zumindest ein Missverständnis sein muss. Die Reibungsverluste entstehen nicht durch die Nähe des Bremssattels, sondern durch die Nähe der Beläge zur Bremsscheibe, die oft dauerhaft am selbiger reiben. Genaue Details wären interessant, und auch wie das nach 5 Jahren mit Schmutz, Salz, Rost und Bremsenabrieb noch funktioniert. Da kann man bei manchen Fahrzeugen froh sein, wenn sich die Bremssättel überhaupt noch bewegen.
Das soll jetzt aber keine Kritik sein, es wäre aber spannend zu erfahren was die da genau gemacht haben. Die kaum benutzten Bremsen sind ja ein leidiges Thema beim BEV.
alupo meint
Beim Toyota Prius gab es innen Federn, die die Bremsklötze der Scheibenbremsen zurückzogen. So wie das bei Trommelbremsen m.W. schon immer der Fall war.
Ich hätte daher gedacht, dass wenn der alte Prius 3 aus 2009 das hat, dass das ein Auto aus dem Premiumsegment doch hoffentlich schon „immer“ hatte.
Vielleicht haben sie jetzt nur etwas stärkere Federn verwendet? Aber was bedeutet das für die oft unterstellte „jahrelange Erfahrung im Autobau“? Nichts gutes.
Dennoch, jegliche Verbesserungen sind immer willkommen, insbesondere wenn es sich dabei um Verbesserungen beim Verbrauch handelt. Weiter so.
CaptainPicard meint
Jetzt müssen sie nur noch den Induktionsmotor an der Hinterachse mit einem effizienteren Permanentmagnetmotor austauschen (wie im MEB) und man kommt über die 450 km Reichweite.
Peter W meint
Permanentmagnetmotoren haben leider den Nachteil, dass recht viel Neodym benötigt wird. Das ist teuer und nicht unbegrenzt verfügbar.
CaptainPicard meint
Wenn man sich das Neodym im ID.3 für unter 30.000 Euro leisten kann und sogar im e-Up für ~20.000 Euro dann wird das wohl auch im 80.000 Euro e-tron SUV möglich sein.
alupo meint
Neodym sollte man schon etwas kritisch betrachten. Das wird zumindest von Windkraftgegnern auch so gemacht (berechtigt?).
Deshalb fand ich gerade den Reluktanzmotor (als Ersatz für einen der zwei Asyncronmotoren) mit viel schwächeren Magneten bei neuen Teslas schon überzeugend.
Insofern bin ich aber auch mit meinem „alten eAuto“ mit nur Asyncronmotoren durchaus zufrieden. Und mit meinem Verbrauch damit (in 2018 141,9 Wh/km) ;-).
Gunnar meint
Sehr positive Nachricht. Kleinvieh macht auch Mist. Noch ein zwei weitere Modellpflegen mit Effizienzverbesserungen…dann sieht das schon ganz ordentlich aus.
Der Denker3000 meint
Och… mit Hardware-Änderungen?
Nicht OTA wie bei TESLA?
Die deutsche Autoindustrie hat NICHTS gelernt…..
Gunnar meint
Hier haben wir eine grundweg positive Nachricht und du schaffst es, diese wieder schlecht zu reden. Was ist los mit dir?
FabianMarco meint
Natürlich wäre es schöner wenn auch diejenigen von der gestiegenen Reichweite profitieren würden, die den eTron bereits gekauft haben.
Aber eine 6% Effizientsteigerung als etwas schlechtes anzusehen ist schon merkwürdig.
ZastaCrocket meint
Danke, das habe ich auch gedacht!
Wenn es nun einmal Verbesserungen am Antriebsstrang gibt, kann man diese nicht OTA updaten. Jede Iteration verbessert das Fahrzeug. Manche kann eben nicht jeder profitieren.
wosch meint
Er ist halt das komplette Gegenteil von seinem Nick.
Das solche Leute es immer wieder unfallfrei ins Internet schaffen wundert mich immer wieder.
WLTP ist aber eine Sache, interessant wird sein, wie die, doch erheblichen, Änderungen sich in der Praxis auswirken.
Der Denker3000 meint
TESLA hat einfach mit einem Software-Update mehr Leistung und Reichweite
auf die Modelle gebracht…OHNE Hardwareupgrade.
Wer seine PKW so konstruiert das schon kurz nach Einführung Hardware-Änderungen gemacht werden hat eindeutig nicht seine Hausaufgaben gemacht.
Gunnar meint
Auch bei Tesla gibt es Modellpflegen mit Hardwareänderungen. Jüngstes Beispiel: die Raven-Modelle. Ging das per OTA? Nein. Also hat laut deiner Argumentation auch Tesla hier eindeutig nicht seine Hausaufgaben gemacht.
Der Denker3000 meint
Das „Jüngste Beispiel“ -> RAVEN ist ein Model-Upgrade , das nach mehreren Jahren JETZT durchgeführt wurde.
Und nicht einige Monate nach Einführung…..
Andere Verbesserungen sind zweifelsohne in der Produktion (besonders Fertigungsqualität) gemacht worden… das ist aber ein normaler Prozess, den
alle Hersteller in der Produktion machen.
Nicht in dem Maße gravierend wie es hier Audi beschreibt.
Man könnte annehmen das es da konstruktive Mängel gibt …??
Gunnar meint
Ein Modellupgrade gibt es bei den Autoherstellern jährlich. Nennt sich Modellpflege. Äußerlich bleibt das Fahrzeug identisch aber das Innenleben wird hier oft angepasst. Ganz normaler Usus bei jedem Hersteller. Wenn dir das nicht gefällt, dann troll dich zurück in deine Teslafanblase und freu dich. Aber höre auf, positive Entwicklungen bei anderen Herstellern madig zu reden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Denker3000: „Wer seine PKW so konstruiert das schon kurz nach Einführung Hardware-Änderungen gemacht werden hat eindeutig nicht seine Hausaufgaben gemacht.“
Wenn ich mir die Videos von „Tesla“-Ove auf YT ansehe, dann erzählt der einem in fast jedem Video etwas davon, was es in dem gerade vor ihm stehenden Model alles neu ist oder heute gar nicht mehr gibt. Man hat bei Tesla das Gefühl, dass man noch 2-3 Monaten das Model in der Form gar nicht mehr bekommt.
Der Denker3000 meint
Aus „electrive“:
Zudem wird die Netto-Kapazität, also der nutzbare Bereich der Batterie, etwas erhöht. Bislang konnten von den 95 kWh Brutto-Kapazität nur 83,6 kWh genutzt werden. Künftig (und auch beim vergangene Woche vorgestellten e-tron Sportback) sind nun 86,5 kWh nutzbar – alleine der Kapazitätszuwachs von 2,9 kWh sorgt bei einem WLTP-Verbrauch von bis zu 26 kWh/100 km für ein Reichweiten-Plus von elf Kilometern.
So…. wenn AUDI das nicht für die Bestandskunden freigibt, was soll davon gehalten werden?
Gunnar meint
Soso. Woher weißt du denn, dass es nicht für Bestandskunden freigegeben wird? Wurde das explizit dementiert? Was möglich ist: beim nächsten Service/Werkstattbesuch die SW vom BMS aktualisieren. Geht auch bei Bestandsfahrzeugen.
Peter meint
@Gunnar: Quelle Electrive.net:
„In der Mitteilung schreibt Audi nur, dass „alle Varianten des e-tron SUV, die künftig vom Band laufen, von rund 25 Kilometer mehr Reichweite“ profitieren. Ein Software-Update der bereits ausgelieferten Fahrzeuge ist nicht möglich, wie ein Sprecher auf Nachfrage bestätigt. Die Software-Änderungen seien wie Hardware-Änderungen „verbrauchs- und damit homologationsrelevant“. „Das bedeutet, dass ein Auto eine neue Homologation bräuchte“, so der Sprecher.“
Howbie meint
@ Der Denker 3000
Alter Schwede…
Tesla verändert im Monatsrythmus etwas an den Autos…
Angefangen von anderen Türgriffen, Sitzen, Gummis, Bremsscheiben, Kabelbäume, Lampen, sonstige Bauteile…
Wer einen neuen Tesla kauft, kann ganz beruhigt die Hand ins Feuer legen, dass Fahrzeuge, welche 2 Monate später ausgeliefert werden definitif NICHT absolut baugleich sind.
Es wird also auch dort STÄNDIG nachgebessert.
Es ist hervorragend, dass man Verbesserungen vornimmt.
Egal bei welchem Fahrzeug
Gunnar meint
@Peter: danke für die Aufklärung. War mir nicht bewusst. Hoffe dass dann auch der trollige Denker mit dem Motzen aufhört.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Peter: „Das bedeutet, dass ein Auto eine neue Homologation bräuchte“, so der Sprecher.“
Wie macht TEsla das eigentlich bei seinen OTA-Updates? Brauchen die nichts zu homologisieren?
simon meint
Bin gespannt wie man Hardware Änderung über OTA machen kann?
hofi meint
Es gibt Hardware und Software Änderungen. Tesla führt ja bekanntlich auch kontinuierlich Hardware Änderungen zur Verbesserung durch, von denen Besitzer älterer Modelle kaum profitieren. Wo siehst du da Lerndefizite der deutschen Autoindustrie?
Es ist echt traurig, an Verbesserungen immer alles schlecht zu reden.
Der Denker3000 meint
Verbesseerungen sind immer gut…. nur das sie bei bestimmten Premium-Herstellern immer mit NEUKAUF verbunden sind ist nicht akzeptabel.
Gunnar meint
Natürlich ist das akzeptabel. JEDER Kunde, der sich ein Fahrzeug kauft, entscheidet sich für das Produkt, wie es zu diesem Zeitpunkt verfügbar ist. Er hat kein Anrecht auf nachträgliche Verbesserungen, weil vertraglich nicht vereinbart.
Wenn du es nicht gut findest, dann musst du dir ja dieses Fahrzeug nicht kaufen.
Aber der Allgemeinheit hier vorschreiben wollen, was gut und was schlecht ist, geht gar nicht.
Reiner Weber meint
Also ich war vor etwa einer Woche im Tesla SeC Frankfurt. Dort wurden in einer „Rückrufaktion“ der Beifahrerairbag und zweifelhafte Bolzern am Lenkgetriebe gewechselt. Als Serviceleistung wurde der Akku auf seinen „Gesundheitszustand“ geprüft, alles OK. Dann bekam ich die Info, falls der Akku irgerndwann mal getauscht werden muss, ich die nächsthöhere Kapazität bekomme weil mein Akku nicht mehr hergestellt wird (MS70D). Das ganze hat mich nur ein Dankeschön gekostet. Also auch Hardware Upgrades werden selbstverständlich bei Tesla durchgeführt!
150kW meint
Eine Garantie-Leistung würde ich nicht unter Hardware Upgrade ansiedeln.
Stocki meint
Tesla macht Hardwareänderungen über OTA. Wow, hab ich da was verpasst?
NL meint
Bauen dennoch die hochwertigeren Autos.
Egon meier meint
Wie kommst du denn auf die Idee? – Nach welchen nebulösen Kriterien bewertest du ‚hochwertiger‘ – nach Kaufpreis? Lackfarbe? kw-zahl des Antriebs? Beschleunigung? Wiederverkauf nach 50 jahren?
NL meint
Ne, nach Haptik, Verarbeitung, Ergonomie, Materialanmutung, Usability, etc. natürlich.
LIPo meint
Sagen Sie das mal den Model S Kunden, deren Ladeleistung und Reichweite durch ein OTA drasstisch verringert wurde! Klagen sind ja schon anhängig.
Ausserdem, wenn ein simples Softwareupdate die Leistung verbessert, warum wurde das dann nicht schon bei Fahrzeugauslieferung gemacht? Also wurde der Tesla Kunde mit einem Marketingtrick betrogen.
Da ist die Audie Methode ehrlicher und bietet eine echte Wertschöpfung.
alupo meint
Ist doch egal wie etwas verbessert wird. Hauptsache ist doch, dass es verbessert wird.
Das ist folglich beim etron genauso gut wie beim Model S, wobei letzteres eben 610 km nach WLTP schafft. Das ist schon eine ganz andere Größenordnung.
Der 85-er Vergleich hinkt m.W. denn die Reichweite wurde seit Neukauf per OTA Update gesteigert, und nun leider wieder weggenommen. Ich denke, das hat wohl seine Gründe (wie beim Diesel-Abgasupdate der Verbrauch steigt und die Lebensdauer sinkt). Zumindest ist das mein Wissensstand. Vielleicht kann einer der wenigen betroffenen MS85-er Fahrer das klären und vielleicht erzählen, was die 4-5 % (?) anders gemacht haben als die Mehrheit?
Reiner Weber meint
Inzwischen haben die bei Tesla einen Softwaremäßigen Weg gefunden, Die Akkubelastung und Ladeleistung so wie die damit erzielbare Reichweite zu verändern und das Ergebnis beim Softwareupdate (Vers. 2019.36.2.7 b460230) per OTA zu übergerben. Ich habe es bereits erhalten und bin erigentlich ganz zufrieden damit auch ohne ein Gericht zu bemühen.