Das Projekt „100 Stromer“ soll Offenburg als Modellstadt für Elektromobilität weiter voranbringen: Die Stadt in Baden-Württemberg will den Bestand an Elektroautos um 100 Fahrzeuge aufstocken. Neben der Schaffung von Mobilitätsstationen mit Elektrorädern und E-Autos sollen auch Unternehmen dazu gebracht werden, ihre Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen auszustatten.
Oberbürgermeisterin Edith Schreiner räumte der Badischen Zeitung zufolge zwar ein, dass die E-Mobilität sich zurzeit in „etwas schwierigem Wasser bewege“. Doch die Voraussetzungen stimmten, um ein Projekt zur Förderung alternativer Fortbewegungsmodelle anzustoßen. Ihr Fokus, so Schreiner, liege darauf, Anreize zur Abschaffung von Zweitautos zu schaffen. Diese sollen ersetzt werden durch Leihwagen mit E-Antrieb, Elektro-Fahrräder und öffentliche Verkehrsmittel.
Ein konkretes Szenario, das aufzeigt, wie die „Modellstadt Offenburg“ in Zukunft aussehen könnte, gibt es bereits. Das Projekt, das unter anderem vom städtischen Verkehrsplaner Mathias Kassel entworfen wurde, hat als erklärtes Ziel, Mobilitätsstationen mit E-Bikes, E-Autos und E-Rollern in unmittelbarer Nähe von Zug- und Bushaltestellen zu errichten und so eine optimale Vernetzung zu ermöglichen. Das Projekt werde voraussichtlich im Dezember ausgeschrieben, für Mai 2015 sei die Umsetzung geplant, so Kassel.