Nach mehr als 4000 Kilometern quer durch Europa stehen die Sieger der diesjährigen Elektroauto-Rallye eTourEurope fest. In der Kategorie C2 (Fahrzeuge mit Reichweite von weniger als 250 km) gewann der deutsche Thorsten Elixmann mit einer Reisezeit von knapp 65 Stunden – allerdings nicht in einem neuen Elektroauto wie etwa Renault ZOE, VW e-Golf, BMW i3 oder Nissan e-NV200, die allesamt in dieser Klasse angetreten waren. Sondern in einem 17 Jahre alten Peugeot 106. Eindrucksvoller kann man die Leistungsfähigkeit und Standhaftigkeit eines Elektroautos kaum beweisen.
In der offenen Kategorie sicherte sich das spanische Team Chargelocator mit einem Tesla Model S den Sieg – nach einem bis zuletzt spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem niederländischen Vorjahressieger Team Mulder, die ebenfalls mit einem Tesla Model S unterwegs waren. Die Spanier konnten die Rallye mit 19 Minuten Vorsprung bei einer Gesamt-Reisezeit von 53 Stunden und 39 Minuten für sich entscheiden.
Werner Hillebrand-Hansen, Organisator der Tour, erklärt, dass sich der Zugang zu Ladestationen seit der ersten eTourEurope 2014 „deutlich verbessert“ habe: „In den Komfort eines einheitlichen Zugangs kommen eFahrer bereits in fünf der zehn durchfahrenen Länder. Entscheidend ist jetzt die notwendige Vereinheitlichung – etwa über eine Ladekarte – zeitnah in ganz Europa tatsächlich abzuschließen.“
Wichtig sei weiterhin, dass nach dem Vorbild der Niederlande, Belgiens, der Schweiz und Österreichs Schnelladestationen in ganz Europa in ausreichendem Maß und direkt an den Autobahnen errichtet werden.