Der Plan klingt ehrgeizig: „In fünf Jahren wollen wir 700 Elektroautos in 13 Agglomerationen einsetzen. Mit Zürich geht es los, dann folgt Basel oder Bern, danach das Limmattal bis hoch nach Baden,“ sagt Herbert Märki, der mit seinem Taxi-Dienst und Limousinen-Service Streez „die Mobilität in der Schweiz revolutionieren will“, wie die Aargauer Zeitung berichtet.
„20 Tesla Model S haben wir bereits bestellt, dazu 20 weitere Elektroautos des chinesischen Herstellers BYD“, sagt Märki. Ab Dezember dann sollen sich Mitglieder seines Dienstes von A nach B chauffieren lassen können. Nach einer kurzen Erprobungsphase soll Streez auch als Sharing-Service funktionieren, eine Art Sammel-Taxi, bei der Kunden zu einem festen Kilometerpreis einen Platz im Auto bekommen.
Per Software wird der Fahrerin – chauffiert werden die Fahrgäste bei Streez ausschliesslich von Frauen – die optimale Route errechnet, damit die Insassen ihre Ziele möglichst effizient erreichen, „zu weniger als der Hälfte der Kosten einer Taxifahrt“, verspricht der Streez-Chef im Gespräch mit der Zeitung.
Um starten zu können, sucht Märki bis Dezember noch 100 Pilotinnen, welche nach einer Ausbildung in Fahr-, Sprach- und IT-Training die Fahrten übernehmen werden. Infrage kämen zum Beispiel Studentinnen und Mütter, die vier oder fünf Stunden am Tag in Teilzeit arbeiten können.
Warum Märki ausschliesslich auf weibliche Fahrzeuglenker setzt, erklärt er der AZ so: „Frauen bringen eine höhere Sozialkompetenz mit, sie machen statistisch weniger fatale Unfälle – und viele geben ihr Kind lieber einer Frau mit als einem Mann.“ Das wiederum eröffne für Familien neue Möglichkeiten: „Sie können Ihre Tochter ins System einbuchen, dass sie jeden Dienstag um 17 Uhr abgeholt, zum Musikunterricht gebracht und um halb sieben wieder nach Hause gefahren wird“, sagt Märki.