Die Formel-E-Teams haben im englischen Donington ihre ersten richtigen Testfahrten absolviert. Knapp zwei Monate vor dem ersten Rennen in Peking klappte allerdings noch nicht alles perfekt. So waren etwa nicht genügend Ersatzteile vorrätig – wer einen Schaden hatte, konnte nicht mehr weiterfahren.
Die Teams waren bemüht herauszufinden, wie weit sie jeweils mit einer Batterieladung in den sechs verschiedenen Leistungsstufen kommen. Doch längere Runs über mehr als 10 Runden sah man an den beiden Testtagen selten. Nicolas Prost von e-Dams Renault kam immerhin auf einen Tagesbestwert von 56 Runden.
Insgesamt sind fünf Testwochen angesetzt, in denen die Teams am optimalen Setup für das erste Rennen feilen werden. An einigen Schwachstellen werden Sie jedoch kaum etwas ändern können, wie etwa dem durch die Batterien hohen Gewicht, dass den E-Flitzer erstem Feedback zufolge bei Richtungswechseln etwas schwerfällig mache.
In der zweiten Session war übrigens Abt-Pilot Lucas di Grassi der Schnellste, sein Teamkollege Daniel Abt war bei den Tests wegen eines Einsatzes bei der GP2 leider nicht dabei. Die Rundenzeiten sind allerdings noch mit großer Vorsicht zu genießen, da nicht bekannt ist, mit welcher Leistungsstufe die Teams unterwegs waren.
1. Lucas di Grassi, Audi Sport Abt, 1:31.973s
2. Sebastien Buemi, e.dams-Renault, 1:32.089s
3. Nick Heidfeld, Venturi, 1:32.373s
4. Scott Speed, Andretti Autosport, 1:32.632s
5. Bruno Senna, Mahindra Racing, 1:32.960s
6. Antonio Garcia, China Racing, 1:32.966s
7. Nicolas Prost, e.dams-Renault, 1:33.040s
8. Sam Bird, Virgin Racing, 1:33.072s
9. Jerome d’Ambrosio, China Racing, 1:33.178s
10. Jarno Trulli, Trulli, 1:33.299s
11. Franck Montagny, Andretti Autosport, 1:33.754s
12. Fabio Leimer, Amlin Aguri, 1:33.792s
13. Stephane Sarrazin, Venturi, 1:34.006s
14. Katherine Legge, Amlin Aguri, 1:34.071s
15. Michela Cerruti, Trulli, 1:36.064s
16. Jaime Alguersuari, Virgin Racing, 1:36.962s
17. Karun Chandhok, Mahindra Racing, 1:37.415s
18. Oriol Servia, Dragon Racing, 1:43.239s
19. Mike Conway, Dragon Racing, 1:44.698s