Tesla weist in seinem diesen Mittwoch veröffentlichten jüngsten Quartalsbericht erstmals seit Jahren schwarze Zahlen aus. Der Elektroautobauer machte demnach in den vergangenen drei Monaten 311,5 Millionen US-Dollar Gewinn – im Vorjahreszeitraum fielen noch rund 619 Millionen Dollar Verlust an. Investoren reagierten euphorisch auf die Zahlen: Im nachbörslichen Handel schoss die Tesla-Aktie zeitweise 14 Prozent nach oben.
Neben einem Gewinn meldet Tesla auch einen positiven Mittelzufluss (Free Cash Flow) und ein vergrößertes Liquiditätspolster. Der Umsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 6,8 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. „Q3 2018 war ein wahrhaft historisches Quartal für Tesla“, erklärte der US-Hersteller. Firmenchef Elon Musk stellte auch für das vierte Quartal Profitabilität in Aussicht – und für „alle kommenden Quartale“, sofern keine großen Kredite zur Zahlung fällig werden.
Tesla lieferte in Q3 2018 insgesamt 56.065 Einheiten seines neuen Mittelklasse-Elektroautos Model 3 aus. Von der Limousine Model S und dem SUV Model X wurden 27.710 Stück an Kunden übergeben. Insbesondere für das Model 3 geht Tesla weiter von einem hohen Absatzpotential aus, allem voran durch den anstehenden Start in Europa und Asien. Musk betonte im Gespräch mit Investoren und Analysten, trotz Fokus auf Profit nicht an Forschung und Entwicklung zu sparen, auch wenn die dafür ausgewiesenen Ausgaben zuletzt niedriger waren.
Das zu Beginn von Problemen geplagte Produktionssystem für das Model 3 hat sich laut Tesla mittlerweile „stabilisiert“. Von der Baureihe seien in den letzten drei Monaten im Schnitt 4300 Exemplare in der Woche gefertigt worden, zum Quartalsende 5300. Zur Herstellung des Model 3 seien 30 Prozent weniger Arbeitsstunden nötig gewesen als in den drei Monaten zuvor, so das Unternehmen. Die mit dem dritten Großserien-Tesla verbundenen Bruttomargen hätten sich „sehr deutlich“ erhöht.
Der jüngste Quartalsbericht dürfte den Druck auf den umstrittenen Tesla-Chef und sein Team deutlich senken. Während die Kalifornier in den vergangenen Monaten ihre Profitabilität und den verspäteten Hochlauf des Model 3 vorantrieben, sorgte eine Klage der US-Börsenaufsicht SEC für Unruhe. Die Behörde wirft Musk vor, mit einer Nachricht zu einem möglichen Börsenrückzug von Tesla Anleger getäuscht zu haben.
hu.ms meint
Man hätte 2018 bereits mindesten 500.000 M3 weltweit verkaufen können.
Tesla war trotz Technologievorsprung von mindestens 3 Jahren nicht in der Lage die Produktion entsprechend der Nachfrage hochzufahren.
Die Gründe sind bekannt: Poduktionsprobleme, fehlendes Kapital u.a.
Die 500.000 werden sie frühestens 2020 erreichen, das Jahr in dem Tesla seinen Vorsprung verlieren und nur noch einer von vielen weltweiten BEV-Herstellern mit diesen Stückzahlen sein wird.
Vision und Innovation reichen offensichtlich nicht aus.
Pamela meint
Offensichtlich sind Ihnen die Ziele nicht klar. Es ist nicht das Ziel, dass irgendwann nur noch Tesla’s auf den Straßen fahren, wie schrecklich.
Es ist das Ziel von Tesla, dass viele BEV’s gebaut werden von vielen Herstellern, aber dass sich Tesla als begehrte Marke etabliert hat, wenn es irgendwann auch mal ernstzunehmende Konkurrenz gibt.
Bei VW bin ich mir noch nicht so sicher, ob die sich nicht zunächst nur auf den China-Markt konzentrieren oder ob wir in Europa Stückzahlen > 500 K in zwei Jahren zur Verfügung haben werden. Die BEV-Produktionskapazitäten bei Audi sind für die nächsten Jahre auch noch nicht klar.
Mit BMW, ja, weiß da einer, was bei denen los ist ?
Mercedes muss technologisch auf jeden Fall noch aufholen, wie man am EQC sieht.
Und viele andere brauchen eh noch mal länger. Leider.
Und ob da in den nächsten Jahren Grenzen bei der Bereitstellung der Batterien die übergeordnete Rolle spielen werden, das ist auch nicht beantwortet. Vermute : Ja.
Die Vision von Tesla – Erneuerbare Energie, E-Mobilität in allen Bereichen, Sicherheit im Verkehr und Car-Sharing – hat von Anfang an gestimmt.
Die Innovationen werden marktbestimmend und sind wegweisend aber nie abgeschlossen.
Wenn man das nicht erkennt bleibt man im Gedankenkreis gefangen.
nilsbär meint
Ich glaube Elon Musk sogar, dass das Ziel von Tesla wirklich der Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität und Energiegewinnung ist. Der Verkauf von E-Autos ist nur ein Mittel dazu. Sobald genügend davon auf der Welt fahren und der Wandel unumkehrbar ist, wahrscheinlich schon in ein paar Jahren, hat Tesla seine Mission erfüllt.
Für mich gut vorstellbar, dass Musk dann seine Anteile verkauft und was Anderes macht. Riesen-Solarkraftwerke vielleicht, Terraforming des Mars, Cyborgs …
Pamela meint
“ … dass das Ziel von Tesla wirklich der Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität und Energiegewinnung ist“
da bin ich mir sicher.
Musk wird auf jeden Fall noch knapp 10 Jahre bei Tesla bleiben, um das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von mind. 650 Milliarden Dollar zu bringen. Die 50 Milliarden, die er dann erhält, wird er in neue Ziele stecken.
Da denke ich an die Marsmission, die er natürlich mit großen Partnern angehen wird.
Sebastian meint
Der Mars wird nie terraformiert. Der hat einfach zu wenig Masse und damit zu wenig Gravitation um eine Atmosphäre zu halten, die uns Menschen ausreichen werden würde.
Menschen werden da zwar einmal hinfliegen aber dort nur in Habitaten leben und raus geht’s nur im Raumanzug.
Es gib in unserem Sonnensystem keinen weiteren Planeten auf dem wir leben könnten. Egal mit welchem Terraforming. Der nächste Stern ist 4 Lichtjahre weg. Selbst mit 30.000 km pro Sekunde (10% der Lichtgeschwindigkeit) würden wir da 40 Jahre hin brauchen. Wir werden in absehbarer Zeit nicht mal 1 % der Lichtgeschwindigkeit erreichen. Nicht mal ein Promille. Und ob da überhaupt ein bewohnbarer Planet ist, weiß auch noch niemand. Also lasst uns gut auf unseren aufpassen.
Sebastian meint
Da muss sich jetzt einer die ganze Sache aber mit Gewalt schlecht reden. Wohl am Stammtisch ständig rumposaunt, dass Tesla in spätestens 3 Monaten pleite ist. Und das schon seit zwei Jahren. Einfach mal eingestehen, dass man falsch gelegen hat und eine Meinung halt weder eine Hypothese noch ein Fakt ist.
Tesla ist wohl nicht übern Berg aber ihren Platz unter den Autobauern werden sie finden. Da bin ich mir ganz sicher. Meine Meinung.
alupo meint
Für ein Unternehmen, welches zum ersten Mal solche Fertigungsstrassen montieren läßt und sie unter Zeitdruck einsetzt, finde ich den realisierten Hochlauf zum weltweit größten eAutohersteller mehr als nur beachtlich.
Auch hat Tesla seit der Gründung immer genügend finanzielle Mittel gehabt, ansonsten wären sie schon Pleite. Da sie das nicht sind, haben sie offensichtlich zu jedem Zeitpunkt genug Mittel zur Verfügung gehabt ;-). Und eine Aufgabe eines erfolgreichen Unternehmens, ist es, das vorhandene Geld sinnvoll zu verwenden. Dazu gehört u.a. auch, Mitarbeiter, die nicht mehr benötigt werden oder unproduktiv sind, freizusetzen.
Klar hätte man 2018 auch 500.000 Model 3 verkaufen können, wenn Tesla ein Jahr früher gegründet worden wäre. Jetzt tun sie es eben in 2019. Größter eAutohersteller bleiben sie sowieso.
Die europäischen Hersteller haben für eine vergleichbare Mengen gar keine Zellen. Nicht einmal in 2020 können sie soviele Zellen, meist aus Asien, zukaufen. Tesla hat ab Ende 2018 35 GWh an Akkuproduktionskapazität (die bis Ende 2019 vollständig mittels erneuerbarer Energie aus Eigenproduktion versorgt wird und damit ist das Thema „Akkuherstellung verursacht hohe CO2-Mengen“ kein Thema mehr, zumindest für Tesla) die weiter auf 105 GWh (die Batteriefertigung auf 150 GWh) ausgebaut wird.
Der Abstand zu den europäischen und den 3 amerikanischen Herstellern vergrößert sich weiterhin dramatisch, jeden Tag.
Peter Wulf meint
wir sind vom 24 September bis 20 Oktober mit unserem Tesla Modell S 70D
Bj 3/2016 Reichweite max. 350km
5400 km von Berlin über Holland Belgien über Calais bis Brest die franz. Nordküste und von Brest bis Arcachon / Brodeaux Atlantikküste und über Clermont- Ferrah
Metz Luxenburg zurück nach Berlin gefahren.
Wir konnten wunderbar die Supercharger an den Autobahnen nutzen und die Destinationcharger in Hotels mit 11kw ca 50km /h = Ladung über Nacht.
Mein Auto kann noch lebenslang bis Verschrottung das kostenlose Laden nutzen.
In den Hotels fallen ggf. Parkgebühren an wenn diese auch für Parken auf der Straße fällig sind.
Laden in Hotels, Einkaufcentern ist zur Zeit an Tesla Chargern kostenlos meist sind die Anschlüsse für/mit Steckertyp 2 von 11Kw/22Kw kostenlos nutzbar .
Diese von Tesla errichtete weltweite Infrastruktur bietet zur Zeit kein anderer Hersteller an.
Meist sind die Supercharger in Frankreich bei Hotels, in Deutschland auf Autohöfen anzufinden. Mind.6-8 Ladessäulen an starkfrequentierten Orten bis 14 und mehr .
Alle diese Investitionen mit den Notwendigen Transformatoren etc. wurtden von Tesla finanziert und bis Ostern 2018 war für Käufer von Model S +X kostenloses unbegrenztes Laden garantiert.
Für mein Verbrauch von ca 980 KWH für 5400km , bei Verbrauch von 180W/km = 18 KW /100km wären ca. 300€ Stromkosten , bei 2,3to Gewicht, angefallen .
Für Verbrenner min. ca. 8L/100km mind. 650€ + Verbrauchstoffe Motoröl etc.
Die zulässige Geschwindigkeit in Frankreich Autobahn 110/ 130kmh , Landstraßen 80/90kmh.
Billiger kann man zur Zeit nicht fahren , der Benzinpreis lag in FR,BE etc. bei 1,50 bis 1,67 €/L
Markus Petschick meint
Danke, sehr schöner Bericht….
NurMalSo meint
Kann es sein, dass ich der einzige Skeptiker hier bin? Bzw. mich auch traue, dass offen anzusprechen?
Also ich meine ich gönne Musk und Tesla und allen Mitarbeitern natürlich das ihre Firma gewinne macht. Ich freue mich auch für das mehr als positive Zeichen, dass eine Firma die auf reine eMobilität setzt (endlich) Gewinne macht und reißende Absatzzahlen hat.
A B E R
kann man dieser Meldung so einfach trauen? Bzw. was sagen die Zahlen wirklich aus?! Es ist ja schon länger bekannt, dass Musk auf schwarze Zahlen für diesen speziellen Quartalsbericht angewiesen war. Auf die Hintergründe will ich nicht eingehen, aber es war bekannt, dass kein Minus vorne stehen durfte.
Daher wurden auch einige Entscheidungen getroffen, die ich persönlich als nicht sehr nachhaltig empfand (Streichung von knapp 10% der Stellen – in Zeiten einer BoomPhase – da schafft man normalerweise Stellen und streicht kein).
Auch wenn ich keine Betriebswirtler oder Buchprüfer bin, so habe auch ich gehört, dass man schlechten (im Bezug auf die Einnahmen/Ausgaben) Firmen mit guten Zahlen schmücken kann. Z.B. dadurch das man Mitarbeiter entlässt um deren Gehalts- und Nebenkosten zu sparen. Indem man die Ausgaben für nicht essentielle Dinge einfriert oder einstampft (Forschung und Entwicklung) was aus diesem Bericht auch gelsen werden kann.
Oder das man nicht mehr so stark in den Netzausbau investiert (dadurch, dass die meisten Fahrer ja noch kostenlos laden, ist die SuC Unterhaltung sicherlich auch noch ein dickes Minusgeschäft – auch wenn jetzt angefangen wird damit Geld zu generieren. Wie viel Geld für den Netzausbau hat man den in diesem Quartal ausgegeben – im Vergleich zu den letzten 3 Quarteln? Soweit ich mich erinnere waren das immer große Posten die Tesla dort investiert hat. Hat man sich da vielleicht Kosten gespart um seine Bilanz aufzupolieren?
Es würde noch einige andere Punkte geben, wo ich mir das vorstellen könnte… Aber ich will nicht zu sehr ins Detail gehen…
Hat einer der Bericht schon genau studiert und kann was dazu sagen? Also ob es sich wirklich um Gewinne rein aus dem Verkauf handelt oder ob an vielen Ecken Gelder eingespart, gestrichen oder Ausgaben vertagt wurden?!
Wie gesagt, ich gönne dem Unternehmen und den Personen dahinter ihren Erfolg. Persönlich bin ich halt nur skeptisch wenn ein Unternehmen jetzt knapp 10 Jahre Verlust gemacht hat, es schafft seine Bilanz von MINUS 600 Mio auf PLUS 300 Millionen schrauben kann. Dafür kommen mir 3 Monate echt wenig vor.
Geht es keinem anderen so? Oder übersehe ich was?
FabianMarco meint
Also die 10% Entlassungen waren auf jeden Fall schon vor dem dritten Quartal und mittlerweile arbeiten auch schon wieder mehr Leute bei Tesla als vorher.
Du darfst nicht vergessen, dass Tesla in diesen drei Monaten knapp 55.000 Model 3 zu einem Durchschnittspreis von über 50.000$ verkauft hat im Vergleich zu knapp 20.000 im gesamten ersten Halbjahr.
Ich gebe dir aber Recht, dass bestimmt die ein oder andere Investition/Ausgabe entweder ins nächste oder übernächste Quartal verschoben oder ins zweite Quartal (da waren ein paar Millionen mehr oder weniger egal) vorgezogen wurde um den Gewinn noch etwas zu vergrößern. Vielleicht wurden auch die hochpreisigsten Konfigurationen bevorzugt ausgeliefert.
Nichtsdestotrotz ist der Gewinn durchaus als ordentlich zu bezeichnen und eine gute Grundlage für die kommenden Quartale. Mit am wichtigsten ist nämlich auch, dass die Bargeldreserven das erste Mal seit langem wieder erhöht werden konnten und somit eine Kapitalerhöhung erstmal vom Tisch sein dürfte. Zumindest solange wie die Produktion des Model Y und Semi noch nicht angelaufen ist.
Tesla-Fan meint
Haben Sie schon mal in einem börsennotierten Konzern gearbeitet?
Das machen alle so – ab September gibt es keine Einstellungen, Fortbildungen und Ersatzteile für Besprechungsräume etc. mehr. Man spart die Bilanz zusammen.
Zum Glück muss ich als Pensionär diesen Schwachsinn nicht mehr mitmachen.
EsGeht meint
Jetzt wird (wohl für alle) offensichtlich, dass der CEO nicht nur schnelle Tweets absondern kann, sondern ein Genie ist, das seine konkreten Visionen für eine bessere Welt mit dem Einsatz eigener Arbeit und Kapital auch noch wirtschaftlich umsetzen kann. Elon Musk verfolgt sehr langfristige Pläne – und das leidenschaftlich. Er hat ein gutes Gespür für das, was bei den Menschen ankommt.
Nebst dem tollen Quartalsergebnis gibt es auch noch interessante Aussagen aus der Telefonkonferenz, die ich bei InsideevsDOTcom gelesen habe und die Onkel Google freundlicher weise für mich übersetzt hat ????. Hier eine kleine Auswahl:
+ Elon sagt zur Produktion des M3, «dass er mit minimalen zusätzlichen Investitionen 7.000 erreichen kann. Das Erreichen von 10.000 wird mehr Anstrengung erfordern, um Linien bei Fremont neu zu konfigurieren.»
+ «In Bezug auf Mitfahrgelegenheiten wird Tesla direkt mit Uber und Lyft konkurrieren und Fahrdienst anbieten. Kunden können ihr Auto auch der Flotte hinzufügen.»
+ «… er fragt auch, ob Q3 ein Meilenstein ist, bei dem das Unternehmen sich selbst finanziert und keine Fremdmittel benötigt. Elon sagt, dass der Plan vorerst darin besteht, Schulden abzuzahlen und sich selbst zu finanzieren.»
+ «Elon bemüht sich, die Zeit zu reduzieren, um das Auto vom Werk zum Kunden zu bringen. War 30 Tage, verbesserte sich auf 20. Wird als nächstes weniger als 10 Tage anvisieren. (Daher werden Autos, die auf Parkplätzen sitzen, von Shorts fotografiert.) Diese Maßnahme spart dem Unternehmen eine Menge Geld. Eventuelles Ziel liegt unter 7 Tagen weltweit.»
Bei CleantechnicaDOTcom fand ich zum Energiegeschäft folgendes:
«“Der Welt fehlt es nicht an Automobilfirmen“, sagte Musk 2016. „Die Welt fehlt für nachhaltige Energieunternehmen.“ Elon Musk hat immer darauf bestanden, dass Teslas ultimativer Zweck nicht darin besteht, Autos zu bauen – es soll der Welt helfen, wegzuwechseln von der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und hin zur Nutzung nachhaltiger Energiequellen. Die Missions- und Visionserklärungen von Tesla spiegeln diese Natur in ihrem expansiven Geschäftsmodell wider.
„Es war vielleicht das beste Quartal für Solar“, sagte Elon Musk während des Q & A-Webcasts. Ein paar Minuten später fügte er hinzu: „Ich denke, wir haben die bisher aufregendste Karte eines Unternehmens. Ich kenne keine Firma, die eine ähnliche Karte hätte. „»
Irgendwo las ich auch, dass das Energiegeschäft laut Elon Musk mindestens so gross werden wird wie das Autogeschäft. Ich habe es so verstanden, dass dieser Geschäftsbereich 2019 einen grossen Schub machen soll.
Mein Fazit: Tesla ist zurecht mehr Wert als Ford und die Investoren wissen, warum sie diesen Preis bezahlen.
Frakrei meint
Amen
hu.ms meint
„Elon sagt, dass der Plan vorerst darin besteht, Schulden abzuzahlen und sich selbst zu finanzieren“
Hört sich nicht nach baldigen Fabriken in China und Europa an.
Der größte PKW-Markt der Welt mit 25 mio. p.a. sollte schnellstmöglich von Tesla erschlossen werden.
VW z.b. baut ab 2020 300.000 BEV in China für China.
Und die chinesischen Firmen noch viel mehr.
EsGeht meint
Der Bau der GF3 hat ja bereits begonnen – las ich irgendwo und Elon sagte, dass in der zweiten Hälfte 2019 bereits die ersten Autos in China gefertigt werden sollen.
hu.ms meint
Wirklich ? Gibts dazu Fotos von der Baustelle?
Mein Informationsstand ist, dass man in China verhandelt hat und ein Grundstück in Aussicht ist.
MiguelS NL meint
Google: „Construction Already Underway At Tesla Gigafactory 3 In China: Video“
Hätten Sie es ohne Video nicht geglaubt?
MiguelS NL meint
Was Sie schreiben pass nicht zu dem was Tesla zu gestern berichten hatte.
Pass sogar nicht zu dem was Ecomento schreibt: „Musk betonte im Gespräch mit Investoren und Analysten, trotz Fokus auf Profit nicht an Forschung und Entwicklung zu sparen, auch wenn die dafür ausgewiesenen Ausgaben zuletzt niedriger waren.“
hu.ms meint
Mir geht es um weitere Fertigungsstätten, insbes. in China.
Dort spieilt die „Umsatz-Musik“.
Forschung und Entwicklung ist ein anderes Thema.
MiguelS NL meint
Tesla strebt an bereits in 2019 Teile dort zu produzieren.
Andreas_Nün meint
Wo gibt VW an ab 2020 300.000 EVs in China bauen zu können?
Und ja, Tesla hat bereits ein Grundstück in China und baut bereits. Alles von dutzenden Quellen bestätigt. Warum wollen Sie hier Zweifel sähen?
Karsten Jung meint
Tesla macht Gewinn und hat auf dem Model 3 eine Marge von über 20%.
http://ir.teslamotors.com/static-files/725970e6-eda5-47ab-96e1-422d4045f799
Sinkende Verkäufe bei den Deutschen, eine Gewinnwarnung von Audi:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-muss-hohes-Bussgeld-zahlen-article20673392.html
und eine Gewinnwarnung von BMW:
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/autoindustrie-gewinnwarnung-von-bmw-erschreckt-die-boerse-id8900062.html
und eine Gewinnwarnung von Daimler:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/gewinnwarnung-bei-daimler-ld.1429625?reduced=true.
Gleichzeitig explodieren die Verkäufe bei Tesla und die Firma kommt in die Gewinnzone.
Wir haben ihn. Den Kodak-Effekt. Den Tipping point.
Es gab eine Zeit vor dem Model 3 und eine danach.
Und die Party geht erst noch richtig los, wenn auch Europa beliefert wird. Ende dieses Jahres kann man auch in Europa konfigurieren. Geliefert wird Anfang 2019.
Wachstum zu stemmen ist einfacher als die Schrumpfungs- und Restrukturierungsprozesse, die bald bei den etablierten Autobauern anlaufen müssen. Massenentlassungen, Gewerkschaftskämpfe, Überproduktion auf Halde, Werksschliessungen. Die Sanierer müssen bald ran. Schade, aber Hochmut kommt halt vor dem Fall.
Gefunden im TFF und ergänzt.
EsGeht meint
Teile deine Einschätzung… +1
Was in der öffentlichen Wahrnehmung/Diskussion bisher völlig unterging ist das Energie- und Speichergeschäft sowie das Ridesharing. Zu letzterem sagte Musk: „Wir werden Millionen Autos mit voller Autonomie haben“. ARK Invest CIO und Gründerin Cathie Wood sieht den TSLA Kurs bei $4000. Ihre Grundlage: „Unser Preisziel von 4 000 US-Dollar setzt voraus, dass sich Tesla von einem Hardwarehersteller mit 19% Bruttomarge zu einem Unternehmen entwickelt, das den größten Teil seiner Gewinne aus Mobility-as-a-Service (MaaS) erwirtschaftet. Im Szenario von $ 4.000 sind unsere Annahmen konservativ: Wir beziehen Profite nur von Autos und bestimmten autonomen Taxinetzwerken, nicht von Lastkraftwagen, Drohnen, Energiespeichern im großen Maßstab oder der MaaS-Gelegenheit in China „, schrieb Wood. (Simon Alvarez heute bei Teslarati – in Zusammenarbeit mit Onkel Google)
Disruptiv könnte sich auch das zweite Standbein von Tesla entwickeln: Das Energie- und Speichergeschäft. Diese Seite des Unternehmens ist als Thema eher langweilig und wird kaum diskutiert. Für Investoren aber hoch interessant, da diese ergänzende Seite zu den BEVs Sinn macht. So positioniert sich Tesla hervorragend und ist eben viel mehr als ein Autobauer.
Ich wünschte mir nur noch, dass Tesla die Boring Co. und SpaceX schlucken würde :). Dann hätte nicht Elon etwas davon, sondern ich auch :)…
MiguelS NL meint
Ihr Name “EsGeht” finde ich gut.
????
EsGeht meint
Danke :)
150kW meint
„Wir haben ihn. Den Kodak-Effekt. Den Tipping point. “
Nun ja, es ist nicht das erste mal das Tesla in einem Quartal Gewinn macht. Zudem hat Musk ja schon angekündigt das das erste Quartal 2019 wieder negativ sein wird.
Thomas R. meint
Mehr hast du nicht zu diesen grandiosen Nachrichten zu sagen? Pulver verschossen? Rückzug?
150kW meint
Grandios wenn ein Unternehmen keinen Verlust macht? Ich würde es eher als „normal“ bezeichnen.
Tesla-Fan meint
@150mW
Es gibt Firmen (amazon z.B.) die haben über 15 Jahre keinen Gewinn ausgewiesen und ihre ganzen Einnahmen in die Expansion der Firma reinvestiert.
Warum sollte Tesla Gewinne ausweisen, diese versteuern und an die Aktionäre ausschütten wenn sie das Geld viel besser für die eigene Expansion verwenden können?
Die Tesla-Aktionäre erwarten genau das.
Die Kursgewinne sind eh viel besser als eine regelmäßige (eher mickrige) Dividendenzahlung. (Ok, zugegebenermaßen stamme ich nicht aus Schwaben.)
MiguelS NL meint
Der Tipping Point verschwindet deswegen aber nicht. Ab 2019 Q1 liegt der Focus wieder auf die Weiterentwicklung bzw. maximal Investieren. Hiermit wird die Linie nach dem Tipping Point nur stärker ausfallen.
Matthias meint
nur nicht über den Tellerrand schauen. man könnte ja runterfallen.
Tesla-Fan meint
@150mW – Es ist auch nicht das erste Mal, das sie versuchen Erfolge von Tesla schlecht zu reden. Leider erfolglos – ich freue mich schon auf meinen neuen Roadster in 2020 :)
Prof. Eich meint
Der Vorteil für mich als Endverbraucher würde sein, dass ich eine S-Klasse oder 7er mit Diesel zu Billigstpreisen aufkaufen könnte. Den Benzinern dürfte es ähnlich ergehen.
Stocki meint
Wenn du ein Museum eröffnen willst ist das ne prima Wertanlage. Falls du mit den Dingern auch fahren möchtest, könnte es aber mangels Tankstellen irgend wann malschwierig werden. ;-)
Andreas_Nün meint
Tja, einen günstigen gebrauchten 7er oder S-Klasse ist ganz nett, bis es zum ersten Service kommt.
Uwe meint
Bin schon gespannt, was die „Gründerszene“, das „Manager-Magazin“, der ADAC und der liebe Herr Professor Schuh aus Aachen dazu sagen! (Zitat Schuh: „Wir machen alles anders als Tesla.“)
Und natürlich dieser „Betriebswirt“, der als Hedge-Fond-Manager gerade die TESLA-Pleite verkündet hat – und versucht alles zum schlechten Aktienkurs beizutragen –
und was diese Woche durch o.g. Medien lief.
Ein herber Rückschlag für die Leerverkäufer. = Totalverlust = Juchhuuu!
nilsbär meint
Ich hoffe, dass diese Nachricht Investoren und E-Auto-Bauer rund um den Globus beflügelt, jetzt richtig Gas, äh Strom zu geben!
hu.ms meint
M3 nach Europa ?
Kann noch etwas dauern. Die Amerikaner werden zuerst beliefert.
Karsten Jung meint
Dezember Bestellung un Lieferung in Q1 2019 hat er ja schon angekündigt.
MiguelS NL meint
Es gibt noch mehr gute Nachrichten als nur der realisierte Gewinn der für Q3 angestrebt wurde.
Zum Model 3 EU, Tesla hat bestätigt dass sie weiterhin einen Lieferungsbeginn in Q1 2019 anstreben.
Tesla erwartet in der EU eine noch grössere Nachfrage als in den VS.
Ich wird mich nicht wundern wenn Tesla bereits in 2019 100.000 bis 150.000 vom Model 3 in der EU ausliefern wird.
Warum hakken Sie in ständig auf Auslieferung in der EU? Andere Konzerne, selbst die mit Millarden Gewinne, tun nur das nötigste um den CO2-Flottenaustoss auf die Norm zu senken. Hauptsache noch 75% (d.h. Millionen von) Verbrenner ab 2025 verkaufen zu können.
Ihre Kritik währe bei den anderen (Lexua, MB, Audi, BMW etc) besser angebracbt.
hu.ms meint
Tesla kann nach akutellen stand max. 200.000 bius 250.000 fahrzeuge p.a. produzieren. Davon geht doch nicht die Hälfte nach Europa.
Denn soviele sind garnicht reserviert. Wenn es soviele wären, hätte Tesla es schon lange stolz verkündet. Denn in EU sind ja ihre Konkurrenten (Mercedes C und BMW 3er) zuhause.
Meine schätzung liegt bei 50.000, davon alleine 10.000 nach Norwegen.
Die Limusinen-Bauform ist in EU nicht so gefragt. Hier gibt es mehr Kompakter und Kombis und natürlich SUV. Der X ist da viel zu teuer.
Ich glaube Tesla konzentriert sich weiterhin auf den Heimatmarkt und danach auf China. In Europa werden sie von den bisher bekannten Modellen zu wenig verkaufen, dass sich eine Produktion vor Ort lohnt.
hu.ms meint
„Warum hakken Sie in ständig auf Auslieferung in der EU?“
Ganz einfach:
Wenn mich eine Firma und ihre Produkte interessieren möchte ich diese auch kaufen und fahren können und nicht zusehen wie erst einmal hunderttausende M3 nur in USA ausgeliefert werden.
MiguelS NL meint
@hu.ms
„Tesla kann nach akutellen stand max. 200.000 bius 250.000 fahrzeuge p.a. produzieren. Davon geht doch nicht die Hälfte nach Europa.“
> Die Produktion wird in den nägsten Monaten stätig ansteigen. Max. Prod.Kapazität ist 10.000 p.W , soll in 2019 erreicht werden.
“
Denn soviele sind garnicht reserviert. Wenn es soviele wären, hätte Tesla es schon lange stolz verkündet.“
> Nein, tesla muss nicht Verkünden. Und der Absatz muss nicht bereits als Resservierung vorhanden sein.
.
„Ich glaube Tesla konzentriert sich weiterhin auf den Heimatmarkt und danach auf China.“
> nein, strategisch bedingt priorisiert Tesla eher zur Zeit . Tesla hat aber der globale Markt im Fokus. Und trifft Vorbereitubgen für den nächsten Schritt., eins nach dem andern in diesem Fall.
„In Europa werden sie von den bisher bekannten Modellen zu wenig verkaufen, dass sich eine Produktion vor Ort lohnt.“
Nein, eine GF in EU wird wahrscheinlich kommen.
„zu wenig verkaufen“? Die Produktion ist voll ausgeschöpft, das Model S ist in der EU wieder die #1 in seinen Segment.
Tesla verkauft in der EU mehr Fahrzeuge als Lexus, d.h. selbst ohne den Model 3.
Düsentrieb meint
Ich freue mich sehr für Elon und auf mein M3 :)
nilsbär meint
Ich ebenfalls!
Thomas R. meint
Wir auch :)
Ralf Schoch meint
+1
lo meint
Ich auch
Matthias meint
bin dabei.
Tesla-Fan meint
Und ich erst auf meinen Roadster. :)
(muss bloß noch etwas länger warten, aber solche Zahlen versüßen die Wartezeit.)
Peter W meint
Die schlaflosen Nächte von Elon haben sich also jetzt endlich ausbezahlt.
Gleichzeitig höre ich aus dem Radio, dass der Gewinn bei Daimler um 1/3 gesunken ist. Wenn das so weiter geht, kann sich jeder ausrechnen wie es endet.
Jeru meint
Es muss (!) so weiter gehen und zwar noch sehr lange, damit der Börsenwert von Tesla auch nur annähernd gerechtfertigt wird.
Schon der Kurs heute geht davon aus, dass Tesla und Daimler die Rollen tauschen. Ich bin gespannt.
Hr. Deutschland meint
Ein Tag zum Feiern.Herzlichen Glückwunsch Tesla zu dieser grandiosen Leistung!
Leider ist lt. unseren Herstellern in good old germany das erst irgendwann im nächsten Jahrzehnt möglich und hier leider nur mit Verlust. Es wird noch auf die nächste Akku Generation gewartet, damit wir dann auch anfangen können und vielleicht schon in 8 Jahren eine „Minifactory“ bauen können, wenn sich bis dahin der Markt vielleicht weiter so entwickelt.
Wer weiß…
Bis dahin suchen wir weiterhin nach GIGA Parkplätzen für unsere nicht zulassungsfähigen und unverkäuflichen Autos und genießen einfach unsere noch viel höheren aktuellen Gewinne.
Je nach Hersteller bis zu 12 Milliarden Euro.Was soll uns da schon passieren.
Und wir werden auf keinen Fall von den Gewinnen etwas investieren.Schon garnicht in die Zukunft.Wir leben im hier und jetzt und vor allem in der glorreichen Vergangenheit und da wir sowieso nur noch ein paar Jahre bis zur Luxus Rente haben, ist uns das schon dreimal egal was mit unseren Firmen in ein paar Jahren passiert.
Aber nächstes Jahr wollen wir einen QLC und ein Q5 ELEKTRO als Test schonmal in ganz kleinen Stückzahlen herstellen, damit ihr seht, dass wir auch könnten (wenn wir wollten)
;)
Wollen wir aber nicht, weil das vielleicht etwas weniger Gewinn abwirft.
Viele verschlafene und überhebliche Grüße aus Germany
Ps:Nach uns die Sintflut
Peter W meint
Super getextet und den Nagel auf den Kopf getroffen.
Man-i3 meint
genau so ist es….
Zitat beliebige deutsche Autobosse:
„….und wenn die unverschämten Kunden unsere Verbrenner nicht mehr wollen… dann ziehen wir einfach wieder die Keule der Massenentlassungen… hehe“
Matthias meint
Danke. Grüß aus Österreich. dem Land in Europa mit einem der größten Lithium-Vorkommen die es hier gibt.
Frakrei meint
Gratulation !
Ergebnis von harter Arbeit und weniger Quatschen!
hu.ms meint
Die Stückzahlen waren ja schon bekannt.
Die interessanteste Info ist für mich:
„Zur Herstellung des Model 3 seien 30 Prozent weniger Arbeitsstunden nötig gewesen als in den drei Monaten zuvor“
Das wird auf Dauer erheblich zur Rentabilität beitragen.
Thomas R. meint
In Wolfsburg, München und Stuttgart werden gerade die Hosen gewechselt. Zum dritten Mal heute…
nilsbär meint
1+ :-)
Tesla-Fan meint
Hihi…
Michael meint
Geht doch. Leider hab ich zu wenig Geld, sonst wäre ich nun reicher ????
Ducktales meint
Wie jetzt? Gewinn?
Da kann doch was nicht stimmen.
Soweit ich hier von den GEAB Fanboys gelernt habe,
kann dieser Hersteller doch nichts außer ankündigen… und selbst das nicht gut.
und die sollen doch bald pleite sein.
Diese News muss ein Fake sein
bin völlig verwirrt
jetzt entfleucht mir – als märchenonkel – ein leises „juhu“ für den BEV-Builder,
und ein lautes „Bitte“ an dieGEAB (German Electric Automobile Builders)
– gebt Strom, hört den Wecker und zeigt was ihr wirklich könnt,
andere können es offenbar und totgesagte leben länger
hoffentlich nicht als Zombies, sonst sind wir alle in Gefahr
ironie off
Gruß aus Entenhausen
Hans Meier meint
Die GEAB soll Platz machen für innovative Firmen und sich auf die Assemblierung spezialisieren oder untergehen. Der korrupte BWL-Politikfilz muss weg.
Tim Leiser meint
Wie cool
Premium-Ducktales meint
Ganz dickes „SMILE“