Spätestens 2020 will Google seine Roboterautos auf die Straße bringen. Der Internetriese rechne dabei nicht mit großen rechtlichen oder regulativen Problemen, erklärte Chris Urmson, Leiter des Google-Projekts für autonomes Fahren, dem Wall Street Journal zufolge. Eine erste Testflotte mit knapp 150 Fahrzeugen soll in den kommenden Monaten auf öffentlichen Straßen in den USA zum Einsatz kommen. Anders als das bereits präsentierte Google Car soll die Flotte mit den neuesten Prototypen mit Lenkrad und Pedalerie ausgestattet werden, um aktuellen juristischen Vorgaben zu entsprechen. Für Notfälle wird hinter dem Steuer ein Fahrer Platz nehmen.
Ohne die Hilfe etablierter Automobil-Konzerne komme Google bei seinen Roboterautos allerdings nicht aus – und setzt dem Bericht zufolge vor allem auf deutsche Unternehmen. So steuere Bosch etwa neben dem Elektromotor und der Leistungselektronik auch einen Radarsensor für die Umfeldbeobachtung bei. Zu den weiteren Zulieferern zählen auch die deutschen Unternehmen Continental und ZF Lenksysteme. Nach Medienberichten will der Internetkonzern für eine mögliche Massenproduktion auch mit Chrysler, Ford, Daimler, Toyota und Volkswagen in Verhandlungen gehen.