Das Trikke, ein kleiner, dreirädriger Elektroroller, hat kürzlich auch die Straßenzulassung für Deutschland erhalten und darf künftig im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Der in Radibor in Sachsen ansässige Vertriebspartner von Trikke Carving Vehicles, die e-speed & Solar GmbH, will jetzt mit dem ungewöhnlichen Fortbewegungsmittel ins Tourismusgeschäft einsteigen: Im nahen Lausitzer Seenland.
Beim Trikke handelt es sich um ein dreirädriges Elektromobil ohne Sitz, das zwischen 3000 und 4000 Euro kosten soll. Es wiegt circa 25 Kilogramm und kann zusammengefaltet auch unter dem Arm getragen werden. Die Geschwindigkeit beträgt maximal 25 km/h. Im Eco-Modus bei knapp 20 km/h liegt die Reichweite bei etwa 45 Kilometern. In einigen Ländern ist bereits die Polizei mit den wendigen Gefährten unterwegs, auch auf Flughäfen und im Werksverkehr kommen sie zum Einsatz.
Andreas Mühle, der den Trikke in Deutschland vertreibt, ist nach bestandener Zulassungsprüfung ein Stein vom Herzen gefallen. „In der Nacht vom Montag zum Dienstag habe ich zum ersten Mal seit langem wieder richtig durchgeschlafen“, bekennt der Geschäftsführer der e-speed & Solar GmbH der Lausitzer Rundschau. An besagtem Montag war der Termin für die letzte noch fehlende Prüfung, mit deren Bestehen die Straßenzulassung verbunden war. Das Papier hält der Geschäftsmann zwar noch nicht in den Händen, aber die mündliche Bestätigung habe er erhalten, so die Zeitung: „Ich habe es jetzt, nach fast zwei Jahren harter Arbeit, endlich geschafft. Das Trikke darf auf deutschen Straßen rollen!”
Nun will Mühle das Trikke im Lausitzer Seenland auch zum Verleih sowie bei geführten Touren anbieten: “Die Routen habe ich schon ausgearbeitet, sie führen unter anderem zur Energiefabrik Knappenrode und zur Jakubzburg Mortka,” sagte Mühle der Zeitung.