Volvos Fokus auf Elektrifizierung beschränkt sich künftig nicht mehr nur auf Fahrzeuge: Der schwedische Hersteller gab diese Woche bekannt, sich an FreeWire Technologies zu beteiligen – ein auf das Laden von Elektroautos spezialisiertes US-Unternehmen.
FreeWire arbeitet bereits seit mehreren Jahren an leistungsfähigen stationären und mobilen Lösungen für das Schnellladen. Um Kosten und Arbeitszeit zu sparen, verwenden die entwickelten Ladestationen Niederspannungsstrom, wodurch der Betreiber bestehende Steckdosen nutzen kann. Die Schnellaufladung wird so ohne den mit dem Aufbau eines Hochspannungsanschlusses verbundenen Aufwand möglich.
„Um die Akzeptanz von Elektroautos zu steigern, muss das Laden eines Elektroautos so einfach werden wie das Tanken. Unsere Investition in FreeWire bestätigt die Ambitionen des Unternehmens in diesem Bereich“, so Zaki Fasihuddin von Volvos Investmentsparte Cars Tech Fund. Er bekräftigte: „Die Zukunft der Volvo Car Group ist elektrisch, wie unser branchenweit führendes Bekenntnis zur Elektrifizierung unserer Modellpalette zeigt.“
Volvo hat angekündigt, jedes neu vorgestellte Modell, das ab 2019 auf den Markt kommt, zu elektrifizieren. Geplant sind sowohl Plug-in-Hybride mit begrenzter E-Reichweite sowie reine Elektroautos. 2025 sollen 50 Prozent aller weltweit verkauften Fahrzeuge der Schweden über einen vollelektrischen Antrieb verfügen.
Wie und in welchen Ländern Volvo auf die Produkte von FreeWire setzen will, ist noch unklar. Auch BP investierte in diesem Jahr in die US-Firma. Der britische Ölmulti hat angekündigt, die mobilen Schnelllader von FreeWire im Rahmen eines Pilotprojektes in Großbritannien und Europa einzusetzen.