Die Popularität der Elektroauto-Limousine Model S basiert maßgeblich auf der Begeisterung zufriedener Besitzer. Denn während der kalifornische Stromer-Hersteller selbst so gut wie keine Werbung betreibt, betätigen sich viele Model-S-Käufer eifrig in Überzeugungsarbeit bei Familie, Freunden und Bekannten.
Wer keinen der hierzulande noch relativ selten anzutreffenden Tesla-Fahrer kennt und sich für das Model S interessiert, muss sich bei der Kaufentscheidung mit Testberichten oder – nach Möglichkeit – Probefahrten zufriedengeben. Möglicherweise aussagekräftiger ist allerdings eine aktuelle Verbraucherstudie aus den USA.
Laut dem US-Marktforschungsinstitut Strategic Vision wurde das Model S bei der zwei Jahre abdeckenden Studie New Vehicle Experience Study (NVES) zum meist geliebten Auto auf dem Neuwagenmarkt auserkoren. Die Marktforscher haben in ihrer Studie Verbraucher darum gebeten, ihre Autos zu bewerten – mit „Ich liebe es“ als bestmögliche Einschätzung.
Von den insgesamt 534.000 an der Studie teilnehmenden Autobesitzern machten erstaunliche 92 Prozent der Model-S-Besitzer einen Haken bei der „Ich liebe es“-Box für die Luxusklasse – die höchste prozentuale Wertung unter allen in der Studie abgefragten Fahrzeugen. Zum Vergleich: Audi A8 (76 %) und Mercedes S-Klasse (69 %) liegen abgeschlagen auf Platz zwei und drei.
Für Tesla stellt das Ergebnis nicht nur die Bestätigung dafür dar, dass man mit dem aktuellen Produktangebot richtigliegt, auch die Konzentration auf Mundpropaganda-Marketing scheint sich auszuzahlen: Laut der Studie ist die Wahrscheinlichkeit einer Weiterempfehlung bei Besitzern die ihr Fahrzeug „lieben“ sieben Mal wahrscheinlicher als bei denen, die „zufrieden“ als Wertung angekreuzt haben.
Neben dem Tesla Model S wurde auch das Elektroauto mit Reichweitenverlängerer Chevrolet Volt – baugleich mit dem Opel Ampera – in seiner Fahrzeugklasse hoch bewertet und teilt sich zusammen mit dem herkömmlich angetriebenen Dodge Charger Platz eins (68 %) bei den „Massenmarkt“-Modellen.