BMW setzt in seinen Autohäusern neuerdings „Genius“-Berater ein. „Ihr Job ist es, fröhlich zu erklären statt schnöde zum Kauf zu drängen“, schreibt Manager Magazin. Das „Abkupfern der Verkaufstaktik von Apple“ habe System: „Die Autobranche muss die Art und Weise ändern, wie Neuwagen verkauft werden“.
Zwar gebe es bei BMW nach wie vor auch „herkömmliche Verkäufer“. Doch ihre Rolle habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert, da Kunden dank Internet weitaus informierter sind und „ziemlich gründlich über Preise und Ausstattung“ Bescheid wissen – weshalb sie „wesentlich härter über Preise und Konditionen feilschen“ können.
Die Autohersteller versuchen deshalb, „potenzielle Autokäufer mit einem besseren Einkaufserlebnis zu locken“, so das Manager Magazin. BMW stehe dabei nicht alleine da: Mercedes etwa „betreibt weltweit bald 40 Mercedes Me-Stores“, die das „Ambiente einer Lounge“ haben: „Statt blitzendem Chrom bieten sie guten Kaffee und Kulturveranstaltungen. Sie dienen vor allem dazu, mit Kunden in Kontakt zu kommen – verkauft werden die Autos nach wie vor in den Autohäusern.“