Nachdem der Pionier im Bereich der Tauschbatterie-Stationen Better Place im Mai dieses Jahres Insolvenz angemeldet hatte, sah es kurzzeitig äußerst düster für die Zukunft des Unternehmens und seiner Vision eines dichten Netzes von Tauschbatterie-Stationen aus.
Nun wurde jedoch bekannt gegeben, dass das Solarstrom-Unternehmen Sunrise das angeschlagene Startup für knapp 3,8 Millionen Euro übernehmen wird. Zusätzlich zahlt Sunrise knapp 5,4 Millionen Euro für die in der Schweiz angesiedelten Patente von Better Place.
Nach Verlusten in Höhe von mehr als 433 Millionen Euro werden diese Beträge nicht allzu viele Gläubiger zufriedenstellen können, Bestandteil des Verkaufs soll jedoch auch die Weiterführung von mindestens 15 der sich derzeit noch in Israel in Betrieb befindlichen Better-Place-Tauschstationen sein. Zudem sollen 50 der 85 Beschäftigten im Unternehmen weiterbeschäftigt werden und den Verkauf von Elektroautos vom Typ Renault Fluence Z.E. inklusive der Better-Place-Serviceverträge aufrechterhalten.
Was der Käufer Sunrise mit Better Place in Zukunft vor hat wurde bisher nicht bekanntgegeben – ein Kauf des Unternehmens und dessen Know-how würde aber ohne die Absicht, den Geschäftsbetrieb in zumindest ähnlicher Weise fortzuführen, wenig Sinn ergeben.
Dr. Johann (Hans) Baer meint
Bereits 1992 reichten wir das Patent EP 0575864A2 ein. Es nahm die Visionen von Better World vorweg. Wir beschrieben auch die Möglichkeit von lverschiedenen Batterietypen und Grössen. Das Konzept ist weiterhin zukunftstrachtig. Die Aufbau- und Entwicklungsstrategie unsererseits war und ist anders als jene von Better Word. Ich offerierte 1992 das Konzept dem Erfinder des Smart. Leider bestand damals nicht das wirkliche Interesse. Um der Menschheit etwas zu nutzen vertrete ich heute den Weg der metallfreien Zahnmedizin (Zirkonimplantate etc.). Aber bei Interesse wäre ich gerne bereit, dem Nachfolgeprojekt von Better World die weiterhelfenden Informationen zu geben.
Dr. med., med. dent. Johann Baer, Schweiz.