Elektromobil quer durch Europa: Die eTourEurope zeigte einmal mehr, dass Elektroautos in Kombination mit der bestehenden Ladeinfrastruktur durchaus auch für Langstrecken geeignet sind. Die Teams legten mit ihren E-Fahrzeugen insgesamt 4200 Kilometer zurück, bei einer durchschnittlichen Etappenlänge von 450 Kilometern am Tag.
„Good News für alle eAutofahrer“ verkündetet dementsprechend auch Werner Hillebrand-Hansen, Elektroauto-Pionier und Organisator der Tour:
„Wenn das Gesamtsystem stimmt – nämlich, dass das Auto in Verbindung mit der Infrastruktur leistungsfähiges Laden ermöglicht, und ein einheitlicher Zugang zum Strom gegeben ist -, wird die Akzeptanz für die Elektromobilität noch schneller steigen. Die notwendige Vereinheitlichung – etwa über eine Ladekarte – ist nicht nur nationale, sondern auch europäische Aufgabe, um Elektromobilität im Kontext der Energiewende weiter zu bringen,“
Als Vorbild für ein modernes Ladesystem nennt er die Niederlande, hier ermöglichen die wichtigsten Betreiber den einfachen Zugang zu den Ladesäulen mit einer einheitlichen Ladekarte.
Wer die eTourEurope gewonnen hat, war am Ende sogar fast nebensächlich – soll aber natürlich nicht verschwiegen werden. Zumal in der Kategorie C2 (Fahrzeuge mit Reichweite weniger als 250 Kilometer) ein Elektro-Opa das beste Ergebnis einfahren konnte. Von den sechs gestarteten Team lagen am Ende Ralf Zimmermann und Co-Pilot Heiner Sietas vom deutschen Team LEMnet in einem 13 Jahren alten Citroën Saxo électrique ganz vorne.
In der Kategorie CO (Open Category) gewann das niederländische Team von Pilot Klaas Mulder, seinen beiden Söhnen, sowie der 78-jährigen Mutter und Großmutter. In ihrem Tesla Model S fuhren sie die Etappe von Amsterdam nach Hamburg sogar ohne Ladestopp.