Einen rein elektrischen Audi wird es nach der Ansicht von Audi-Chef Rupert Stadler so schnell nicht geben. Zwar bringt Konzernmutter Volkswagen demnächst reine Elektroautos wie den e-Up! und einen Golf-Stromer auf den Markt. Für Audi habe jedoch vorerst der Hybridantrieb Priorität, wie Stadler im Interview mit auto motor und sport bekräftigt:
„Zunächst gehen wir mit dem A3 E-Tron als Plug-in-Hybrid in den Markt, weitere größere Modelle werden folgen. Wir sind sehr davon überzeugt, dass dieser Weg für Premiumkunden der richtige ist.“
Obwohl auch Konkurrent BMW mit dem i3 ein reines Elektroauto einführe, werde es den A3 laut dem Audi-Chef nicht als Elektroversion geben. Stadler scheint von der Alltagstauglichkeit von Stromern nicht überzeugt:
„Ich bin sicher, dass der A3 Plug-in-Hybrid die beste Antwort auf die Bedürfnisse unserer Kunden im Alltag ist. Er bietet 650 Kilometer Gesamtreichweite und 50 Kilometer rein elektrische emissionsfreie Mobilität. Und das Ganze ohne Verzicht auf Raum und Dynamik. Das muss uns erst mal einer nachmachen.“
Mehr Hybrid- und Gas-Audis
Audi-Chef Stadler kündigte an, dass künftig jede Baureihe optional als Plug-in-Hybrid erhältlich sein wird. Weiterhin werde Audi statt auf Strom verstärkt auf Gas als weiteren alternativen Antrieb setzen.
„Wir werden die Plug-in-Technologie über unser gesamtes Modellangebot ausrollen. Wie bei den Modellen des Querbaukastens werden wir diesen Antrieb auch auf den gesamten Längsbaukasten übertragen, also auch auf Q7, A8, A6 und A4. Unser A3 G-Tron (mit Gasantrieb, d. Red.) kommt im Sommer auf den Markt und hat eine Reichweite von 1000 Kilometern. Außerdem sind wir mit unserer E-Gas-Anlage in Norddeutschland Vorreiter. Hier produzieren wir aus überschüssiger Windenergie Gas. Damit kann der Kunde nahezu CO2-neutral fahren.“
Das aktuelle Heft von auto motor und sport mit dem Interview mit Rupert Stadler ist ab dem 30.05.2013 im Handel.