Carsharing boomt: Der Bundesverband Carsharing vermeldete zum April 2014 bereits mehr als 800.000 registrierte Carsharing-Nutzer und damit knapp 300.000 mehr als im Vorjahr. Auch der Anteil geteilter Elektroautos steigt, da car2go, DriveNow oder Flinkster immer mehr Stromer einsetzen und andere Anbieter wie Multicity oder Ruhrauto-e von Haus aus auf reine Elektroflotten setzen. Willkommene Werbung für Elektromobilität, die vom erklärten Ziel der Bundesregierung – eine Million Elektroautos bis 2020 – noch meilenwert entfernt ist. Aktuelle Zahlen geben zwar Grund zur Hoffnung, aber noch fristen Elektroautos ein Nischendasein.
Aktuell sind in Deutschland knapp 12.000 rein elektrische PKW unterwegs, hinzu kommen etwa 86.000 Hybridautos – ein verschwindend geringer Anteil angesichts von insgesamt etwa 44 Millionen zugelassenen Autos. Eine zunehmende Elektrifizierung der Carsharing-Flotten kommt sicher auch der Elektromobilität zugute. Denn beinahe jeder, der einmal einen Stromer ausprobiert hat, war von Anfang an begeistert – wie zuletzt gut 100 i3-Erstfahrer, die BMW in einem sehenswerten Video festgehalten hat.
Doch nicht nur die Fahrleistungen überzeugen bisherige Skeptiker. Vorurteile oder gar Ängste gegenüber Elektroautos werden von Tag zu Tag weniger. Von Insidern werden eher Kritiker der Elektromobilität belächelt, denn überzeugte Stromerfahrer von Verfechtern der guten alten Benzinschleuder. Dank verbesserter Technologien wie leistungsfähigeren Akkus, kürzeren Ladezeiten und verbesserter Ladeinfrastruktur werden Elektroautos auch immer alltagstauglicher.
Ebenso wird die Bedienung der Fahrzeuge in den Carsharing-Flotten immer komfortabler: Das geht vom schlüssellosen Öffnen der Türen, über Ortung, Buchung und Abrechnung per Smartphone sowie die Überprüfung der Akku-Ladestände oder das Vorheizen des Innenraums aus der Ferne per App.