Volvo hat im November sein neues Elektro-Flaggschiff EX90 vorgestellt. Bis 2030 will die schwedische Premiummarke ihr Angebot komplett auf Vollstromer umstellen. Bei den Preisen erwartet Konzernchef Jim Rowan schneller eine Anpassung an Verbrenner als andere in der Branche.
Rowan sagte bei der Premiere des EX90 laut Automotive News, dass schon in zwei bis drei Jahren Preisparität erreicht werden könnte. Elektroautos würden dann vergleichbar viel kosten wie ähnliche Modelle mit Verbrennungsmotor. Außerdem sagte Rowan: „Kein Unternehmen sollte auf staatliche Subventionen angewiesen sein, um erfolgreich zu sein.“
Für welche Fahrzeuge er die Preisentwicklung erwartet, konkretisierte der frühere Dyson-CEO nicht. Dass die Hersteller derzeit noch mehr für E-Autos aufrufen müssen als für Benziner oder Diesel, liegt an den Mehrkosten der alternativen Antriebstechnik. Vor allem die teuren Batteriepakete für die von den Kunden geforderten hohen Reichweiten erhöhen die Preise.
„Wir denken, dass wir die Preisparität um das Jahr 2025 erreichen, wenn es ausreichend Technologie gibt, die die Kosten für die Batterie senkt“, sagte Rowan gegenüber Automotive News. „Die Technologie wird die Reichweite erhöhen. Weniger Akkus, aber mehr Reichweite, bei geringeren Kosten – das werden wir erreichen.“
Volvos Elektroauto-Angebot besteht aktuell aus einer entsprechenden Version des Kompakt-SUV XC40 sowie dem Crossover C40. Im kommenden Jahr wird laut dem Unternehmenschef ein „Stadtauto, das sich an eine jüngere Zielgruppe richtet, die es abonnieren kann“, vorgestellt. Dabei könnte es sich um ein bei der Präsentation des EX90 kurz angeteasertes kleines SUV handeln. Laut Automotive News wird das Modell noch 2023 offiziell starten.
Beim Massenmarkt-Hersteller Renault schätzt man die Preisentwicklung im E-Auto-Markt weniger dynamisch als bei Volvo ein. „Ich sehe nicht, dass sich diese Parität annähert“, sagte CEO Luca de Meo im Oktober beim Pariser Autosalon. „Ich kann eine bessere Batteriechemie und eine bessere Leistungselektronik entwickeln, aber diese Gewinne würden wieder zunichtegemacht, wenn sich der Kobaltpreis in nur sechs Monaten verdoppelt.“
David meint
Die Zellpreise werden sinken, wenn es ausreichend Angebot und Konkurrenz gibt. Das hatte man ja schon für letztes Jahr erwartet, aber ich sehe das auch so im nächsten und im übernächsten Jahr. Genauso hängt es am nächsten Technologie Sprung bei den alternativen Chemien und Semi-Feststoff- und Feststoffbatterien. Aber Wunder, gibt es nicht. Die Lithium Ionen Batterie wird uns die nächsten Jahre begleiten.
Die Frage der Preisparität hängt davon aber nicht ausschließlich ab. Sie hängt vor allem von der Fahrzeugklasse ab. Dacia zeigt ja sehr plastisch, wie sein Elektrofahrzeug preislich zu seinen Verbrennern in der Einstiegsklasse steht. Schlecht. Andererseits sind zu diesem frühen Zeitpunkt der Elektromobilität 100.000 Taycan in der Luxusklasse kein Wunder, weil der Wagen zwar überhaupt nicht billig, aber preislich in seiner Klasse ähnlich wie die Verbrenner positioniert und ein toller Wagen ist.
Gerry meint
…oder hat keine Ahnung oder will sich irgendwas schönzureden, oder kann nicht rechnen. Ich tippe auf eine Mischung aus allem. 🙄😄
Gerry meint
…betrifft Maiks Kommentar zu seiner Kostenrechnung. 😂👍
MAik Müller meint
@Gerry na du Dulli.
Du hast schon gelesen das Volvo und nicht nur ich von Preisparität ab 2025-2027 sprechen. Merkst was?
Damit ist deine These das Eautos heute günstiger sind vom
ACHTUNG ACHTUNG —- HERSTELLER —– selber widerlegt :) :)
Was du erzählst speilt somit keine Rolle.
CW meint
Meine persönliche Meinung ist, dass die Batteriepreise 2026-2027 sinken. Im Massenmarkt braucht es Batterien ohne teure Rohstoffe. Das ist siehe LFP ein großer Trent. Ich Wette auf die zweite Generation der Natrium Ionen Batterien von CATL, Faradion oder Blackstone. Faradion mit Einschränkung, sie benötigen Nickel. Alumium Batterien klingen auch vielversprechend (GMG / Saturnose) und später Magnesium. Lithium halte ich für zu teuer. Aber wer weiß was in fünf Jahren ist.
MAik Müller meint
@CW so sehe ich das auch. Wahrscheinlich wird sich nach den aktuellen Nachrichten noch um 2-3 Jahre nach hinter verschieben.
Denn ohne Akkufabriken und neue Werke wird das logischerweise nix.
Dagobert meint
Dafür muss VOLVO nur die Verbrennerpreise die nächsten Jahre immer mehr anheben.
volsor meint
:) so wird es wohl kommen.
Aber nicht nur bei Volvo.
South meint
Das ist sicher so. Die neue Abgasnorm 7…
Dagobert meint
… wurde zum Glück nicht so heiß serviert wie gekocht.
Noch ein paar Wahlergebnisse wie in Italien und mit EURO 8 wird es wieder lockerer. :D
South meint
Hmm. Schon klar in welcher Ecke du stehst. Dann lösen die radikalen Parteien alle deine Probleme, die verwandeln dir bestimmt Wasser in Diesel …
Kannst ja mit gutem Beispiel voran gehen und türkische Lira kaufen und die hohe mittlere zweistellige Inflation genießen…
MAik Müller meint
@South und du kannst doch Fahrzeuge kaufen die in den nicht vorhanden Fabriken gebaut werden :) :) :)
Nostradamus meint
1. „…Wenn es ausreichend Technologie gibt, die die Kosten für die Batterie senkt“
2. „Ein Stadtauto, das sich an eine jüngere Zielgruppe richtet…“
Mit diesen zwei Sätze Volvo COO zeigt ziemlich fragliche Fachkompetenz.
Erstens, die Batteriepreise immer schneller steigen und steigen, ich frage mich woher sein Optimismus kommt?
Zweitens, wir alle brauchen einen kleinen Stadtwagen, nicht nur junge Leute!
Tim Leiser meint
Schweinezyklus
volsor meint
Wie so braucht man in der Stadt ein Auto? Es sind die wenigsten die es brauchen.
Dafür gibt es ja CarSharing und oder einen gut ausgebauten Öffi.
BEV meint
Wenn ich gleichwertige Fahrzeuge vergleiche, dann bin ich doch heute schon günstiger.
TCO! Nicht der Kaufpreis.
Und wenn ich ein Fahrzeug, das für Batterieelektrischenantrieb konzipiert ist kaufe, dann bin ich auch bei der Anschaffung deutlich günstiger.
Wenn ich mein Model 3 Standard Range mit einem 330i mit vergleichbarer Konfiguration vergleiche, dann hat mich das Model 3 etwa 40.500 Euro (nach Umweltbonus) gekostet, der BMW würde laut Liste 70.500 Euro kosten, vielleicht gehen noch 10% weg und dann kommen noch 500-1000 Euro Auslieferung dazu, dann sind wir bei etwa 64.000 Euro.
Ein BMW ist in der Versicherung nicht günstig, schon gar nicht bei dem Listenpreis. Mit einem 330i kann man keine THG Zahlung erhalten. Für einen 330i muss man Steuer zahlen, der BEV ist 10 Jahre frei, danach 65 Euro. Eine Tankfüllung beim 330i kostet aktuell über 100 Euro. Ich zahle für Haus und Auto (15.000km) zusammen nur 120 Euro Strom im Monat (nach Preiserhöhung! Davor waren es 80 Euro).
Und jetzt kommt mir nicht mit „der BMW hat aber bessere Spaltmaße“, selbst wenn das so wäre, würde ich den Stinker mit der altmodischen Technik nicht haben wollen. Schon gar nicht so einen sch*** 4-Zylinder mit Lautsprecher im Auspuff (das doch ein Wiitz, mein letzter 330i hatte 6 Töpfe, kein Turbo und richtigen Motorklang).
Und ja das Model 3 würde stand heute mehr kosten, ABER, im Gegensatz zu den anderen Herstellern zahlt man bei Tesla nur den Preis, den man auf der Bestellung stehen hat, auch wenn die Bestellung noch vor der Preiserhöhung war!
Wenn man den 330i mit einem i4 vergleicht, mag das vielleicht ein Preisunterschied sein, aber überlegt mal warum BMW den 4er als BEV anbietet, ja weil der Preislich höher positioniert ist, der 3er hat sich auch vorher schon häufiger verkauft als der 4er.
Aber redet den Leuten ruhig noch ein, dass sei bis 2027 warten müssen, vorher können die alten Hersteller gar nicht liefern. Bitte kauft euch noch drei mal Verbrenner, damit wir genug Geld verdienen. Danke.
South meint
… so isch es…
Kokopelli meint
Dem ist nichts hinzuzufügen! Volle Zustimmung!
brainDotExe meint
Die wenigsten Leute achten aber auf die TCO, sondern den Kaufpreis.
Außerdem hinkt der Vergleich Model 3 (vor Umweltbonus) vs. 330i gewaltig.
Model 3 vs. VW Passat wäre passend.
Kokopelli meint
Unfassbar lustig, wieso soll der Vergleich hinken? Ach ja, Tesla ist ja nicht „premium“…Schön, ich bin 10 Jahre BMW gefahren und fahre jetzt Tesla. Und ich habe nicht das Gefühl einen Abstieg gemacht zu haben. Ganz im Gegenteil, im Model Y knarzt nichts, mein früherer 3er war nie knarzfrei und hat BMW selbst in der Garantiezeit nicht leise bekommen.
South meint
Naja. Die übergroße Mehrheit ist schon clever genug, dass neben dem Kauf noch weitere Kosten anfallen. Gut, ob diese dann mit dem Namen TCO was anfangen können und es sauber durchrechnen, …und viele MÜSSEN mit der heißen Nadel rechnen!…
Spätestens mit 18! beim ersten Tanken oder der Steuer oder Versicherung oder Werkstattbesuch kriegt man das dann schriftlich!
Klar. Unter 100 sind immer ein paar, die übers Kuckucksnest fliegen. Schau dir Dagobert und Maik Müller an. Aber ob man jeden Beitrag für bare Münze nehmen kann?
MAik Müller meint
@South mit dem Modell Y hast du also > 50000€ ausgegeben.
Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen :)
Über Kosten brauchen wir da NICHT mehr sprechen.
Du bezahlt mindestens 700€ im Monat nur für das Auto ohne Strom!
Vermutlich ist es ein geschenkter Firmenwagen.
So einen Firmenwagen würde ich sofort auch nehmen und über die anderen laut lachen. Meinen TDI würde ich gleichzeitig verschrotten :)
MacGyver meint
Keine 10 Jahre mehr, nur noch bis zum Jahr 2030.
MAik Müller meint
Ja das ist nahezu unverändert auch meine Aussage seit 4 Jarhen.
BEV meint
weil du nicht rechnen kannst und dir nur günstige gebrauchte kaufen möchtest
MAik Müller meint
@BEV ??? Das die Eautos ab ca. 2025 günstiger werden sagen ALLE Hersteller.
Hast wohl viel Geld für ein Eauto mit mäßiger Technik rausgeworfen?
volsor meint
Nö , warum? Einer muss ja Anfangen. Oder?
South meint
Nun ja. Neues E Auto GÜNSTIGER im Vergleich zum neuen Verbrenner.
Das heisst nicht, dass du dein TDI Abgasreinigungsopfer aus 2015 mit 15 T€ Aufschlag mit einem M3 tauschen kannst.
Der M3 ist doch eine Klasse höher und zudem deutlich innovativer und attraktiver, oder? Sonst wäre er ja nicht teurer.
BEV meint
Selbst für einen Golf kann man heute solche Preise zahlen, also was ist teuer? Günstiger wird’s nicht, die Zahl auf dem Preisschild wird weiter steigen, musst halt schauen, dass die auf dem Gehaltszettel auch steigt
South meint
Nein Maik. Du vergleichst den Kaufpreis eines 2000er Seat Leon mit einem Mittelklassemodell M3 und würdest gerne tauschen. ;-)
MAik Müller meint
@South der schnelle TDI ist aus 2015 und schlägt auch das Modell 3 um längen in der Fahrzeit ! Trotzdem würde ich Sofort tauschen wenn der Aufpreis bei ~15000€ liegen würde.
Ich werde wegen der hohen Auto- und Strompreise einfach den schnellen TDI noch 10 Jahre PLANMÄßIG gern weiterfahren. Dabei werden die Reparaturkosten mit großer Wahrscheinlichkeit unter 25€ / Monat liegen :).
Danach wird es ein günstiges Eauto. Selbstverständlich sind dann alle eure aktuellen Emöhrchen schon lange im Recycling :) :) :)
volsor meint
Oh , da ist aber einer sehr Optimistisch was die Wartung und Reparaturkosten angeht.
LOL meint
Wer es sich leisten kann, hat lässt sich Zeit 😉
Kokopelli meint
So, nun wird es seltsam. Angeblich hast du einen 20 Jahre alten Seat Ibiza…Jetzt ist es plötzlich ein TDI aus 2015…Entweder hast du zwei Dieselmöhren oder du phantasierst hier nur rum…
Und fahr ruhig mit deinen tollen TDI(s) weiter, es ist gut, dass es viele Menschen gibt, die aufhören Diesel aus zweifelhafter Herkunft zu verbrennen.
Und nein, ein Diesel möglichst lange weiterfahren ist nicht umweltfreundlicher als ein Elektroauto zu fahren. Der CO2 Break Even ist bereits nach 4 Jahren erreicht. Schau mal einfach das Video von Move Electric. Aber das würde dein überschaubares Weltbild zerstören…
South meint
Das durchschnittlich Alter von Autos in BRD sind 9,8 Jahre. Kann also gut sein, dass ich dass E Auto bei einem Unfall geschrottet oder verkauft habe oder klar, einen Accuschaden hatte, das Pendant zum Motorschaden. Da is nix ungewöhnliches dran. Das kann auch deinem TDI passieren. Vorallem wenn du ihn billig wartest ;-)
Auch, dass ich das E Auto noch fahre, dann hätte mein Auto 270T km drauf, wäre nicht ungewöhnlich.
Aber eines ist sicher. Ich konnte lange vor dir E Autofahren genießen. Es ist ohne Übertreibung jedesmal eine Freude. Selbst wenn mich dass ein wenig mehr gekostet hätte (hat es sicher nicht, ich bin schon 45Tkm nahezu ohne Spritzahlen und egal was du dir schönrechnest mit weniger Unterhalt, ich hab die meisten Teile gar nicht, die bei dir kaputtgehen, keine KFZ Steuer)…
Und ich sag dir. Du hast auch in 10 Jahren kein E Auto, weil du keinen einzigen Vorteil darin siehst… Umwelt, Laden…whatever…
Kokopelli meint
Mich erinnert das sehr an die Situation mit den Smartphones…Es ist zu teuer, es muss zu oft geladen werden, es ist zu groß etc…
Mir geht es wie dir South, ich würde selbst wenn es billiger wäre, nie wieder einen beschissenen Diesel fahren wollen, erst recht nicht so ein Kackfa.s aus 2000 mit Rumpel Düse Motor. Ich hab 10 Jahre einen Diesel aus München bewegt und wir wurden nie Freunde. Klar er war vergleichsweise sparsam, über 250.000 km hat er durchschnittlich 5,3 l / 100 km benötigt, aber die Laufkultur war bescheiden und das soll angeblich einer der besten Dieselmotoren seiner Zeit gewesen sein…
Unterhaltskosten waren sehr viel höher als bei beiden Elektroautos, die ich besessen habe und immer noch besitze…Selbst der reichweiteneingeschränkte und mittlerweile verkaufte i3 hat uns mehr Freude gemacht als der 204 PS starke Diesel aus München…
Wenn ich mir überlege, dass ich noch 10 Jahre Diesel fahren müsste, das lässt mich erschaudern…