Die Renault-Nissan-Allianz, der weltweit viertgrößte Autohersteller, will weiterhin Elektroautos produzieren. Von der Insolvenz des Partners Better Place werde man sich nicht entmutigen lassen, so Konzernchef Carlos Ghosn in einem Interview mit dem Radiosender France Inter.
Ghosn will auch in Zukunft daran arbeiten, Elektroautos erschwinglicher und alltagstauglicher anbieten zu können. Im Jahr 2013 kommen gleich zwei neue Stomer des Konzerns auf den Markt: Ein überarbeiteter Nissan LEAF und der von Grund auf neu konstruierte Renault ZOE.
Womöglich schafft es Ghosn damit trotz der Pleite von Better Place, in diesem Jahr mehr als 100.000 Elektroautos abzusetzen. Doch das dürfte schwierig werden, immerhin musste Better Place wegen der Insolvenz seine bestellten Elektroautos bei Renault-Nissan stornieren.
Im Renault Fluence Z.E. war das innovative Batteriewechselsystem des israelischen Unternehmens enthalten. Innerhalb weniger Minuten konnte man damit eine leere gegen eine volle Batterie tauschen. Ursprünglich hätte der elektrische Fluence Better Place zum weltweiten Erfolg verhelfen sollen – die Israelis hatten ihn insgesamt 100.000 mal bestellt, abgenommen haben sie nur 2500 Stück.