Noch hat Apple den geplanten Einstieg in die Automobilindustrie nicht offiziell betätigt. Seit Monaten halten sich jedoch die Gerüchte, dass der Tech-Gigant intensiv an einem eigenen Elektroauto arbeitet. Tesla-Chef Elon Musk erklärte zuletzt, dass es sich bei Apples neuestem Produkt schon lange um ein „offenes Geheimnis“ im US-amerikanischen High-Tech-Mekka Silicon Valley handle.
BusinessInsider berichtet nun, dass Apple die Marktreife seines Stromers weiter vorantreibt. Der Erfinder des iPhone soll zu diesem Zweck kürzlich in Kalifornien eine frühere Fabrik des Getränkeherstellers Pepsi gepachtet haben. Auf Anfrage der Website wollte sich Apple – wie bisher – nicht zu dem Projekt mit der kolportierten internen Bezeichnung „Titan“ äußern.
Mehr Details oder neues Insiderwissen kann BusinessInsider leider nicht berichten. Apple selbst dürfte auch weiterhin bezüglich eines möglichen „iCars“ eisern schweigen, da diese Strategie bei bisher jedem neuen Produkt den gewünschten Effekt hatte: enorm viel kostenlose Werbung mehrere Monate – oder sogar Jahre – vor dem eigentlichen Marktstart.
Zuletzt hieß es, dass Apple sein Elektroauto ab 2019 anbieten will. Das Entwicklungsteam sei bereits auf etwa 1800 Mitarbeiter angewachsen, darunter zahlreiche Experten aus der Automobilbranche – unter anderem abgeworben von Elektroauto-Branchenprimus Tesla Motors. Apple-Chef Tim Cook erklärte zwar kürzlich, dass man intern viele Dinge diskutiere, „aber nur wenige“ realisiere. Er orakelte aber auch, dass der Autoindustrie ein „massiver Umbruch“ bevorstehe und erklärte: „Schau’n wir mal, was wir hier in der Zukunft umsetzen werden“.
Von den großen Automobilkonzernen gehen einige bereits fest von einem kommenden Apple-Pkw aus. So kündigte der selbsterklärte „Apple Freak“ und Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne zuletzt Interesse an, mit dem Tech-Unternehmen zusammenarbeiten zu wollen. Aufgrund der Komplexität des Produktionsprozesses eines Automobils sei sein Unternehmen ein geeigneter und notwendiger Partner für Apple, der mit Rat und Tat dienen könnte. „Es gibt einiges bei uns, dass für sie interessant sein würde“, so Marchionne.