Hessen will Besitzer von Elektroautos und Hybridautos steuerlich entlasten und so den Absatz von Elektroautos unterstützen. Die schwarz-grüne Landesregierung brachte dazu vor kurzem im Bundesrat in Berlin eine entsprechende Initiative ein.
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer betonte, dass es dabei nicht nur um den Umwelt- und Klimaschutz gehe, sondern auch um Standortpolitik: „Das Autoland Deutschland muss Leitmarkt dieser Zukunftstechnologie werden.“
Aktuell müssen Besitzer eines Elektro- oder Hybridautos die Aufladung ihres Fahrzeugs auf Firmenkosten während der Arbeit als geldwerten Vorteil versteuern. Dies sieht Hessen als bürokratischen und finanziellen Aufwand.
Für die Jahre 2015 bis 2019 hat das Bundesland eine befristete Steuerbefreiung vorgeschlagen. Zudem soll der Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur steuerlich begünstigt werden, indem Betriebe und Unternehmen, die Ladesäulen zur Verfügung stellen oder selbst Elektrofahrzeuge anschaffen, eine Sonderabschreibung erhalten.
Amperist meint
Die Lobby der konventionellen Antriebe ist einfach zu mächtig – und der Sprit immer noch viel zu günstig!
Christoph meint
„Leitmarkt“? Das hat uns doch schon Frau Merkel vor vielen Jahren´versprochen.
Leitmärkte sind mittlerweile andere, wenn sie auch selbst nicht viel Autos produzieren.
Siehe Niederlande, Schweiz und natürlich Norwegen.
So sehen Leitmärkte aus. Zumindest aus Absatzsicht.
Aus Produktionssicht wurden in den letzten Jahren immer mehr Chancen vertan.
Mercedes schließt sein Akku-Werk. Siemens will auch nix von E-Mobilität wissen und steigt bei Ladesäulen aus usw.
Es ist so beschämend, dass dieses Land nicht alles daran setzt wirklich ein LEITmarkt zu werden.