Audi hat im September die erste Plug-in-Hybridversion des aktuellen A3 vorgestellt – den A3 Sportback 40 TFSI. Nun wird eine weitere Plug-in-Variante nachgereicht: der sportlich ausgelegte A3 Sportback 45 TFSI e mit mehr Leistung und umfangreicherer Ausstattung. Der Elektro-Verbrenner-Antrieb des A3 Sportback 45 TFSI e bietet 180 kW (245 PS) Systemleistung und 400 Nm Systemdrehmoment.
Wie sein zahmeres Schwestermodell nutzt der A3 45 TFSI e einen 1,4-Liter-Benziner als Verbrennungsmotor, er gibt 110 kW (150 PS) und 250 Nm Drehmoment ab. Den elektrischen Antrieb übernimmt ein E-Motor mit 80 kW (109 PS) und 330 Nm. Die gegenüber dem A3 40 TFSI e um 30 kW (41 PS) und 50 Nm höhere Systemleistung wird von einer Steuerungssoftware generiert, die das Zusammenspiel beider Antriebe bei maximaler Leistungsanforderung regelt. Die E-Maschine ergänzt den Verbrennungsmotor in den entsprechenden Drehzahlbereichen. Der Elektromotor ist in das Gehäuse der Sechsgang S tronic integriert, die die Kräfte auf die Vorderräder leitet. Von Null auf Hundert geht es in 6,8 Sekunden, maximal sind 232 km/h möglich.
Die Lithium-Ionen-Batterie für den E-Motor hat eine Kapazität von 13,0 kWh, damit sind gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm 74 Kilometer lokal emissionsfrei möglich (63 km im WLTP-Zyklus). Die elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Geladen wird das Akkupaket mit maximal 2,9 kW Leistung, an einer Haushaltssteckdose lässt es sich so in etwa fünf Stunden wieder füllen. Der Benzinverbrauch im NEFZ-Zyklus beträgt 1,5 bis 1,4 l/100 km, der Stromverbrauch 14,1 – 13,6 kWh/100 km und die CO2-Emission 34 bis 31 g/km.
Der A3 Sportback 45 TFSI e startet immer elektrisch. Im Modus „Auto Hybrid“, der Haupt-Betriebsart, teilen sich Verbrenner und E-Maschine die Arbeit intelligent auf. Je nach Situation und Fahrerwunsch kann das Auto segeln, rekuperieren – im Schub wie beim Bremsen – oder mit E-Maschine und TFSI gemeinsam boosten. Wählt der Fahrer die Modi „Battery hold“ oder „Battery charge“, hält das Hybridmanagement den Ladezustand der Batterie konstant oder erhöht ihn gezielt. Mit der „EV“-Taste kann der elektrische Antrieb priorisiert werden.
Außen kommt der A3 Sportback 45 TFSI e mit dem Optikpaket schwarz und einem Singleframe-Gitter mit glänzenden schwarzen Einlegern daher. Auf Wunsch montiert Audi Matrix-LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und dynamischem Kurvenlicht. Ihr digitales Tagfahrlicht – ein Pixelfeld aus 15 LED-Segmenten – stellt eine E-förmige Lichtsignatur als Symbol für den Plug-in-Hybridantrieb dar. Hinter den 17‑Zoll-Rädern sitzen größere Bremsscheiben als beim 40 TFSI e – die vorderen haben 340 Millimeter Durchmesser, die hinteren 310 Millimeter. Alle Bremssättel sind rot lackiert.
Darüber hinaus gehören gegenüber dem 40 TFSI e Audi drive select, Sportsitze, abgedunkelte Scheiben sowie eine Zweizonen-Klimaautomatik und ein Komfortschlüssel zur Serienausstattung. Der A3 Sportback 45 TFSI e kostet in Deutschland mit 16 Prozent Mehrwertsteuer ab 40.395,29 Euro (41.440 Euro mit 19 % MwSt.). Die Kunden profitieren dabei mit dem von Bund und Hersteller finanzierten „Umweltbonus“ von 6750 Euro Förderung.
alupo meint
FSI steht doch für ein Feinstaubmonster weil mit Benzin-Direkteinspritzung?
Das T steht dann doch für Turbo, also für erhöhte Kosten beim Verbrauch und Reparaturen.
Sollte man das als Fußgäner (Feinstaub) oder als Besitzer (Kosten) wirklich gut finden? Echt jetzt?
Frakrei meint
es gibt auch welche die halte grosse BEV wie E-Tron und Tesla gut für die Umwelt.
Sind das auch unaufgeklärte und blinde Verbraucher
HBCHM meint
1. PHEV-Technik raus
2. Exterieur / Interieur auf MEB übertragen
3. 50-60 kWh-Batterie rein
4. 140 kW-Elektromotor rein
-> Zack Fertig: Audi-Pendant zum ID.3
Würde weggehen, wie geschnitten Brot
Tim Leiser meint
Nun ja. Ich bin auch gegen die Förderung von Plugin Hybriden. Aber das Problem sehe ich nicht bei privaten Nutzern, sondern bei Flotten. Ich hab zwei Freunde, die seit April und Juni privat einen Plugin fahren. Der eine hat noch nie getankt, der andere für eine Urlaubsfahrt ein paar mal. Die laden für ihre 30 km Täglich (eher weniger) billig mittels PV. Für die geht es aber um eine signifikante Ersparnis. Für den Nutzer eines Flottenfahrzeugs ist das finanzielle egal.
Flo meint
Dann könnten ihre Freunde aber locker auch ein reines BEV fahren, aber dagegen wird vermutlich die Recihweitenangst sprechen.
Tim Leiser meint
Naja. Für mich kommt ein Plugin nicht vors Haus. Aber eher, weil es ein technologischer Kompromiss ist, der mir nicht gefällt.
Aber so genutzt wie die beiden (wenn es so bleibt), ist das sicher eine gute ökologische Alternative. Die kleinen Batterien sind sozusagen perfekt auf deren Alltag abgestimmt. Perfekt wäre für die eher ein BEV mit sehr kleiner Batterie und ein Mietwagen für den Urlaub.
Wenn ich mir möglicherweise einen Tesla kaufe nächstes Jahr, dann fahre ich 80% der Zeit eine Batterie herum, die zu groß ist. Und auch wenn das sicher die bessere Alternative zu Verbrennern ist, ist die Batterie Produktion zunächst einfach Energieintensiv.
MichaelEV meint
Immer zwei Technologien herum zu fahren, bedeutet noch mehr Gewicht als ein BEV und ist wahrscheinlich (Stand heute, in Zukunft ist das BEV definitiv weniger energieintensiv in der Produktion) auch nicht weniger energieintensiv.
Beides muss gewartet werden, die Effizienz geht in den Keller und die Batterie hat nur einen Bruchteil der Kapazität und genau auch diesen Bruchteil an Lebensdauer. Dazu leidet der Komfort (viel häufigeres Laden), die rein elektrischen Strecken sind deutlich geringer (oder das Konzept wäre sowieso falsch platziert).
Außerdem taugt es nur, wenn man täglich Zugriff auf eine Lademöglichkeit hat, während beim BEV in vielen Fällen Laden alle 1-2 Wochen reicht (und dies auch häufig durch Opportunity-Charging abgedeckt werden kann).
Viele Nachteile! Wo ist der Vorteil?
eBiker meint
Es kommt einfach immer auf den Nutzen an. Freund von mir fährt seit mehr als einem Jahr einen Plug-In (Geschäftswagen!). Der wird immer geladen – entweder zuhause oder in der Firma.
Warum dann kein BEV? Zwei Gründe. Erstens es gibt keinen Kombi, und den braucht er. Und zweitens – Achtung jetzt festhalten, das stimmt wirklich: er gehört zu den Menschen die tatsächlich mit dem Wohnwagen Urlaub machen.
Hans Meier meint
Das Problem ist nicht die Flotte, sondern der VWAG Konzern mit seinem Greenswashing. Möge Tesla und Andere VWAG langfristig an der Börse finanziell und technologisch maximalen Schaden zufügen. VWAG und die DE-Regierung verstehen nur diese Sprache.
EMfan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tim Leiser meint
Aber hat sich Diess nicht gegen Plugins und für reine BEV ausgesprochen? Mir fallen da mindestens 3 Konzerne ein die da schlechter aufgestellt sind.
Oder verbirgt sich hinter Hans Meier etwa der Twizy und Zoe Fahrer?
Peter W meint
Die VWAG ist aber die einzige Firma, die konsequent BEVs baut, und wenig Halbgares. Bei der enormen Nachfrage nach teuren PHEV kann man niemandem verübeln so was zu verkaufen. Da ist die Gesetzgebung an Zug, die den Quark auch noch fördert.
eBiker meint
Oh man was für ein Dummsinn mal wieder vor Ihnen.
Wussten sie, dass der VW Konzern mittlerweile die zweitmeisten BEV absetzt nach Tesla? Aber das sind natürlich so Fakten die wenig interessieren.
Hans Meier meint
@Peter W
Das PHEV überhaupt auf den Markt kommen, kommt nicht von der Politik, sondern ist Industrie/Lobby/VDA gesteuert und da hockt VWAG mit beiden Beinen drin. Darum auch das Greenwashing. Das PHEV so teuer ist, ist übrigens nicht der Technik geschuldet, sondern der Gewinnmaximierung, die Technik mit der 500Euro Batterie dran ist kalter Kaffee.
@TimLeiser
Bin nicht Twizy&ZoeFahrer, aber wir scheinen ähnliche Meinungen zu haben, ist mir auch schon aufgefallen. Das VWAG bei Batterieautos langsam in Fahrt kommt liegt weder in Einsicht noch Freiwilligkeit. Ausserdem ist VWAG ein Quasistaatsbetrieb bei dem weder Marktgesetze gelten und auch nicht Pleite gehen kann, da der DE Staat regulierend und Notendruckend eingreift. Ist das gleiche Modell wie bei Putin mit Rosnef. Sonst wäre VWAG seit dem Dieselskandal längst Geschichte und an der Börse ruiniert. Und in so einem Umfeld kann man natürlich Risikolos alles machen, am Schluss haftet eh der Steuerzahler. Und was Diess so findet, heisst nicht, das VWAG das auch macht. Diess weiss ja auch „Gewisse Dinge aus China“ nicht. Kennen sie das Bild der drei Affen? Alles Taktik wie bei Banken, nichts Neues… ;)
150kW meint
„Das VWAG bei Batterieautos langsam in Fahrt kommt liegt weder in Einsicht noch Freiwilligkeit.“
Also bitte, Autos sind an sich nicht umweltfreundlich. Und auch ein Super Duper Tesla baut „Performance“ Modelle und meint damit nicht die Umwelt-Performance.
Hans Meier meint
Ah der Herr 150kW, noch so ein Konzernschreiber aus der VWAG Ecke… :) Wir können alle nichts dafür das der E-Motor dem Kolbenmotor überlegen ist… :) VWAG$ braucht dafür aber 100 Jahre + mehrere Skandale und einen Tritt aus Amerika + die Hilfe aus Asien und vom deutschen Steuerzahler das sie dort hinkommen wo andere scho ohne Hilfen sind. Und genauso wird VWAG mittlerweile auch an den Börsen bewertet, jetzt müssen sie sogar tatsächlich noch anfange zu Arbeiten, Zeit der grossen Sprüche vorbei, jetzt wird nach China ausge“lagert“ in bester Manier aus vergangenen Tagen und Deutschland ist mächtig stolz… :) Und dann noch die grössten „Forschungsbudgets“ (für was eigentlich?) gemäss Marketing… Pfeifen im Quadrat…
MaGro meint
„Geladen wird das Akkupaket mit maximal 2,9 kW Leistung, an einer Haushaltssteckdose lässt es sich so in etwa fünf Stunden wieder füllen“.
Schnarchlader-Verbot für alle öffentlichen Ladepunkte für diesen Wagen!
Wolfbrecht Gösebert meint
„Schnarchlader-Verbot für alle öffentlichen Ladepunkte für diesen Wagen!“
Besser:
Lade-Verbot an allen *öffentlichen Ladepunkten* für ALLE PHEVs!
Einfacher: E-Kennzeichen nur für reine BEVs!
Philipp meint
Das wäre die richtige Lösung für dieses „Problem“. Außerdem sollte man beim Anmelden eines PHEVs einen Stellplatz mit Steckdosen nachweisen müssen.
150kW meint
Genau, soll er denn Platz doch lieber z.B. für einen e-Golf freihalten, der dann noch eine Stunde länger als der A3 zum 100% laden braucht… Oder ein alter e-Golf der die doppelte Zeit vom A3 braucht :)
Wolfbrecht Gösebert meint
150kW meinte u.a.:
„Genau, soll er denn Platz doch lieber z.B. für einen e-Golf freihalten, der dann noch eine Stunde länger als der A3 zum 100% Laden braucht …“
Du hast es nicht verstanden, gell?
Dass e-Autos aus den Anfangsjahren grundsätzlich länger zum Laden brauchen, ist im Rahmen der tatsächlichen techn. Entwicklung ja un-ver-meid-lich! Der Fahrer solcher Autos sollte für seine schon längjährige Umweltschonung *eher* „belobigt“ als „getadelt“ werden!
Etwas _ganz anderes_ sind diese Pseudo-eAutos aka PHEV, die z.B. in HH – gern in zentraler Lage – „ganz frech“ >2 Stunden auf öffentl. Ladeplätzen stehen und das Kabel nicht mal eingesteckt haben!
150kW meint
„Dass e-Autos aus den Anfangsjahren grundsätzlich länger zum Laden brauchen, ist im Rahmen der tatsächlichen techn. Entwicklung ja un-ver-meid-lich!“
Ein moderner ID.3 Pro oder ein Model 3 LR braucht an AC ebenso die DOPPELTE Zeit des A3!
„Etwas _ganz anderes_ sind diese Pseudo-eAutos aka PHEV, die z.B. in HH – gern in zentraler Lage – „ganz frech“ >2 Stunden auf öffentl. Ladeplätzen stehen und das Kabel nicht mal eingesteckt haben!“
Mir persönlich wäre es total egal ob da ein PHEV, BEV oder Verbrenner unangesteckt stehen würde.
eBiker meint
Interessant. Einerseits wird immer behauptet, dass PHEV ja gar nie laden würden und das Ladekabel ja niemals ausgepackt wird, andererseits wird dann von meinst der selben Stelle behauptet, dass eben diese Fahrzeuge die öffentlichen Ladesäulen blockieren.
Könnt ihr euch also bitte mal entscheiden?
Daniel s meint
Lieber id3 statt a3
Hans Meier meint
Hallo @ecomento, was hat der Werbeartikel mit E-Mobilität zu tun?
ecomento.de meint
Wir informieren weiter auch über neue Plug-in-Hybrid- und Hybridmodelle, da das viele interessiert.
VG | ecomento.de
Mike meint
Gab es da mal eine Umfrage? Oder lesen Sie das aus den Postings heraus?
ecomento.de meint
Dass Neuigkeiten zu Plug-in-Hybriden bei vielen auf Interesse stoßen, sehen wir an den Zugriffszahlen der entsprechenden Artikel.
VG | ecomento.de
Futureman meint
Solange Audi dran steht hinterfragt komischerweise keiner den Preis. Wäre es bei dem Preis ein reines E-Auto von einem anderen Hersteller, wäre es wohl zu teuer…
Thrawn meint
Habe ich mir auch gerade geadcht.
Mein erster Gedanke war: 41Tsd für einen popeligen A3, respekt!
Mike meint
Naja, der Ioniq ist innen auch nicht groesser. Der Preis wuerde schon beim Audi passen, wenn ein >300km-Akku drin waere. Den Verbrenner mit seinem anfaelligen DKG koennen sie behalten.
Peter W meint
Naja, der Ioniq braucht aber nur halb soviel Strom und fährt 5 mal so weit ohne nachzuladen.
Anti-Brumm meint
Die PHEV-Hersteller müssen ja eigentlich gigantische Margen einfahren. Baby-Batterie zum Kaufpreis eines vollwertigen Elektroautos. Aber offensichtlich findet auch sowas seine Käufer.
Eugen P. meint
Eher gewerbliches Leasing, da lohnen sich PHEV richtig, dank dem Gesetzgeber.
Ebi meint
Die Jahre alte Hybridtechnik mit aufgepimpter Batteriekapazität zum Schnäppchenpreis, dafür gibt’s den Innovationspreis von mir.