Beim Jahreskongress der Automobilindustrie diskutierten diese Woche in Zwickau über 200 Teilnehmer den Stand der Branche. Während Volkswagen auf den nach Plan verlaufenden Umbau seines sächsischen Werks zur Elektroauto-Fabrik verwies, äußerte „Autoprofessor“ Ferdinand Dudenhöffer Bedenken an der Zukunftsfähigkeit der deutschen Autohersteller.
Die Branche verhalte sich mit Blick auf die Debatte um Dieselautos, Stickoxide und Fahrverbote beschämend, sagte der Leiter des CAR-Centers der Universität Duisburg-Essen. Technisch sei es kein Problem, die Stickoxide herauszufiltern, bei jedem Lkw werde das praktiziert. Gegenteilige Argumente der Autoindustrie seien „unglaubwürdig“. Nach Ansicht von Dudenhöffer hat der Verbrennungsmotor aber ohnehin ausgedient. Er fragte: „Wollen wir auf etwas vertrauen, was einen Wirkungsgrad von 40 Prozent hat, den wir vielleicht auf 41 Prozent steigern können? Oder ist nicht das charmanter, was Elon Musk mit Tesla macht?“
Neben dem Elektroauto-Branchenprimus aus den USA drohten die deutschen Autobauer bei der E-Mobilität von Unternehmen aus China abgehängt zu werden. „Wir sehen da eine Autoindustrie, die zuschaut, wie China die Welt verändert“, erklärte Dudenhöffer. Er forderte: „Wir müssen zukunftsoffener sein.“ Deutschland habe weiter die Chance, sich bei der Mobilität der Zukunft als Innovationsstandort zu etablieren. Dies gelte auch für die Entwicklung von neuen Batterie-Technologien.
Bei aktuellen Lithium-Ionen-Akkus liegen asiatische Firmen mit großem Abstand vorne. Die staatliche Subventionierung einer deutschen Batteriezellenfertigung, wie sie Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorantreibt, lehnt Dudenhöffer ab – eine führende Position im Markt könne damit nicht erreicht werden. Vielversprechender sei der Fokus auf die Materialforschung. „Eine Batteriezelle zu bauen, können andere besser. Aber wer das Material beherrscht, beherrscht letztlich auch die Zelle“, so der Professor.
Von Brennstoffzellen-Elektroautos hält Dudenhöffer nichts – die alternative Antriebsart, bei der mit Hilfe von Wasserstoff Energie für den Elektroantrieb erzeugt wird, könne man „vergessen“. Die Technik sei aufgrund der Kosten und erforderlichen Ladeinfrastruktur nur für Lkw und Stadtbusse geeignet. Der Branchenexperte ist überzeugt: Das batterieelektrische Auto ist inzwischen „durch“.
nilsbär meint
Finde ich gut, den Herrn Dudenhöffer.
Auf die Frage, wann denn die H2-Brennstoffzelle als Autoantrieb kommt, meinte er kürzlich: „Vielleicht in 100 Jahren.“ Cooler Typ.
Jürgen Baumann meint
+1
Klaus Schürmann meint
Hier einige Daten :
Tesla Model S 75 D
Erstzulassung : 29.03.2017
Kilometerstand heute : 54.973
Kosten bisher : Frostschutz für Scheibenwaschanlage : 2,50 E reicht für 2 Jahre
Benzinkosten : keine, Verzeihung : Strom am SUC : Kosten 0,00 €
Viel Spass beim Dieselfahren wünsche ich einem speziellen Bekannten, der voriges Jahr seinen Traumwagen neu gekauft hat.
Mercedes E-Klasse Kombi Diesel – Grundpreis 59.000,00 € – mit den von ihm für seinen Traumwagen bestellten Extras hat er über 90.000,00 € bezahlt und auf meine dumme Bemerkung, dass er dafür meinen Tesla locker hätte kaufen können, nur bemerkte : ICH KAUFE DOCH KEIN AMERIKANISCHES AUTO !!!!!!!
Stocki meint
Danke für die hübsche Story. Wenn ich so drüber nachdenke, komm ich immer mehr zu der Überzeugung, dass das gut so ist! Stell dir vor jeder würde auf BEV umsteigen, dann hätte es sich aus verschiedenen Gründen mit dem „BEV ist billiger als Verbrenner“, bald erledigt. Und ich fände es auch langweilig, wenn jeder Tesla fahren würde, dann wäre es auch nichts besonderes mehr.
Also liebe Leute fahrt weiter eure Diesel, Benziner, PlugIns und Brennstoffzellen und lasst mir doch bitte noch einen gebrauchten Tesla übrig. Danke.
Nightrunner meint
Nur zu dumm, dass in dem amerikanischen Auto mehr deutsche Teile drin sind und es mit mehr deutschen Maschinen und Robotern gefertigt ist, als die deutschen Autos.
Porsche 911 meint
Wenn es sein Traumauto ist – Warum nicht?
Die E-Klasse mit (offenbar) Vollausstattung ist ein feines Stückchen Automobil und hat im Vergleich zu einem Model S sicher auch einige Vorzüge.
Ob man sich sowas jetzt als Diesel kaufen muss ist die andere Frage…
150kW meint
“Wir sehen da eine Autoindustrie, die zuschaut, wie China die Welt verändert”, erklärte Dudenhöffer. Er forderte: “Wir müssen zukunftsoffener sein.” […]
„Die staatliche Subventionierung einer deutschen Batteriezellenfertigung, wie sie Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorantreibt, lehnt Dudenhöffer ab – eine führende Position im Markt könne damit nicht erreicht werden.“
Erst China loben und dann Subventionen für falsch halten? Da sollte Dudenhöffer noch mal drüber nachdenken.
Starkstrompilot meint
Wieso? Stimmt alles.
150kW meint
Warum fahren in China E-Autos? Weil die so fortschrittlich und umweltbewusst sind? Wohl eher nicht. Verbrenner bekommt man nicht zugelassen und E-Autos werden mit Milliarden subventioniert.
Die chinesische Politik ist in dem Bereich das non plus Ultra an staatlicher Subventionierung.
Andi-nün meint
Die deutsche Autoindustrie macht Gewinne im 10er Milliarden Bereich. Die Subventionen helfen nur den Aktionären, damit die Dividende hoch bleibt. Sonst niemandem.
150kW meint
Mag sein, dann kann man aber nicht gleichzeitig China für die tolle Politik loben.
T-JB meint
Ich fahre seit 1 Jahr genau einen Tesla Model S 90D. Ich wurde am Anfang auch stark belächelt was ich mit so einem Steckdosenauto will und überhaupt ist die Stromproduktion soooooo giftig und Batterien auch und überhaupt ist Tesla schon seien wird gewesen 6 mal Pleite und wird noch 27 mal Pleite gehen. Tesla verbrennt Geld, VW investiert Geld. Warum sind Menschen so leicht zu beeinflussen?…. aber mir egal, sollen andere für mich an der Zapfsäule mit ihren überragenden Emotionen dafür bluten während ich Zuhause mit einer 14,7KWpeak Anlage mich an meiner echten Unabhängigkeit erfreue und Teslas Supercharger von Lissabon bis Moskau nutze.
ulli0501 meint
Hallo T-JB,
danke für deinen Beitrag. Aus erster Hand ist mir auch am Liebsten. Könntest du bitte etwas zu den Nebenkosten sagen, die für deinen Tesla anfallen. Das ist ja eines der Hauptargumente im Vergleich zum Verbrenner, das diese geringer sein sollen.
Vielen Dank im Voraus.
ice401sbb meint
Mein Tesla S 85 hat Jahrgang 5/2015, 98200 km, Servicekosten der 3 Jahresservice (Fr. 425.-, Fr. 630.- und Fr. 900.-), Stromkosten Nachttarif in 36 Monaten total Fr. 870.-. Zusätzliche Kosten für Ladeadapter CHAdeMO und Dachträger. Pneu immer noch Original Sommer von GoodYear All Season mit 55‘000km und noch 5mm, Winter Pirelli Sottocero mit 43‘000km und 4mm.
Nikodemus meint
Hierzu ist noch zu ergänzen, dass Tesla keine Serviceintervalle vorschreibt. Es wird allerdings empfohlen, nach 2 Jahren die Bremsflüssigkeit und nach 4 Jahren die Kühlflüssigkeit des Laders zu wechseln. Fahre selbst ein Model S 60D seit Dezember 2016.
Thomas meint
Sind das nicht Allwetterreifen (Ganzjahresreifen), die „Original Sommer von GoodYear All Season “ ?
hofi meint
Vor einem Kommentar bitte auch den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage prüfen. Wen sie von Lissabon nach Moskau unter der Nutzung der SUC fahren, dann ist hinter Polen Ende. Also erst überlegen und dann schreiben.
Aber auch ich finde das SuC Netz prima, nur flächendeckend ist es noch nicht.
MiguelS NL meint
Bin mir sicher dass er gemeint hat „dass das dass von Lissabon bis Moskau reicht“, das wissen Sie selbst auch.
Ja, in Russland sind die bereits angezeigte Supercharter Orte noch in Vorbereitung. Aber man inzwischen z.B. von Lissabon, Malaga (ES), Süed Italien oder Istanbul zum Norden in Norwegen fahren.
Das Superchargernetz wird aber weiterhin in sehr schnellen Tempo ausgebaut, auch die Anzahl Ladepunkte an einem Ort werden stetig erweitert. Bewundernswert wenn man betrachtet das Tesla als Startup und als einziger sowas geleistet hat. Dazu kommt die weit höhere Qualität im Vergleich zu dem was andere Anbieter bis her (in den letzten Jahren) aufgestellt haben. Denn die Supercharger sind viel schneller, immer online d.h. immer operativ und zugänglich, haben direkte und transparante Abrechnung, einen günstigeren Ladepreis obwohl höhere Ladegeschwindigkeit und sie bieten an einer Station inzwischen bis zu 50 mal mehr Ladepunkte an als die Konkurrenz.
Vor Ende des Jahres wird Version 3 (die Weiterentwicklung) des Supercharger Netzes vorgestellt.
hofi meint
@Miguel
Ich weiss, das hinter Polen bis nach Moskau kein SuC steht. Und das wissen sie auch. Und wenn t-jb hier dies als gegeben schreibt, so ist dies gelogen. Nichts weiter habe ich kritisiert. Da hilft auch die zukünftige Planung nichts. Wir leben heute.
Und was Norwegen mit j-tb seiner Behauptung zu tun hat, sie werden es sicher wissen… nämlich nichts.
Fahren Sie mal nach Griechenland. ;-)
MiguelS NL meint
@@hofi
„Ich weiss, das hinter Polen bis nach Moskau kein SuC steht. Und das wissen sie auch“
Sobald Tesla dort den Markt betritt, werden neben den bereits geplanten um so mehr kommen. Es gibt keine Indizien dafür dass es nicht passieren wird. Tesla breitet immer mehr aus.
„Und was Norwegen mit j-tb seiner Behauptung zu tun hat“
> Das gleiche was j-tb auch sagen meinte, dass die Reichweite des Supercharter Netzes sehr groß ist.
„Fahren Sie mal nach Griechenland. ;-)“
>Auch dort werden die Supercharter kommen. Und natürlich auch der Weg dorthin, wie der nach Portugal, Spanien oder Italien. Zusätzlich auch noch viele Destination Charger.
Google: „Tesla Superchargers in Greece Tesla“
hofi meint
Miguel , in der Zukunft wird das Netz sicher grösser werden umd dies bestreitet auch niemand, aber HEUTE gibt es in Europa und dem Rest der Welt im SuC Netz gravierende Lücken, j-tb schrieb von heute und da kommt man mit den derzeit verfügbaren Suche nicht nach Moskau.
Für mich ist an dieser Stelle Ende. Ich muss mir keine blumige Prosa weiter antun.
150kW meint
„immer online d.h. immer operativ und zugänglich,“
Warum Superlative verwenden wenn es eh nicht stimmt? Auch Supercharger sind mal offline oder nicht zugänglich.
Ein „fast immer“ hätte es also auch getan.
MiguelS NL meint
@150 kW
„Warum Superlative verwenden wenn es eh nicht stimmt?“
Vielleicht hat es mal einen einzelnen Fall oder eine Hand voll Fälle gegeben, aber das reicht noch nicht mal um von „fast“ zu sprechen, vor allem wenn man die Anzahl der bisher erbrachten Ladevorgänge berücksichtigt. Von den Fällen wo es vielleicht nur die Säule getroffen haben sollte, standen bestimmt 1 bis 49 weitere Säulen zur Verfügung.
Fest steht dass die Supercharger eine „superlative“ Zuverlässigkeit bieten ;-)
bei ein vielfaches an Ladevorgängen und mehr Ladeschwindigkeit, im Vergleich zu andere Anbietern. Und zu einem günstigeren Preis.
MiguelS NL meint
Google: „Tesla updates planned Supercharger locations for 2018-2019 expansion“
Google: „Find us Tesla“
Google: „The trip planner – Tesla“
Google: „now you know supercharger reviews“
Google: „Map TESLARATI: Tesla Lifestyle – Apps“
Google: „Map Lifestyle for Tesla on the App“
Gunnar mit einem R meint
Hört hört, der Herr Dudenhöffer prangert öffentlich die deutschen OEMs an.
Obwohl er es noch sehr wohlwollend formuliert. 40% Wirkungsgrad erreichen Verbrenner nur unter idealen Umständen im Labor.
In der Realität liegen wir da sogar noch unter 30%.
Sebastian meint
Bei den Spitzenwirkungsgraden. Durchschnittswirkungsgrade sehen noch viel schlechter aus.
MiguelS NL meint
Genau.
„Der Wirkungsgrad eines Ottomotors in einem modernen Fahrzeug liegt unter optimalen Bedingungen (mittlere Drehzahl, viel “Gas”) deutlich über 30 %, in manchen Fällen sogar etwas über 35 %. Bei voller Leistung, die bei hohen Drehzahlen erreicht wird, ist der Wirkungsgrad etwas niedriger. Vor allem aber fällt der Wirkungsgrad im tiefen Teillastbetrieb stark ab, der beim Einsatz in Fahrzeugen häufig auftritt. Im Stadtverkehr kann der effektive Wirkungsgrad deswegen deutlich unter 10 % liegen. Eine kraftstoffsparende Fahrweise (Eco-Drive) zielt zum guten Teil darauf ab, den Wirkungsgrad im Teillastbetrieb zu optimieren, indem man mit niedrigen Drehzahlen fährt. Dies vermindert Drosselverluste und andere Reibungsverluste.“
MiguelS NL meint
Quelle: energie-lexikon.info
Thomas R. meint
Deswegen sind Hybride auch im Stadtverkehr von Vorteil. 9% Wirkungsgrad (wahrscheinlich und keine Rekuperation). Eigentlich fährt man mit einer Heizung durch die Gegend. Also man heizt mehr als man fährt. Lustig.
Sebastian meint
Das kann man noch einfacher errechnen. Ein BEV braucht ca. 16 – 17 kWh auf 100km und hat natürlich auch keinen 100% Wirkungsgrad. Ein vergleichbarer Benziner verbraucht auch seine 6 Liter. Ein Liter Benzin hat einen Brennwert von 9,7 kWh pro Liter. Ich weigere mich ganz bewusst den Heizwert von 8,5 zu nehmen. Ist doch nicht mein Problem, dass man Benzin mit hoher Temperatur verbrennen muss. Auf 100 km verbraucht ein Benziner somit ca. 60 kWh. Mindestens jedoch 50. Da ist das E-Auto kurz gesagt 3x besser.
Bei richtigen PS-Schleudern wirds im Vergleich zu vergleichbaren Tesla noch schlimmer. Ein Model S kann ich wohl mit 22 kWh fahren und da nicht allzu langsam. Ein Arbeitskollege fährt seinen nagelneuen RS3 mit 11 Litern. Er meint auf 10 könnte er kommen aber zum sparsam Fahren hat er sich nicht so ein Auto gekauft (nachvollziehbar). Der Tesla ist mehr als 4x so effizient und dabei noch deutlich geräumiger.
Daniel S meint
Bitte Korea nicht unterschätzen. Wenn die dort gebauten, höchst effizienten E-Autos erst mal in EU in Massen verfügbar sind können sich unsere Ankündigungsweltmeister im mittleren Preissegment warm anziehen.
Lewellyn meint
Das der Dudenhöfer sich mal meiner Meinung anschließt, finde ich gut. ;-)
Bei VW bin ich mir unsicher. Die ausgerufenen Pläne ab 2020 klingen so phantastisch, dass ich nicht beurteilen kann, ob das realistisch ist, statt ein paar 1000 aus dem Stand hunderttausende Elektroautos mit deutlich größeren Akkus rauszuhauen.
Kann LG und/oder Samsung 2020/2021 tatsächlich einen wesentlichen Teil seiner Zellproduktion exklusiv an VW liefern? Und was ist mit den anderen Konzernmarken? Dürfen die nur weiter homöopathische Stückzahlen verkaufen?
El Commandante meint
Ich habe immer das Gefühl, dass „alle“ erwarten, dass der Verbrenner innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre stirbt… meines Erachtens, so lange das Öl fließt und günstig ist, wird es maximal zu einer Koexistenz kommen… noch seeeehr lange…
Des weiteren, im Jahr 2015 gab es laut Statistika ca. 1,28 Milliarden Fahrzeuge… und die sollen alle über die Zeit mit Batterien ausgestattet werden? …wo jetzt schon (anscheinend) Resourcenmangel herrscht? …schwer vorstellbar…
Deshalb, gaaaanz weit in der Zukunft werden eh wieder Pferde vor die Kutschen gespannt bzw. sich noch wenige, „privilegierte“ sich Autos überhaupt leisten können … deshalb ist dieser Twist, welche Antriebsart der Königsweg ist, völlig müßig…
Pamela meint
Wer soll denn nach 2035 noch einen neuen Stinker kaufen, wenn das BEV vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar ist und ein Auto mit überholter Technik peinlich ?
Es ist richtig, dass die Verbrenner – möglichst technisch nachgerüstet – bis zu einem vernünftigen Lebensalter weitergefahren werden. Ressourcenverschwendung kann auch nicht das Ziel sein. Der Individualverkehr wird abnehmen, aber der gesamte Verkehr wird mit erneuerbarer Energie laufen – bis die Welt untergeht …
Theo meint
Verbrenner werden langfristig nicht peinlich sein. Es wird so sein wie bei Uhren. Mechanische Uhren können nichts besser als digitale, aber sind sehr viel teuerer und komplizierter. Es wird Hersteller geben die diese Kunst des Motorenbau gut verkaufen werden. Sehr exklusiv. Diese Autos werden nicht besser sein oder schneller, sondern einfach nur als Luxus gelten. Der Alltag wird elektrisch sein.
Hans meint
Verbrenner werden bis auf Old und Youngtimer sowas von peinlich sein.
Michael meint
Der Unterschied ist: alte Uhren stinken nicht die Nachbarschaft zu.
Je mehr e Autos es geben wird, desto auffälliger im negativen Sinn wird ein Verbrenner werden..
Starkstrompilot meint
Leider sind stinkende, lärmende Möhren kein technisches Wunderwerk. Verbrenner werden nicht eingestuft wie mechanische Uhren, sondern wie Röhrenfernseher. Sie sind maximal old school und einfach nur schlecht.
Natürlich wird oldtimer-freaks geben, so wie jetzt auch, aber die meisten werden wohl eher den Kopf schütteln wie durchgeknallt die Menschen des 20.Jht gewesen sein müssen und dass sie sich auch noch 20 Jahre gewehrt haben, diesen rückständige Schrott los zu werden.
Stocki meint
Lithium-Ionen-Batterien bestehen aus allem Möglichen, aber nur aus wenig Lithium, nur etwa 150 Gramm Lithium pro kWh. Nehmen wir mal aus der Luft gegriffen eine durchschnittliche Batteriegröße von 50kWh an, dann macht das 7,5kg pro Fahrzeug. Mal 1,28 Milliarden Fahrzeuge sind dann 6.600.000 Tonnen Lithium. Die Erde hat über 10.000.000 Tonnen Reserve. Dürfte also reichen.
Steff meint
Ergänzend:
Alleine in den Weltmeeren gibt es ca. 230 Mrd. Tonnen Lithium, in gelöster Form. Wenn man daraus einen Li-Akku bauen würde (150g/kWh), müsste ein mittleres AKW (1GW) rund 175`000 Jahre ununterbrochen Strom produzieren um diesen Akku das erste Mal zu füllen! (Der Homo Sapiens ist etwa 200`000 Jahre alt).
Es gibt genug Lithium! Jeder der eine Meeresentsalzungsanlage betreibt könnte (sollte?) Lithium-Lieferant werden.
150kW meint
Es ist auch Gold im Meer. Trotzdem kommt keiner drauf das rauszufiltern, weil es sich nicht lohnt.
Steff meint
@150kW
Und weil das gestern so war wir das auch für immer so bleiben! ;-)
Offensichtlich ergeben sich neue Möglichkeiten, Wasser nicht nur weniger Energieintensive zu entsalzen, sondern nebenbei noch Lithium zu gewinnen.
https://newatlas.com/metal-organic-framework-filter-water-lithium/53356/
PS: Das gesamte Lithiumvolumen im Meerwasser ist fast 500`000 mal grösser, als das von Gold, entsprechend ergiebiger ist die Ausbeute bei Li.
Sebastian meint
Benzin und Diesel ist billig? Hab ich was verpasst? Kollege, vor 20 Jahren hat ein Liter Diesel mal 45 Pfennig gekostet. Kurzzeitig. Um 50 Pfennig hat er sich etwas länger gehalten. Was kostet er jetzt? Sprit ist Rohstoffbasiert. Der wird zwangsweise immer teurer. Strom ist immer mehr Technikbasiert. Der könnte theoretisch billiger werden weil Technik schon immer billiger und dabei besser geworden ist. Kommt drauf an ob unsere Regierung, also die Energiekonzerne (neben den Autokonzernen), das zulassen wird.
Außerdem brauchen wir Öl für so viele andere sinnvolle Anwendungen, wie z. B. Medikamente. Es zu verbrennen ist einfach nur dumm.
Thrawn meint
„Kollege, vor 20 Jahren hat ein Liter Diesel mal 45 Pfennig gekostet.“
Nie.Im.Leben. Das war wohl eher in den 50ern. Und da waren 50 Pfennig noch was wert. Da waren 50 Pfennig sicher mehr als heutzutage 1,50€.
Und vor 20 Jahren waren das auch schon mind. eine Mark/l.
Babbas82 meint
Vor 20 Jahren hab ich angefangen mit meiner 80èr DT rumzueieren
und da hat der Liter Benzin zwischen 1,10 und 1,30DM gekostet,
kurz vor Einführung des Euro schon mal 2,30DM Anno 2000.
Umgerchnet jetzt als ca. 3 Mark und 20 Pfenning ;)
PS: Bin erst 36, aber da ich nicht von zuhause subventioniert wurde habe ich die Preise noch im Kopf… ;)
Und das geile jetzt, dank Sonnenflat und ZOE beim AG „Tanken“, kostet mich der „Sprit“ 0,00 DM/EUR :)
Sebastian meint
Du redest von Jahresdurchschnittspreisen. Die 45 Pfennig waren nur ganz kurz. Die 50 Pfennig auch nicht sehr lange. Aber ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, da einer unserer Freunde einen Diesel hatte und der uns alle auslachte. Auch Heizöl hatte schon Phasen, wo es extrem billig war. Alles immer nur kurz.
Es dürfte 1998 gewesen sein. Da war der Jahresdurchschnittspreis 10 Pfennige niedriger als in dem Jahr davor und danach. Da gab es irgendeinen Einbruch, da ansonsten fast ausschließlich Steigerungen von Jahr zu Jahr stattgefunden haben: https://www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html
Sebastian meint
Babbas, ich sprach ausschließlich von Diesel. Wir Benzinfahrer hatte damals blöd aus der Wäsche geguckt. „Zum Glück“ nicht lange. Die Preissteigerungen gingen dann wieder in aller Regelmäßigkeit weiter.
Pamela meint
Es ist aber auch ganz schön gemein, wie nach und nach die Automobil-Experten und -Manager mit „die E-Mobilität ist die Zukunft“ den „die E-Mobilität ist ein Irrweg“-Stinker-Verfechtern in den Rücken fallen …
Juppidu !
Sebastian meint
Der Dudenhöffer hat das schon sehr viel länger erkannt. Die Automobilkonzerne wollten sich halt dagegen wehren. Erfolglos. So wie Nokia gegen das Smartphone oder Colnago gegen den Carbonrahmen oder Kodak gegen die Digitalfotografie, oder oder oder.
Pamela meint
und jetzt ist die Zeit, wo der Wind sich dreht – und damit auch alle Expertenmeinungen. ;-)
Tim Leiser meint
Wie Sebastian sagte: Dudenhöffer ist ein Verfechter der e Mobilität seit das Model S auf den Merkt kam. Seit DEM mahnt er die deutschen OEMs zu Vorsicht… Also DIESER Experte hat sich nicht gedreht…
Pamela meint
Hallo Tim,
ich meinte alle Expertenmeinungen. Aber stimmt, ich hätte Dudenhöffer explizit noch mal rausnehmen müssen. ;-)
MiguelS NL meint
“Wollen wir auf etwas vertrauen, was einen Wirkungsgrad von 40 Prozent hat,“
Ich verstehe dass Herr Dudenhofer nicht einen realen Wert nennen wollte auf dem Kongress.
Landmark M3 vs. Sion meint
Stimme für Dudenhöffer, der Mann hat recht.
Deutschland ist schon ein sehr eigenartiges Land, habe eine Doku gesehen, da ging es um die Firma Claas und den Mähdrescher, was haben die Bauern gemeckert und geflucht, dass sie so ein Teufelswerk nicht brauchen und wie schlecht das wäre. Ich höre heute die gleichen Worte wenn es um E Mobilität geht.
Oder ein anderes Video von der Firma DEUZ, die hatten damals einen Angestellten, Karl Benz und dieser Benz hatte eine lächerliche Idee, er wollte einen Motor auf eine Kutsche bauen und damit fahren, einfach lächerlich…. DEUZ lehnte diese Idee vollkommen ab, eine selbstfahrende Kutsche, also echt.
lo meint
Auch von mir volle Zustimmung.
Mir kommt es so vor als wäre es in den Kommentaren stiller geworden, seit Tesla plus macht…
Wo seid Ihr Peter (nicht Peter W.), Atamani, 150kw?
Ducktales meint
Die GEAB FanBoys ziehen sich zur Beratung zurück ?!
Anschließenden wird es sicher wieder „lebhafter“ werden.
Spätestens in den Quartalen in dem der Elektropionier Tesla wieder – wie angekündigt ( :-) )- Verluste macht, weil Kredite zu bedienen sind werden wir T-Fanboys die Kommentare genießen dürfen.
Heute genieße ich dass wir vielgeschmähten und verspotteten ein breites Grinsen im Gesicht haben – ohne Schadenfreude, denn…
…nach wie vor hoffe ich jedoch auch, dass die hiesigen Herstellern nicht selbst nur zu Ankündigungsweltmeistern bei BEV werden, sondern inovativer, schneller und besser in der Umsetzung sind als von Ihnen angekündigt. Vor allem – ohne zu schummeln.
Frakrei meint
Tesla baut Autos die ein neues Antriebskonzept aufzeigen. Ob das der Heilsbringer für die aktuellen Mobilitäts- bzw Umweltprobleme ist darf doch stark bezweifelt werden. Aktuell ist es hald hipp ein völlig überteuertes E-Auto zu fahren.
Hipp, teuer und unpracktisch.
Wenn sich schon jemand das grüne Umweltschürzchen umbinden darf dann
eventuell Hersteller wie Sono oder e.Go
Aber bestimmt nicht Tesla.
Und der Ferdinand sollte schön langsam mal in die Rente verschwinden.
Hans meint
Frakrei hoeren sie doch mit den Maerchen auf, das Thema ist durch. Bleiben sie doch einfach bei ihrem Verbrenner, greifen sie weiterhin jedes Jahr tiefer in die Tasche dank steigenden Treibstoffpreisen und Unterhaltskosten. Irgendwann wird dann auch bei ihnen die Schmerzgrenze erreicht sein und sie erstellen mal ein TCO und werden merken wie billig und praktisch so ein “hippes“ E-Auto ist. Und noch was, als der Ferdinand gegen E-Autos geschossen hat, war er noch gut genug, nicht wahr?
Klaus meint
Hipp und unpraktisch: Du solltest einfach mal n Wochenende fahren, dann hättest Du vielleicht ‘ne Chance ‘zu verstehen’?! Muss aber eben auch nicht jeder!
Fakt ist, dass Elektroautos sofort gesünder für Dich und jeden Anderen sind. Stell’ Dir einfach vor, diese 2Mio e-Autos weltweit würden als Dieslfahrzeuge fahren (was im Verbrauch deutlich ungesünder wäre) in der Herstellu g u terscheiden sie sich ja kaum (bitte einfach googlen).
Oder stellst Du Dein Kleinkind im Buggy sitzend vor dem Auspuff Deines laufenden Verbrenners ab (warum eig nicht)?
Ich sag immer nur: tiiief einstmen ????????
Jeru meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jeru meint
@Redaktion
Was ist an dem Kommentar von „lo“ sachlich? Weder Inhalt noch Bezug zum Thema, ausschließlich „Community internes“ Gestichel.
Darauf sollte man reagieren, denn das bringt Niemandem etwas.
Redaktion meint
Er enthält keine Beleidigung.
VG | Die Redaktion
Thomas R. meint
Bäm!
EsGeht meint
Klare, verständliche und wahre Worte. Diess hatte recht, als davor warnte, dass die OEMs schneller als man denkt abgehängt werden und sogar pieite gehen können (sinngemässe Wiedergabe). Siehe Nokia, Kodak u.a.m.
Ducktales meint
ja, das glaube ich auch. umso schlimmer, dass es bisher soweit kommen musste. Würde sich zu diesen Aussagen noch die Erkenntnis gesellen, dass die Hersteller selbst dafür mitverantwortlich sind und jetzt Verantwortung bei den Dieselbetuppsten und beim Ausbau von E-Mobilität übernehmen wäre es glaubhafter.
Stattdessen wird der schwarze Peter vervielfältigt und an Politik, Wissenschaftler und Käufer verteilt… Diess‘ Botschaft (wie gestern Abend im ZDF sichtbar) kommt bei mir jedoch an als „lasst uns in Ruhe“, wir waren es nicht (allein) und wir werden das schon machen… usw.
Immerhin bekennt sich der Vorstand zunehmend zu BEV….
Thrawn meint
Wie heißt es so schön:
Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.
Unsere OEMs versuchen durch Größe zu überleben. „Zu groß um zu scheitern“. Dachten sie. Drum dachten sie auch in ihrer Arroganz, Regeln wie Abgasgrenzwerte gelten nur für andere.
Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Stocki meint
100% Zustimmung, der Mann hats kapiert, weitere werden (hoffentlich) folgen
Jin meint
+1
Alex meint
+1
????
teslarob meint
Absolut und 100% richtig, China kann man nicht mehr überholen, das können die USA auch nicht. China ist der neuer Machthaber in den meisten wirtschaftlichen Punkten.
Der Masterplan: Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft
von Amazon Media EU S.à r.l.
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.