Tesla-Chef Elon Musk könnte schon bald Elektroautos anpreisen, die mit einer Akkuladung 800 Kilometer zurücklegen. Eine neuartige Batterie, die auf die Kohlenstoffverbindung Graphen als Anodenmaterial setzt, soll dies möglich machen. Der Stoff ist jedem von uns bekannt: Er ist eng mit dem in Bleistiften eingesetzten Graphit verwandt.
China News Network zufolge soll Tesla bei seinen in der Gigafactory herzustellenden Akkus bereits auf das neue Material setzen. Bestätigt hat Tesla dieses Vorhaben allerdings nicht.
Die ungewöhnlichen Eigenschaften von Graphen sind der breiten Öffentlichkeit erst seit dem Physiknobelpreis 2010 bekannt. Der Stoff gilt als 200 Mal stärker als Stahl und soll Hitze und Energie stärker ableiten. Ein erstaunlich einfacher Herstellungsprozess wurde erst im April dieses Jahres entdeckt: Mittels eines starken Mixers lassen sich in einem Gemisch aus Wasser, Geschirrspülmittel und Graphitpulver große Mengen hochwertiges Graphen erzeugen.
Nun hofft man in der Forschung darauf, dass Lithium-Ionen-Batterien, in denen Graphen eingesetzt wird, schneller aufgeladen werden können als bisherige Akkus und zudem eine längere Haltbarkeit haben.