Elektro-Motorräder sind stark im Kommen und um in diesem dynamischen Segment weiterhin erfolgreich zu bleiben, hat das amerikanische Unternehmen Zero Motorcycles seine Modellpalette vor kurzem überarbeitet. Die aktuelle Modellpalette soll Unternehmensangaben nach komplett in Alltagstauglichkeit, Fahrdynamik und Reichweite verbessert worden sein. Kernstück der vorgenommenen Optimierungen ist der nun noch leistungsstärkere „Z-Force“-Elektromotor.
So leistet der Gleichstrom-E-Motor in der Enduro-Variante Zero DS nun 54 PS, kann aber dennoch mit dem neuen A2-Führerschein gefahren werden.
Im Gegensatz zu Motorrädern mit regulärem Verbrennungsmotor entfällt bei der DS die lange Startprozedur: die Maschine ist sofort abfahrtbereit, wenn die Bereitschaftsanzeige im Cockpit grün leuchtet. Dank Direktantrieb über einen Zahnriemen sind Kupplung und Getriebe überflüssig, vorwärts geht es voll automatisiert. Um das heftige Drehmoment beim Anfahren im Zaum zu halten, verfügt die Zero DS über einen Controller, der das E-Motorrad überraschend geschmeidig und unaufgeregt anfahren lässt.
Ab rund 30 km/h beginnt die Zero dann jedoch deutlich nachdrücklicher vorwärtszudrängen und kann damit auch erfahrenere Motorradfahrer mehr als zufriedenstellen. Laut dem Hersteller schafft es die DS in nur 5,7 Sekunden von 0 – 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 153 km/h. Beschleunigung und Reichweite lassen sich durch Wahl eines der beiden verfügbaren Betriebsmodi – Eco und Sport – direkt beeinflussen, die mögliche Höchstgeschwindigkeit bleibt dabei unverändert.
Die Zero DS ist als 8,5-kWh- oder 11,4-kWh-Version erhältlich – mit dem größeren Akku-Pack kann man laut Hersteller 203 Kilometer ohne Nachladen fahren. Wieder voll aufgeladen ist der große Akku nach rund acht Stunden, als Energielieferant reicht hierfür eine herkömmliche Haushaltssteckdose. Eine optional erhältliche Ladestation macht eine 95-prozentige Batterieladung in nur einer Stunde möglich.
Eine Bluetooth-Handy-Integration zeigt außerdem detaillierte Informationen auf dem Smartphone an, im Eco-Modus ist sogar die Einstellung von Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit und Grad der Energierückgewinnung möglich. Und dort, wo sich bei benzinbetriebenen Motorrädern der Tank befindet, können bei der Zero DS in einem abschließbaren Staufach persönliche Gegenstände verstaut werden.