Was haben ein VW-Bus T3 und ein Tesla Model S gemeinsam? Wohl kaum mehr als vier Reifen. Elektrotüftler Otmar Ebenhoech will das nun ändern: Der US-Amerikaner bastelt an einem Fahrzeug, das das Beste aus zwei Welten vereinen soll. Er will einen bereits verlängerten VW T3 mit einem Model-S-Unfallwagen kombinieren. Die Chancen, dass ihm das gelingt, stehen gar nicht so schlecht, denn „immerhin“, so Ebenhoech, „müssen wir in den USA nicht befürchten, auf den TÜV zu treffen.“ Die sicherheitstechnischen Vorgaben seien vergleichsweise gering, zitiert Spiegel Online den US-Tüftler.
Kopfzerbrechen allerdings bereitet ihm das Gewicht des Elektro-Camping-Busses. Ebenhoech rechnet mit etwa 590 Kilogramm allein für das Akkupaket. Ob die Tesla-Luftfederung dann auch noch die schwere Karosserie des von ihm selbst gestretchten T3 Caravelle aushält, weiß er nicht genau. Derzeit prüft Ebenhoech die Technik des Unfallautos, bevor der schwierigste Teil des Projekts folgt, wenn der Tesla-Elektroantrieb im T3 verbaut werden soll.
Elektromobilität und Camping vereint
Gelingt der Umbau, besitzt Ebenhoech das wahrscheinlich erste elektrisierte Wohnmobil weltweit, mit einer Leistung von 362 PS und der 85 kWh großen Batterie von Tesla. Mindestens 300 Kilometer Reichweite sollten mit diesem Gefährt möglich sein. Der Clou an der Sache: Im Prinzip handele es sich um ein Tesla Model S mit modifizierter Karosserie, also geht Ebenhoech davon aus, dass er auch die Schnellladestationen von Tesla kostenlos nutzen dürfe, so das Magazin.
„Als ich das erste Mal von den Tesla-Superchargern hörte, wusste ich, dass sie ein Durchbruch für Elektrofahrzeuge sein würden. Ohne Zugang zu diesen Ladesäulen hätte ich das Stretchla-Projekt nie begonnen“, sagt Ebenhoech.