Das hier gezeigte neueste Audi Crossover-SUV-Konzept verfügt nicht nur über einen 408 PS leistenden Plug-in-Hybridantrieb, es soll auch einen Ausblick auf das Design der neuen Modellgeneration des Audi TT geben.
Der Allrad-Kombi mit Doppelherz besteht nahezu vollständig aus Aluminium und carbonfaserverstärktem Kunststoff, das Gewicht pendelt sich dadurch bei ungefähr 1600 Kilogramm ein – nicht schlecht für einen SUV. Dank des massiven Drehmoments der zwei verbauten Elektromotoren beschleunigt das Fahrzeug in 4,6 Sekunden von Null auf Hundert. Das reicht, um den bislang schnellsten SUV von Audi – den Q5 – hinter sich zu lassen.
Der Plug-in-Hybridantrieb des Crossover-SUVs baut auf Audis e-tron-Antrieb – unter anderem bald in Form des A3 e-tron erhältlich – auf, verfügt jedoch neben dem 2.0-l-TFSI-Verbrenner mit 292 Pferdestärken über zwei zusätzliche Elektromotoren. Montiert am Verbrenner in der Frontpartie sowie an der Hinterachse und mit einer Gesamtleistung von rund 170 PS ermöglichen diese dem SUV-Konzept ein Drehmoment von knapp 650 Nm – fast so viel wie beim Lamborghini Aventador!
Als Plug-in-Hybrid kann der Audi-Crossover-SUV auch rein elektrisch fortbewegt werden: Ausschließlich angetrieben vom Elektromotor an der Hinterachse sollen 50 Kilometer ohne erneute Aufladung möglich sein. Audi erklärte, dass das Konzeptauto dabei „rasend schnell“ auf die elektrische Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h beschleunigt, genaue Leistungsangaben machten die Ingolstädter aber nicht.
Nur 45 g/km CO2-Ausstoß und 1,9 Liter auf hundert Kilometer
Im Hybridmodus – der mittlere der drei verfügbaren Fahrmodi – soll der Verbrauch laut Hersteller bei gerade einmal 1,9 Liter auf hundert Kilometer liegen und der CO2-Ausstoß nur 45 g/km betragen. Der Verbrennungsmotor kann zudem mit dem Elektroantrieb als Generator die 8.8-kWh-Batterie aufladen. Die Gesamtreichweite des Audi-Crossover-SUV soll so bei 510 Kilometer liegen.
Zum Allrader wird das vorgestellte Konzept jedoch nur bei Bedarf, nämlich wenn der Fahrzeugcomputer mangelnden Grip feststellt – z.B. bei glatten Straßen oder im Gelände. In diesem Fall wird der hintere Elektromotor automatisch hinzugeschaltet.
Während bis auf die Frontpartie das Äußere des Plug-in-Hybrid-SUV konstruktionsbedingt nur dezente Hinweise auf die neueste Generation des kompakten Audi-Sportwagen geben kann, weist die Innenausstattung bereits große Ähnlichkeit mit dem auf der diesjährigen CES in Las Vegas enthüllten Audi TT auf – bis hin zur innovativen TFT-Instrumententafel.
Audis Entwicklungschef Dr. Ulrich Hackenberg ließ zudem durchblicken, dass auch weitere zukünftige Modelle von Audi auf dem Design des nun vorgestellten Crossover-SUV-Plug-in-Hybrids basieren werden:
„Wir bieten mit diesem Showcar einen ziemlich konkreten Ausblick auf die nahe Zukunft.“
Wer weiß, bei ausreichend Interesse gibt es vielleicht sogar das vorgestellte Konzeptauto bald als Serienmodell – es wäre nicht das erste Mal.