Der Volkswagen Konzern will in den kommenden fünf Jahren im Konzernbereich Automobile insgesamt 85,6 Milliarden Euro in neue Modelle, innovative Technologien und seine globale Präsenz investieren. Rund zwei Drittel der Gesamtinvestitionen fließen in effizientere Fahrzeuge, Antriebe und umweltschonendere Produktion. Das ist das Ergebnis der Investitionsplanung für die Jahre 2015 bis 2019, die der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft vorgestellt hat.
„Wir investieren weiter in die Zukunft, um der ökologisch und ökonomisch führende Automobilkonzern zu werden – mit den besten und nachhaltigsten Produkten“, sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, und ergänzte: „Der hohe Innovationsdruck und die steigenden Anforderungen aus der CO2-Gesetzgebung an die Automobilindustrie erfordern auch in Zukunft hohe Entwicklungsausgaben. Wir als Konzern haben die Kompetenz und finanzielle Stärke, unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen und unsere Ziele für 2018 zu erreichen.“
Im Bereich Aggregate sollen neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt werden. Dabei soll auch die Entwicklung von Hybrid- und Elektroantrieben weiter vorangetrieben werden.
So positiv die Meldung auch klingen mag – sie hat einen Haken: Im Sommer hatte VW-Chef Winterkorn noch angekündigt, dass er bis 2017 fünf Milliarden pro Jahr bei der Marke VW sparen und Maßnahmen ergreifen werde, „die deutlich, wirksam und auch schmerzhaft sind“.
Doch Europas größter Autobauer will nicht nur fünf, er will zehn Milliarden Euro Kosten pro Jahr hereinholen. Vor allem Leiharbeiter dürften vom Sparprogramm betroffen sein, so die Süddeutsche Zeitung, die schreibt: „Es ist ein Kraftakt, wie ihn VW-Boss Winterkorn und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch nie zuvor bewältigt haben, es geht ums Ganze.“