Werden Autos mit der jüngeren Generation zu Auslaufmodellen? Verkommt des Deutschen liebstes Kind zum Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen? Vor dem Hintergrund dieser berechtigten Annahmen untersuchte die Nürnberger Marktforschung puls in einer repräsentativen Trendstudie die Entwicklung und Charakteristika künftiger Auto-Intensivnutzer.
Mit überraschenden Ergebnissen: Allen Studien zum drohenden Bedeutungsverlust von Autos bei Jüngeren zum Trotz zeigt die Studie, dass künftige Auto-Intensivnutzer nicht nur zunehmen, sondern auch jünger, weiblicher und multimodaler werden. Multimodal heißt, dass zukünftige Auto-Intensivnutzer überdurchschnittlich häufig parallel zum Auto den öffentlichen Personennahverkehr, die Bahn, Autovermietungen, Carsharing sowie Fernbusse nutzen. Andere Verkehrsmittel sind offensichtlich keine Konkurrenz, sondern Rückenwind für die Autonutzung, so das Fazit der Studie, für die knapp tausend Autokäufer in Deutschland befragt wurden.
Im Einzelnen zeigt die Trendstudie, dass der Anteil der Personen, die angeben, ihr Auto zukünftig intensiver nutzen zu wollen, zwischen 2013 und 2015 von 13 Prozent auf knapp 20 Prozent zugenommen hat. „Wenn mittlerweile jeder fünfte Deutsche angibt, sein Auto künftig intensiver nutzen zu wollen, ist dies ein positives Zeichen für eine der Schlüsselindustrien in Deutschland“, kommentiert puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse.
Ermutigend sei darüber hinaus, dass künftige Auto-Intensivnutzer laut der Studie eher jünger und weiblich sind sowie in Großstädten wohnen. Des Weiteren zeigen Sie deutlich stärkere Online-Präferenzen, wenn es um den Kauf eines Autos und die Vereinbarung von Werkstattterminen geht.
Mulitmodaler Rückenwind fürs Auto
Entscheidend sei aber laut der Studie auch, dass sich die Verantwortlichen der Automobilbranche vom Anspruch verabschieden müssen, dass Autos das alleinige Verkehrsmittel sind und bleiben. Im Gegenteil: Automobile sind und werden umso wichtiger, je intensiver sie mit anderen Verkehrsmitteln kombiniert werden.
So geben zukünftige Auto-Intensivnutzer an, dass Sie signifikant häufiger zusätzlich zum Auto den ÖPNV, die Bahn, Autovermietungen, Carsharing sowie Fernbusse nutzen. „Flexible On Demand Mobilitätsangebote wie Carsharing und Autovermietung sind nicht nur eine perfekte Ergänzung, sondern Rückenwind für das Auto“, kommentiert puls Chef Weßner die Ergebnisse.