Geht man nach den Erfahrungen der Tesla-Fahrer im Forum des Tesla Motors Club, stellt das Tesla Model S für den Großteil seiner Besitzer in den USA mittlerweile das Auto der Wahl dar. Besonders viel Lob erhalten dabei die sportlichen Leistungswerte, die luxuriöse Ausstattung, das nahezu lautlose Fahrverhalten sowie die für ein Elektroauto sehr große Reichweite des Model S.
Viele Besitzer eines Tesla Model S haben außerdem derart positive Erfahrungen mit ihrem elektrisch betriebenen Auto gemacht, dass sie nun wo nur möglich die Benutzung eines Fahrzeugs mit regulärem Antrieb vermeiden. Ist man dennoch einmal gezwungen kurzfristig umzusteigen, z.B. auf einen Mietwagen, stellt sich diversen Forenbeiträgen nach schnell Frustration über unbefriedigende Motorleistung, den fehlenden Rekuperationseffekt sowie mangelhafte Qualitätsanmutung ein. Gerade der letzte Punkt lässt Europäer aufhorchen und hoffen, sind doch viele US-Fahrzeuge immer noch bekannt und gefürchtet für den laschen Qualitätsanspruch ihrer Erbauer.
Ironischerweise berichten auch einige Model-S-Fahrer, dass sie des öfteren aufgrund eines leeren Benzintanks fast liegen geblieben wären. Denn reguläres Benzintanken an einer Tankstelle gehört für Fahrer eines Tesla Model S antriebsartbedingt der Vergangenheit an – die meisten sind mittlerweile gewohnt, morgens ein voll aufgeladenes Fahrzeug vorzufinden.
Reichweitenangst wird also auch für Fahrer eines Fahrzeugs mit Ottomotor wieder zum Thema, sobald man dessen Betriebsvoraussetzungen nicht mehr in den Alltag eingebunden hat. Ist die momentan vorherrschende Skepsis gegenüber Elektroautos aufgrund mangelnder Reichweite also doch nur eine Frage der Gewohnheit?
Etwas weniger erfreulich sind die Erfahrungen einiger Besitzer, die regelmäßig vergessen, den Motor von Hybrid- oder regulär betrieben Fahrzeugen beim Parken auszuschalten. Auch hier haben sie sich an das Verhalten des Tesla Model S gewöhnt, welches sich bei Nichtnutzung von allein abschaltet.