„Knapp eine Woche nach Teslas großer Batterie-Show reiben sich die Chefs einiger deutscher Mittelständler noch immer die Augen“, schreibt das Manager Magazin. Denn: Viele deutsche Unternehmen stellen Batteriespeicher bereits seit einigen Jahren her – „in besserer Qualität, wie sie selbst finden“, so das Wirtschaftsblatt.
Aussagen von Tesla-Chef Elon Musk, dass die Produkte deutscher Hersteller „scheiße“ seien, möchte er im Nachhinein gegenüber Manager Magazin nicht mehr kommentieren. Als „großes Marketing-Kino“ nimmt deshalb etwa der Chef und Gründer des bayerischen Herstellers Sonnenbatterie, Christoph Ostermann, Musks Aussage wahr. Schließlich sei es gelungen, eine Batterie als ganz große Innovation zu verkaufen.“ Ostermanns Fazit zu Teslas Speicher: „Technisch nicht beeindruckend, kommunikativ eine Glanzleistung.“
„Doch was ist nun mit der Qualität von Teslas Wunderakku?“, fragt das Magazin weiter. Bisher deute tatsächlich vieles darauf hin, „dass sie eher weniger und nicht mehr kann als die Speicher der deutschen Konkurrenz.“
stefan meint
Nokia war auch nicht beeindruckt vom iPhone, Leika nicht beeindruckt von Nikon, Grundig nicht beeindruckt von Sony, Varta nicht interessiert an Lithiumakkus, …
Wenn die Deutschen Mittelständler schon lange Besseres zum vergleichbaren Preis anbieten können, müssen sie das vielleicht mal bekannt machen. Nicht nur mit Fördermitteln forschen, sondern verkaufen! Dabei sollten Politik und Medien unseren Mittelstand mal etwas unterstützen.
Stattdessen haben wir in den letzten Monaten immer wieder von abbrennenden Häusern wegen unausgereifter Hausspeicher gelesen. Irgenwie verwirrend – wer vertritt hier eigentlich welche Interessen?
Thomas meint
Deutsche Hersteller mögen das ganze schon früher erfunden haben, aber wenn es sich nicht rechnet, weil der Preis zu hoch ist bringt es wirtschaftlich nun einmal gar nichts. Mit musks Akku kann jeder PVA Besitzer nun nicht nur CO2 sondern auch viel Geld sparen.
Twizyfahrer meint
Ich finde die veralteten Gelspeicher aus D auch nicht beeindruckend. Und die Lithium sind doppelt so teuer wie die Teslaspeicher, bzw. Winston Battery Akkus aus China. Wer von was beeindruckt ist spielt keine Rolle. Vom Computer, Smarphone und Digitalkameras war am Anfang auch niemand beeindruckt……..
Dr.M. meint
…und ausserdem ist Marketing die halbe Miete beim verkaufen – mindestens. Und mindestens dort können die anderen Hersteller noch was lernen.
Amperist meint
Konkurrenz belebt das Geschäft! Ich finde den Vorstoß Teslas, einen Speicher für diesen Preis zu realisieren, einfach gut!
Michael meint
Sie kann natürlich nicht mehr, ABER SIE KOSTET WENIGER ALS DIE HÄLFTE!
Ok, Sie kann sogar etwas mehr. Man braucht keinen ZUSÄTZLICHEN Batteriewechselrichter, stattdessen wird der von der Solaranlage mitbenutzt, da der Tesla Speicher via DC/DC converter als PV String eingebunden werden kann.
Ausserdem geht es nur darum das ganze wirtschaftlich zu machen.
Die Deutschen Hersteller haben Preise von über 1000€/kWh Speicherkosten. Das ist absolut inakzeptabel.
Tom meint
Das ist wirklich interessant: In dem zitierten MM-Artikel wird kein Wort zum Preisvergleich verloren…