DriveNow wird elektrisch: In Berlin hat Carsharer DriveNow, wie schon länger angekündigt, 40 elektrische BMW ActiveE in die Flotte aufgenommen. Die Elektroautos stehen allen Nutzern zur Verfügung und sind zudem Teil eines Forschungsprojekts, bei dem die Wirkung von Elektrofahrzeugen im Carsharing auf die urbane Mobilität und Umwelt untersucht werden soll.
Am „WiMobil“‚ genannten Projekt sind neben Autohersteller BMW auch das Land Berlin, DB Rent (Flinkster), die Universität der Bundeswehr München sowie das Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. beteiligt. Die nötige Ladeinfrastruktur von bisher zwölf Ladesäulen besorgt der Energiekonzern Vattenfall. Auch die über 100 Ladestationen von RWE können genutzt werden.
Berlin will 25 Prozent weniger CO2
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit konnte als Förderpartner gewonnen werden, erste Ergebnisse werden Mitte 2015 erwartet. Das Land Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß von 2008 bis 2025 um 25 Prozent zu senken. Unter anderem wird im Rahmen von „WiMobil“ auch erprobt, wie elektrisches Carsharing dieses Vorhaben unterstützen kann. Auch im Geschäftsgebiet München sollen noch in diesem Jahr 40 Elektroautos vom Typ BMW ActiveE eingesetzt werden.
Dr. Bernhard Blättel, Leiter Mobilitätsdienstleistungen bei BMW i, kommentiert:
„Wir können nun Elektromobilität für alle DriveNow-Nutzer möglich machen. Das ist ein weiterer Schritt hin zu unserem Ziel, nachhaltige BMW i Mobilitätslösungen für Ballungsräume, in denen ausreichend Ladeinfrastruktur vorhanden ist, zu entwickeln.“
Die Reservierung und Buchung soll laut DriveNow einfach funktionieren: Beim Abstellen im Geschäftsgebiet ist darauf zu achten, dass noch eine Fahrleistung von mindestens zehn Kilometern angezeigt wird. So haben die DriveNow-Mitarbeiter genug Spielraum, den Wagen für den nächsten Nutzer aufzuladen.
Wer lädt, bekommt 20 Freiminuten
Wer selbst aktiv wird und den BMW ActiveE an einer geeigneten Stromtankstelle abstellt und am Stromnetz anschließt, bekommt von DriveNow 20 Freiminuten gutgeschrieben – vorausgesetzt, die Reichweite beträgt zu Beginn des Ladevorgangs 25 Prozent oder weniger. Praktischerweise bieten die meisten Ladestationen kostenlose Abstellplätze für Elektrofahrzeuge.
Bei DriveNow handelt es sich um eine Kooperation von BMW und Sixt. Derzeit sind mehr als 100.000 Mitglieder in fünf Städten weltweit (München, Berlin, Düsseldorf, Köln und San Francisco) registriert. Insgesamt stehen ihnen rund 1.500 Fahrzeuge der Marken BMW und Mini zur Verfügung.
Quelle: DriveNow Blog