Immer mehr Autos auf Deutschlands Straßen brauchen immer mehr Sprit – einem Bericht der Bild zufolge wird der Kraftstoffverbrauch im Jahr 2014 so hoch liegen wie zuletzt 2003. Die Zeitung beruft sich dabei auf Branchen-Hochrechnungen auf Basis von Zahlen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Demnach würden 2014 voraussichtlich 36,2 Millionen Tonnen oder 43,2 Milliarden Liter Dieselkraftstoff verkauft. Beim Benzin seien es voraussichtlich 18,5 Millionen Tonnen oder 25 Milliarden Liter.
Angesichts sinkender Rohölpreise profitieren die Autofahrer in Deutschland aktuell sogar von sinkenden Preisen und können auf noch günstigere Benzin- und Dieselpreise hoffen. „Wir haben einen rückläufigen Trend, der ist klar erkennbar“, sagte der ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht der Nachrichtenagentur dpa.
Auf lange Sicht allerdings ist das Tanken erheblich teurer geworden: Zwischen 2003 und 2013 kletterte der Preis für den Liter Superbenzin laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) von 109,5 auf 159,2 Cent im Jahresschnitt – ein Plus von 45 Prozent. Noch deutlicher ist der Anstieg Diesel: Dieser lag zwischen 2003 und 2013 bei fast 61 Prozent – von 88,8 auf 142,8 Cent je Liter.
Dass der Kraftstoffverbrauch insgesamt steigt, dürfte daran liegen, dass auch der Fahrzeugbestand in Deutschland stetig wächst. Mit 61,5 Millionen Fahrzeugen wies das Kraftfahrt-Bundesamt zu Jahresbeginn 2014 einen neuen Rekord aus.