An größeren Tankstellen sollen in Zukunft die Preise von konventionellen Kraftstoffen und Strom gegenübergestellt werden. Der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) ist gegen die Pläne, dort fürchtet man, dass die neue Energiepreis-Information falsche Erwartungen wecken könnte. Auch von Ladesäulen-Betreibern kommt Kritik.
Die Bundesregierung hat eine Änderung des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes (EnVKG) auf den Weg gebracht. Danach soll ab dem 1. Oktober an allen Tankstellen mit mehr als sechs Zapfsäulen ein Vergleich der Kosten verschiedener Antriebsarten ausgehängt werden. Auf Plakaten oder Bildschirmen sollen die Kosten für eine 100-Kilometer-Fahrt mit Super-Benzin, E10-Benzin, Diesel, Strom, Wasserstoff, Autogas und Erdgas ausgewiesen werden. Die Daten soll das Bundeswirtschaftsministerium einmal pro Quartal ermitteln. Die Bundesregierung setzt damit eine EU-Vorgabe um.
„Der MWV unterstützt alle Maßnahmen, die Klimaschutz und Transparenz für Verbraucher voranbringen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands Christian Küchen der Welt am Sonntag. „Ob die geplante Energiepreis-Information an der Tankstelle dazu zählt, ist eher fraglich.“ Neben den Kraftstoffpreisen müsse man auch andere Faktoren kennen, um sich für eine Antriebsart zu entscheiden. „Das Potenzial, den Verbraucher umfassend über Kosten und Nutzen verschiedener Mobilitätsoptionen zu informieren, wird so leider nur zu einem sehr kleinen Teil ausgeschöpft“, so Küchen.
Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), in dem viele Ladesäulen-Betreiber organisiert sind, sieht den geplanten Vergleich kritisch. Man begrüße, dass Transparenz geschaffen werden soll. Die Darstellung der Energiekosten schaffe jedoch insbesondere mit Blick auf die Vergleichbarkeit von fossil betriebenen und E-Pkw keine tatsächliche Transparenz, sondern könnte vielmehr zu einer falschen Erwartung bei den Verbrauchern führen, sagte eine BDEW-Sprecherin. So sei der Verbrauch im Stadtverkehr völlig anders als bei Autobahnfahrten. Der BDEW ist dafür, zwei getrennte Werte auszuweisen. Es wäre zudem im Sinne der Preistransparenz und Nachvollziehbarkeit für Verbraucher wichtig, die Preise, die für die Berechnung genutzt wurden, transparent auszuweisen.
Peter W meint
Ist es nicht traurig, dass die Mehrheit der Bevölkerung zu dumm ist um das selbst auszurechnen? Eine ebenso große Merheit ist darüber hinaus auch noch zu träge und zu faul um überhaupt darüber nachzudenken.
Biker0815 meint
Falls das so kommt, wird Erdgas nach Jahrzehnten erstmals in der Breite für erstaunte Gesichter sorgen.
Alex meint
Kommt allerdings zu spät, Volkswagen als letzter Hersteller hat sich leider auch von der Technologie verabschiedet.
Die Freude an der Tankstelle kann mir aber derzeit keiner nehmen ;D
Jürgen Baumann meint
An Ladestationen ist der Vergleich dann auch zu sehen? Wäre ja nur fair …
Brausewitz meint
Wird auch Aufgeführt das die Akkus von Kinder Recycled werden? Ohne Schutz Ausrüstung? Oder das die Rohstoffe für die Ganze Elektronik, die Blutdiamten der Emobiletät ist? Oder wird mir mit Industriestraße Preisen vorgegaukelt das Umwelt Schonend ist?
Sebastian meint
EnBW mit deftiger Preiserhöhung…. super… so erstickt man den Aufschwung an E-Autos direkt wieder im Keime. Die Mineralölfirmen wird es freuen… rechts raus fahren, Rüssel ins Auto, zahlen und fertig ist die Laube für weitere 600 bis 1.200 KM…
E-Autos werden wohl zu dem verkommen, was man seit Jahren her kennt: Wer im Besitz einer heimischen Steckdose ist, kann die Elektrosemmel wunderbar für den Alltagskäse nutzen.. büro, besuch etc. und wieder retour… aber wehe du musst über zwei oder drei Akkus hinaus…
back to start. petrol rules.
Andi meint
@ Sebastian
„back to start. petrol rules“
Nein – das wird nicht eintreten. Die Akkutechnologie wird immer weiter entwickelt.
In ca. 5 Jahren werden E-Fahrzeuge günstiger sein als Verbrenner, die Reichweiten
500 km und mehr betragen.
Ich fahre seit 1,5 Jahren elektrisch und habe keine eigene Lademöglichkeit.
Brausewitz meint
Noch einer der vor lauter E Mobilität Werbung das Kind mit dem Bade ausschütten.
Es stimmt die Akkus werden besser. Aber der Abbau der Erze für die Akkus ist schlimmer als Braunkohletagebau den es gibt keine Verpflichtungen für Renaturierung.
drifter800 meint
Für 1kg Rindfleisch wird mehr Wasser benötigt als für 1kg Litium.
Tu der Umwelt etwas gutes, fahr elektrisch und werd Vegetarier.
MichaelEV meint
Das ist Teil meiner „Engpass-Geschichte“, die keiner nachvollziehen möchte. Jetzt geht man ZU SPÄT in Vorleistung und ins Risiko und erstellt in größerem Umfang Ladeinfrastruktur, die zukünftig benötigt wird. Das Risiko lässt man sich vom Kunden mitbezahlen bzw. braucht es die höheren Preise ebenso, um die baldige Nachfrage zu drücken.
Für mich wäre unvorstellbar, wenn Ionity nicht sehr schnell mit viel massiveren Preiserhöhung nachziehen würden. Ionity ist der Hauptpunkt für Engpässe und Potential für frustrierte Kunden. Ohne sehr viel mehr Infrastruktur kann man das nur über den Preis regeln.
Es gibt ein Positivbeispiel und eigene Infrastruktur zahlt sich doch aus;-)
Patrick meint
Kosten für 100km, pff wie wollen die das bitte genau berechnen? Es gibt Autos, die brauchen 4L auf 100km und andere 10L, genauso bei Gas, Wasserstoff und Elekroesel. Das geht garnicht!
Andreas meint
Wieder so ein „konstruktiver“ Beitrag von petrol rules-Sebastian.
drifter800 meint
Was für ein Unfug, bis die 6Liter DK mit denen du 100km fährst transportiert, raffiniert und verteilt sind, haben die 6Liter 42kw/h vebraucht. Mit der zoe habe ich bis dahin 200km gemacht.
Fritzchen meint
Die Schönrechnerei der Kommentatoren gefällt mir. Erinnert mich an die Autogas-Verbraucher. Die waren genau so.
Alles was unbequem ist, wird einfach ignoriert.
Duesendaniel meint
„Alles was unbequem ist, wird einfach ignoriert.“ Was denn zum Beispiel?
Und was wird hier von wem schön gerechnet? Geht es vielleicht etwas genauer als diese plakativen Allgemeinplätzchen?
Sebastian meint
Was stimmt bei Autogas nicht?
andi_nün meint
Intransparenz und verwirrende Zahlenspiele.
Na wer hätte etwas anderes erwartet.
Gunarr meint
Wenn das BMWi die Kosten fürs Stromtanken ermittelt, wird Ionity dann separat ausgewiesen?
Sebastian meint
Tesla-Fan meint
24.05.2021 um 14:24
Echt? In 5min?
Dann haben sie aber noch keine wirkliche Fernreise in den Stoßzeiten gemacht. Am Irschenberg steht man da schnell mal 1h an bevor man mit Zapfen dran ist. Dann doch lieber 1h am Supercharger in Weyarn, da kann man die Zeit in der Kletterhalle daneben sinnvoll verbringen.
………………
Bin gestern in Stuttgart los und jetzt am Schwarzen Meer.. mit einem 3t RAM… 650 KM Reichweite bei Tempo 138 km/h. Getankt wird in ca. 6 Min. und bezahlen tue ich je 100 KM max. 11 Euro…
Ladeplanung? 0 Sek.
Fahrtstrecke 17 Std. inkl. menschlichen Pausen 21 Std.
Vermutlich möchte der Artikel uns das sagen?
Mit dem Tesla hab ich diese Strecke übrigens mit Übernachtung gemacht…
also ein Tag fahren, die Nacht schlafen, dann wieder ein Tag fahren.. macht Spaß mit Chademo 2 Std. zu laden um 300 KM weit zu kommen…
Alupo meint
Und wieviel kg CO2, andere Gifte und Lärm für Anwohner hat das erzeugt?
Schönen Urlaub noch.
Jetzt verstehe ich auch, warum das Meer „Schwarzes Meer“ heißt, Clean Diesel macht es möglich ;-).
Kizna von Löwe meint
Welcher Tesla soll das gewesen sein der Chademo hatte?
Und 17 Stunden von Stuttgart ans schwarze Meer halte ich eher für ein Gerücht, es sei den man ignoriert vielleicht Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Jin meint
1 Liter Diesel hat umgerechnet ca 10kWh Energiegehalt, somit müsste 1 Liter Diesel bei den aktuellen Ladestrompreisen ca 3,90-7,90€ kosten, tut es aber nicht. Andersrum müsste bei den aktuellen Dieselpreisen ein kWh Strom nur ca. 13ct kosten. Somit stimmt hier generell etwas nicht.
MiguelS NL meint
Gerechnet nach den Folgekosten (Umweltschäden) müsste Diesel ein Vielfaches mehr kosten.
Ja, der Energiegehalt ist hoch wenn es um die Wärme (bei Verbrennung) geht. Wenn es um Umsetzung in Elektrizität geht oder Bewegungsenergie geht viel verloren (Effizienzgrad nur 20%)
Bei den Batterien ist der Energiegehalt pro kg viel weniger aber hier gibt es noch sehr viel Entwicklungspotenzial. Trotz dessen dass wir erst am Anfang stehen, hat das BEV bereits aufgeholt auf Grund der hohen Effizienz bei Umsetzung in Bewegungsenergie (Effizienzgrad 90+%)
Fossile Brennstoffe (Quellen) sollte aber nicht nur wegen die negativen Folgen viel teurer sein, sondern auch wegen deren Verfügbarkeit (Mangel). Sie sind nicht erneuerbar. Was sich in Milliarden von Jahren entwickelt hat, verbrennen wir in nur 150 Jahren weg (in die Atmosphäre).
Zumindest in der Herstellung wird Strom (kWh) 5 Mal 10 günstiger sein als Benzin (Liter).
Reichweite 1 kWh : 5,6 km
Reichweite 1 Liter Benzin : 13 km
Aber :
Netto Preis 1 kWh pro km : 2 Eurocent ( erneuerbar )
Netto Preis 1 L Benzin pro km : 4 Cent ( NICHT erneuerbar )
Ich denke de Preis für Strom wird in Zukunft Netto auf max. 1 Cent/km kommen. Bruto (d.h inkl alle Steuer) auf 2 Cent/km.
Sebastian meint
Gerechnet nach den Folgekosten (Umweltschäden) müsste Diesel ein Vielfaches mehr kosten.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sepp meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Daniel S meint
Dieselautos haben 1/3 Wirkungsgrad von E-Autos: 1.65€ x 3 = 4,95€
M. meint
Es sollen ja nicht die Kosten je Kauf-Einheit verglichen werden, sondern pro 100 gefahrenen Km.
Wenn ich dazu 6L Diesel oder 20 KWh brauche, muss ich eben 60 Diesel-KWh oder 20 Strom-KWh kaufen.
Und schon sieht die Rechnung anders aus.
elektroMat meint
Also ich hab in den bei mir gefahrenen Strecken mit dem Diesel 6,5l gebraucht. Auf der Autobahn Lanhgstrecke zwar 5l aber bei 25.000 km im Jahr zählen die 500-1000km kaum. Also 6,5 * (Durchschnittspreis der Jahre 2012-2018 =1,35)=8,78€. Seitdem auf Benzin umgestiegen (Diesel ist echt sowas von Schrecklich, man stinkt nach jedem Tanken und hat ne Nähmaschine unterm Sitz ughh von AGR Problemen und dergleichen gar nicht zu sprechen sobald mal mehr als 4 Jahre drauf sind). Benziner fahr ich mit 6,9l * (Durchschnittspreis 2018-2021 = 1,6) = 11,04€. Als Zweitwagen bis 2018 ein Corsa, brauchte in Kurzstrecke fast 8l * 1,6 = 12,8 €. Seit 2018 eine ZOE, die braucht 16KW auf 100km kurzstrecken und geladen wird Zuhause oder eben ADAC mit 0,29€. Ergibt 4,60€. Nun ja die Kilometerleistung hat sich seitdem extrem verschoben und aus dem Erstwagen Benziner ist der geworden der meist in der Garage steht weil Elektro schöner zu fahren und wesentlich Billiger ist. Und die Benzinerfraktion kapiert halt nicht das ein EAuto geladen wird wenns steht und nicht wenns leer gefahren ist. Wir sparen mit dem Elektroauto ca. 1200,-€ im Jahr.
Wer bei Ionity oder auch woanders überteuert lädt ist selber schuld. Man könnte ja gleich sagen ich kauf kein Smartphone weil das Apple das mir der Verkäufer gezeigt hat kostet 1200€ und die Verträge kosten 70,-€ im Monat und den teure technik verteufeln. Man muss sich halt informieren. Ach und auf 100% Netzausbau wartet da auch keiner, sonst wär immer noch Wählscheibe an der Schnur erste Wahl. Von daher ist die Detaildiskussion mumpiz. E ist längen besser als Verbrenner und Günstiger oben drein, und wer das nicht checkt darf gern weiter mit seinem Nokia nebst Olympus Schreibmaschine weiter arbeiten.
MiguelS NL meint
@Maoi
“Einfach mal nüchtern betrachtet,…”
Du stellst den Audi GT einen Diesel gegenüber der (unter gleiche Bedingungen?) 1.000+ km weit kommt? Mit welche Diesel-Modelle vergleichst du denn?
Audi RS5 : 3,9 Sek, 591 km WLTP (58l/9,8l)
Audi e-Tron GT : 3,3 Sek, 472 km WLTP
In Praxis merken die Kunden jedoch kein Unterschied was die Reichweite angeht, weniger als 0,1% der Kunden fahren mehr als 400 km pro Tag.
Ich denke aber das rund 40% ein Mal oder ein paar Male im Jahr (Hinweg) 400 km+ fahren.
Ich denke 10% der Kunden sogar Strecken rund 600 km.
Schaffen die Kunden 400 km mit einem e-Tron GT?
Ja, Praxisreichweite mit eine Ladung von 5-15 Min. : 500-600 km je nach dem wie schnell man fährt z.B. 115 km/h im Schnitt oder 140+ km/h, ob Sommer oder Winter…
Eine Urlaubsfahrt von z.B 600-700 km schafft ein e-Tron GT locker mit nur 15-30 Min Laden.
Übrigens in den nächsten 2-3 Jahren werden die Reichweiten deutlich höher sein. Modelle wie der Audi A6 e-Tron, Mercedes EQE, Porsche Macan werden, obwohl Sie mehr Platz bieten 20% bis 50% mehr Reichweite haben als ein e-Tron GT (Taycan).
Was die Kosten angeht:
Audi RS5 : 21 Euro ( 12,7 l * 1,65 SuperPlus )
Audi e-Tron GT : 9,75 Euro ( 25 kWh * 0,39 Cent inkl. Ladeverlust )
Raphael meint
Ich denke, mit diesen 10€ holen Sie vor allem Pfennigfuchser ab. Viele Leute denken anders.
Wenn Sie in diversen Ländern die Autobahngebühren noch zu den Streckenkosten dazunehmen, relativiert sich dieser Unterschied rasch wieder. Für eine Strecke von 500 km kommen in I, F, E rasch 35 bis 50€ hinzu, in A für Vignette und Sondermautstrecken auch pro Querung (bei Hin- und Rückfahrt) 15 bis 25€. Diese Kosten sind pro km also leicht bis deutlich höher als die Energiekosten. Da wird sich bei den heutigen Preisverhältnissen manch einer sagen, lieber die max. 10€ oben drauf, dafür keine Ladestopps mit Ungewissheit, ob die Lader frei sind. Wenn Sie einen wirklich sparsamen Diesel mit knapp über 4l/100 km Autobahnverbrauch in die Rechnung nehmen, sieht die Differenz nochmals deutlich weniger interessant aus.
Aus der gleichen Logik heraus bevorzugt eine sehr grosse Mehrheit z.B. in Österreich 10€ für eine Sondermautstrecke zu bezahlen, als auf der parallelen Landstrasse dahinzutuckern.
MiguelS NL meint
“Wenn Sie einen wirklich sparsamen Diesel mit knapp über 4l/100 km Autobahnverbrauch in die Rechnung nehmen, …”
4 Liter Verbrauch in der Praxis ist Mythus, genauso wie jeder möchte eine AHK, Fahrer aus D wollen 1.000 km mit 200 km/h ohne Pause usw.
4,x Liter Verbrauch gibt es nur nach auf Papier NEFZ.
Ja, wir können ein sparsames Modell nehmen (318d) um dann im Eco Plus Modus 90-100 km/h fahren um die zumindest die WLTP zu schaffen.
Die Probleme mit der Ladeinfrastruktur (Zuverlässigkeit) wird es in Zukunft nicht mehr geben, wenn es die Probleme bei den bisherigen Anbietern immer noch gibt, übernehmen es logischer Weise andere (ggf. neue) Anbieter die es besser machen. Der Markt wird nicht geschlossen bleiben, es wird kein Alleinrecht (Monopol) für die bisherige Anbieter geben. Wenn es morgen Probleme bei Shell gibt, fahren die Verbrauchern dorthin wo es keine Probleme gibt.
Mik meint
Mein alter Audi 80 1,9 TDi läuft mit 4,5 Liter ist schon 30 Jahre alt. Und ein Elektroauto braucht auch im realen Verbrauch echte ca.26 KW ohne großes Heizen im Winter oder Klima im Sommer. Ja ja der 100 KW Akku in der Herstellung verbraucht soviel CO2 da kann ich über 160000 Km fahren. Und ist bei jedem Privaten schon früher kapputt als er das kompensiert hat. Da ist noch kein Stromverbrauch mit CO2 eingerechnet. Angeblich nul CO2 bei Elektro ha ha. Die Windräder und Solar werden komplett ohne hergestellt? Welch ein irrer glaube das glauben nur Deutsche Grüne ohne Verstand.
Miguel meint
“ Aus der gleichen Logik heraus bevorzugt eine sehr grosse Mehrheit z.B. in Österreich 10€ für eine Sondermautstrecke zu bezahlen, als auf der parallelen Landstrasse dahinzutuckern.”
Du möchtest aber mit 4 Liter Verbrauch über die Autobahn fahren. ????
Sebastian meint
4 Liter Diesel Autobahn Verbrauch? Wie fahren Sie die Autobahn? Mit 65 km/h?
Raphael meint
Mit einem Benziner (1.4 TSI / 125 PS) konnte ich bei einer 500 km langen Fahrt mit Hälfte Autobahn / Hälfte Landstrassen inkl. 3 Alpenpässen, wovon einer mit relativ hoch gelegenem Tunnel, auch schon mal 5.2 l / 100 km (Tankfüllung per Distanz) herausfahren. Dies mit 120 km/h auf der Autobahn und vorausschauender Fahrweise (früh vom Gas gehen statt spät bremsen, frühzeitige Spurwechsel, Bleifuss vermeiden).
Die 4 l / 100 km beziehen sich auf einen Kollegen mit einem Audi A4 TDI im Südtirol, dessen Fahrweise ähnlich wie meine ist.
Bei einem Verbrennungsmotor spart man am meisten ein, wenn man die Drehzahl im Optimum zu halten versucht und Lastwechsel sanft durchführt.
Freddy K meint
Wenn man eine 14tägige UrlaubsFahrt Passau-Split hin und zurück rechnest…
Maut
Österreich 51€
Slowenien 30€
Kroatien 62€
Gesamt Maut: 143€
Treibstoffkosten: ca 200€
Hin und Zurück: 343 €.
Landstrasse tuckeln kostet doppelte Zeit und mehr Treibstoff da mehr Bergstrasse usw…
Ob Elektro oder ICE spart man nichts großartig…
Einzig mit dem Spritler ist man ezwas mehr als ne Stunde schneller. Was sich im Stau revidieren und umkehren kann…
Kizna von Löwe meint
Und dann rechnen wir noch Ersparnisse durch deutlich günstigere Wartung beim Stromer drauf.
Und jetzt Stelle man sich vor, die dürften den Strom an der Ladesäule mit Industriestrompreis verkaufen.
Das wäre auch fair, da Raffinerien den billigen Strom bekommen.
Oder man sollte hingehen und sagen daß Raffinerien keinen industriestrom mehr bekommen, dann wird Sprit und Diesel aber extrem viel teurer.
ZMMDZ meint
Wie wäre es mit einem €/kWh-Ad-hoc-Preis, wie den €/l oder €/kg-Angaben bei flüssigen oder gasförmigen Kraftstoffen auf den großen Leuchtschildern? €/100km ist doch schon sehr fahrzeugspezifisch, man müsste immer noch zu seinem eigenen Verbrauch umrechnen. Und wenn das für alle Tankstellen der gleiche Wert wäre, eventuell sogar noch für ein ganzes Quartal, wäre die Statistik sowieso vollständig nutzlos.
SoundOfLithium meint
Irgendwie sinnfrei – EIN bundesdeutscher Mittelwert, der noch nicht mal das eigene Fahrzeug beinhaltet…und daraus soll dann eine Information über den tatsächlichen Preis gewonnen werden ?!?
Dann doch lieber ein Gesetz das z.B. das ständige Preis auf und ab an Tankstellen verhindert. (z.B. der Preis darf nur 1x pro Tag geändert werden – oder 1x pro Woche oder so).
Und Strompreistransparenz wäre dann erreicht wenn man mit JEDEM Ladekartenanbieter an JEDER Ladesäule zu dem jeweiligen Tarif des Ladeserviceanbieters tanken kann.
Wird das gesetztlich umgesetzt herrscht endlich „Transparenz“ und man muss nicht mehr 20 Ladekarten rumtragen (oder 5 Ladeapps installiert haben)…es reicht die EINE deiner Wahl.
Unsinnige Gesetze sind immer der schlechtestmögliche Kompromiss von Lobbyverbänden (auf beiden Seiten).
stueberw meint
„Dann doch lieber ein Gesetz das z.B. das ständige Preis auf und ab an Tankstellen verhindert. (z.B. der Preis darf nur 1x pro Tag geändert werden – oder 1x pro Woche oder so).“
Das habe ich mir Jahrzehnte lang gewünscht, jetzt ist es mir egal.
Aber ich bin trotzdem voll deiner Meinung. Fürs Laden träume ich davon das mein Stromanbieter mir eine Ladekarte zur Verfügung stellt. An allen Ladesäulen in Europa benutzbar. Preis: Mein Stromtarif plus X (2 bis 5 Ct) für AC, mein Stromtarif plus Y (8 bis 12 Ct) für DC laden
Träumen ist ja nicht verboten. Also liebe Politik, lasst Träume wahr werden. Herr Scheuer, Herr Altmaier sie sind dran.
Freddy K meint
Da musst du schon an die EU ran….
Ein Altmeier ist nur für DE der Minister….
Wenn muss es die EU regulieren wie beim Mobilfunk.
Kasch meint
Unfassbar, man denkt die Spitze des Schwachsinns wäre bereits erreicht, schon kommt noch eine unsinnigere Idee. Mit unseriösen, an den Haaren herbeigezogenen Vergleichszahlen, versucht die Verbrennerlobby über deren geschmierte Politiker den Diesel als Reisemobil weiterhin mit aller Kraft zu retten und gräbt fleisig am eigenen Grab weiter.
Wer mit einem BEV unbeschwert reisen will, muss einen Tesla kaufen, oder auf preiswerte chinesische Produkte, wie „BYD-blade“ mit Reichweite im Überfluss warten. Sprich überall in Europa zuverlässig und preiswert laden, oder ausreichend Strom für die gesamte Reise zuhause preiswert in den Akku packen. Ein paar Manager können sich, wie üblich kurzfristig finanziell „sanieren“, der Industriestaat Deutschland wird von diesen Herren längerfristig jedoch hemmungslos an die Wand gefahren. Weiter so, auf ins Finale !
Maoi meint
Naja, also es ist derzeit einfach Fakt, dass man einen Diesel-PKW in 5 min getankt hat und dann eine Reichweite von +1000 km zur Verfügung hat. E-Fahrzeuge laden zwar schnell wie bspw. der e-Tron GT mit bis zu 260 kW Peak am Schnelllader, allerdings hat dieser dann auch nur eine max. Netto-Kap. von 85kWh. Damit kommt man dann unter Optimalbedingungen 400 km weit, muss allerdings dann wieder 25 min laden. Einfach mal nüchtern betrachtet, gewinnt der Diesel, was die „convenience“ (was für ein bescheuertes Wort, aber es passt einfach) angeht.
Das wird sich in Zukunft aber wohl ändern, in so fern kann ich dein Argument nachvollziehen und würde erweitern, dass man massiv in die Zellen- und Recyclingforschung investieren sollte.
Vanellus meint
Es geht hier nicht um die Ladedauer. Im Normalfall brauche ich (und die meisten anderen auch) vielleicht 15 Sekunden zum Laden. Ich muss dazu nicht zu Tankstelle fahren, Benzindämpfe einatmen und mich dann an der Kasse anstellen. Ich öffne einfach die Ladeklappe und stecke den Stecker rein. Der Wagen steht im Carport. Das war’s.
Es geht um die Kosten für 100 km. Ich zahle 27,5 ct/kWh und brauche 18 kWh/100 km einschließlich Ladeverluste. Das sind aufgerundet 5 €/100 km. Bei 8 Liter Benzin zu 1,50 €/l wären das 12 €/100 km. Ist nicht so schwierig.
Passt nur nicht zum Vorurteil: das E-Auto sei viel zu teuer.
Maoi meint
Der Kommentar, auf den ich geantwortet habe, hat sich aber konkret auf die Verwendungsmöglichkeit des E-Fahrzeugs als Reisemobil bezogen und nicht auf die Alltagstauglichkeit, bei der das Fahrzeug zuhause geladen wird. Darum mein Vergleich.
Und zum Thema Energiekosten: In Deutschland ist der Strompreis so hoch wie in keinem anderen Europäischen Land (Stand: Strompreise in Europa 2020). In Norwegen zahlte man da bspw. 13,55 ct/kWh, in DE 30,43 ct/kWh. Das führt tatsächlich dazu, die Verbrauchskosten in DE für E-Fahrzeuge im Vergleich extrem hoch sind. Geht man von einem Durchschnittsverbrauch von 22kWh/100 km aus und einem Diesel-Verbrauch von 5L/100km, dann kosten 100km elektrisch 6,69€ und 100km Diesel 6,4€. Der Diesel wäre in dieser Beispielrechnung also sogar günstiger. Warum in DE die Stromkosten so hoch sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die Norweger würden bei der Vergleichsrechnung nur 2,98€ zahlen.
Sebastian meint
Jaaaa…. aber das ist für max. 20% der Haushalte möglich… und selbst für die unter Umständen mit erheblichen Kosten verbunden.
Stefan meint
Solche Rechnungen kann man sehr subjektiv mit eigenen Zahlen in die gewünschte Richtung manipulieren.
z.B. mit 5 l Diesel zu 1,20 EUR und 49 ct/kWh an EnBW-Schnellladern oder 79 ct an Ionity – wo dann der Verbrenner gewinnt.
Außerdem sind für viele mit durchschnittlich eher geringen Jahreskilometerzahlen die Anschaffungskosten deutlich wichtiger als die laufenden Kosten.
MiguelS NL meint
@Stephan
5 Liter Diesel ??
“Spezifischer Kraftstoffverbrauch der Pkw in Deutschland
Der tatsächliche Verbrauch ist aber noch höher und liegt heute durchschnittlich bei 6,8 l/ 100 km für Diesel-Pkw und bei 7,7 l/ 100 km für Benzin-Pkw.”
1,20 Euro ?? Der Preis liegt heute rund 1,30 Euro
6,8 Liter * 1,30 = 8,84 Euro
Strom wird in der Herstellung jedes Jahr günstiger, weltweit werden wir schnell 1 bis 8 Cent pro kWh erreichen.
Ja, natürlich gibt es Fahrer oder Autos die weniger verbrauchen als der Durchschnitt.
Bei den BEV ist es bereits so dass sogar große und schnelle Autos wie der Mercedes EQS oder Tesla Model S in der Praxis (im Schnitt) nicht mehr Verbrauchen als 20 kWh.
Es ist eine Frage der Zeit bis die kleineren BEV in Sachen Effizienz gleiche Sprünge machen werden, d.h. dass z.B Kleinstwagen Verbräuche um die 10 kWh ausweißen werden.
D.h. der Durchschnittsverbrauch wird bald in der Mitte liegen bei rund 15 kWh.
Ein BEV lädt im Schnitt 90% lokal (d.h. DC, zu Hause…) mit 30-35 Cent/kWh und 10% Unterwegs z.B Ionity.
Bedeutet bei 15 kWh : (90% * 0,35 + 10% * 0,69) * 15 = 5,80 Euro pro 100 km
Bei 20 kWh z.B Mercedes EQS : 7,89 EurO
Zum Vergleich:
Mercedes S-Klasse : ab 20 EurO
Thomas meint
Muss kein Vorurteil sein, evtl. pers. Erfahrung.
Nicht jeder kann sich ein E Auto für 60.. – 80 tsd. Euro kaufen, viele können nicht zu Hause laden!
Habe selbst ein kleineres E Auto als Zweitwagen und sage, als Ersatz für einen kleinen Diesel völlig ungeeignet. Ladepreise unterwegs einfach abartig, Stromverbrauch noch mehr vom Fahrer abhängig als bei jedem anderen Antrieb. Wenn mir jemand erzählen möchte, dass er mit seinem e Auto gleichschnell und günstiger, 1000 km am Stück, incl. Pausen, zurück legt, kann das momentan nicht stimmen.
Da müssen dann schon Werkstattkosten /Steuer ect. und ein sehr sensibler rechter Fuß mit eingerechnet werden, sonst wird da kein ‚Schuh‘ draus.
Was ist aber nach Ablauf der Batteriegarantie und der dann veralteten Technik, wer will dann soetwas?
Wehe wenn der Diesel dann nicht 3 Euro kostet und / oder andere Antriebe interessant-er geworden sind.
Ich fahre sehr gern mit meinem günstig geleasten ‚Elektrischen‘, zur Arbeit, zum Einkaufen……., im näheren Umkreis halt, dort lade ich dann auch, meist gratis, dass passt, für alles Andere möchte ich zur Zeit meinen 250 CDI nicht missen.
Tesla-Fan meint
Echt? In 5min?
Dann haben sie aber noch keine wirkliche Fernreise in den Stoßzeiten gemacht. Am Irschenberg steht man da schnell mal 1h an bevor man mit Zapfen dran ist. Dann doch lieber 1h am Supercharger in Weyarn, da kann man die Zeit in der Kletterhalle daneben sinnvoll verbringen.