In Deutschland wird in mehreren Bundesländern erprobt, ob das Laden von elektrifizierten Lastwagen auf Streckenabschnitten über Oberleitungen praxistauglich ist. Ein Pilotversuch in Schleswig-Holstein steht in der Kritik, soll aber fortgesetzt werden.
Das Land werde das Projekt zum „E-Highway“ auf jeden Fall bis zum Projektende 2024 weiterführen, berichtet unter anderem Welt.de. Die Phase der Datensammlung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Matthias Kissing, Pressesprecher des Umweltministeriums Schleswig-Holstein. Erst wenn genügend Daten vorlägen, könne eine Entscheidung über Fortführung oder Abbruch getroffen werden.
Zunächst einmal werde noch im August eine weitere Spedition in den Testbetrieb einsteigen, erklärte der Ministeriumssprecher. „Das international tätige Unternehmen wird mit einem rein batterie-elektrischen Fahrzeug auf die Strecke gehen.“
Bislang befährt nur die Spedition Bode aus Reinfeld im Kreis Stormarn die fünf Kilometer lange Teststrecke zwischen Reinfeld und dem Kreuz Lübeck mit fünf hybridelektrischen Lkw. Die Fahrzeuge können sowohl mit Strom aus einer Oberleitung als auch mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor fahren. Neben der Versuchsstrecke in Schleswig-Holstein gibt es weitere Teststrecken in Hessen und Baden-Württemberg. Die Kosten für den Feldversuch trägt der Bund.
Der Steuerzahlerbund Schleswig-Holstein fordert ein Ende des Projekt in Schleswig-Holstein. Technisch habe sich die Technik zwar als machbar erwiesen, doch an der Wirtschaftlichkeit gebe es erhebliche Zweifel, so der Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein, Rainer Kersten. „Angesichts der europaweiten Transportströme müssten sonst große Teile des europäischen Autobahnnetzes mit Oberleitungen versehen werden.“
Daniel meint
Sehr gut
Die Technik funktioniert seit Jahrzehnten bei Oberleitungsbussen sehr gut.
Und das ist auch eine gute Option um evtl zukünftig autonom Langstrecken elektrisch zurück zu legen, ohne riesigste Batterien oder H2 zu brauchen.
Newchie meint
Hat schon mal jemand über Flugzeuge mit Oberleitung nach…
Halt es klingelt gerade.
Hilfe, hilfe, da sind Leute mit weißen Turnschuhen vor meiner Tür…..
Ab ins Irrenhhaus 🙃
alupo meint
Gute Idee.
Ich befürchte, dass es bald auch dafür Fördergelder vom deutschen Staat geben wird. Wir haben ja Geld zum aus dem Fenster schmeißen.
nie wieder Opel meint
Gute Nacht. Das tote Pferd riecht ja schon langsam.
So ein Konzept mit Oberleitungen gibt es schon längst – praxiserprobt auf der ganzen Welt. Ratet mal…
Dagobert meint
Stimmt, funktioniert mit Bussen seit Jahrzehnten in diversen Städten wunderbar.
nie wieder Opel meint
Genau. Mit Bussen. In der Stadt. Im Minutentakr.
Leider niemals mit 40-Tonnern im Sekundentakt den Rimberger Berg hoch. Diese Erkenntnis ist ein erstes Ergebnis aus dem Feldversuch. Spannung ist für die benötigten Leistungen zu gering.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Steuerzahlerbund Schleswig-Holstein hat einfach nicht erkannt, dass die Kosten für die Luftrettung vollständig auf Null runtergefahren werden können, da Landungen von Rettungshelis auf der Autobahn wg . den Stomleitungen nicht möglich sind. Wenn man das gegenrechnet, dann ist das einfach ein großer Erfolg.
Stefan meint
Dann landen die Helis eben neben der Autobahn. Landen auf der Straße/Autobahn geht sowieso nur, wenn die Straße gesperrt ist.
Bei elektrifizierten Eisenbahnstrecken denkt ja auch kaum jemand an Rettungshelis.
KUBI meint
Was ist das denn für ein Quatsch? Mal abgesehen davon, daß der Grundgedanke gar nicht schlecht ist… Aber mal echt jetzt… das Foto… ein MP3 als Hybrid? 🙄 Mit einer „Zug-Kupplung“ (oder was auch immer das sein soll) vorne dran? Und Ihr springt drauf an? OmG. Das erklärt einiges… 🤣
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also wenn der Rettungsheli kommt, da ist immer die Straße gesperrt, denn der kommt nicht, wenn sich jemand den Zeh verstaucht hat.
LOL meint
baut man da dann gleich ein PV Dach über die Autobahn, damit man den Strom direkt verbrauchen kann? ;-)