Hierzulande ist Toyotas Premium-Tochter Lexus noch eine Nischenmarke – mit mageren 1682 verkauften Autos. In anderen Ländern jedoch hat Lexus mehr Marktanteile als deutsche Premium-Hersteller. Um mehr Käufer zu erreichen, setzt Lexus nun auf extremeres Design und leistungsstarke Hybrid-Motoren. „Unsere Produkte sollen herausragen aus der Normalität“, sagt Lexus-Europa-Chef Alain Uyttenhoven Firmenauto.de zufolge.
„Die Rechnung scheint aufzugehen, die Verkäufe steigen – zumindest weltweit“, schreibt das Automagazin. Weltweit sei Lexus im Jahr 2015 mit mehr als 650.000 verkaufen Autos bereits größer als Volvo. Im Lexus-Hauptmarkt USA rangieren die Japaner „unmittelbar hinter Mercedes und noch vor BMW“. Und setzen mehr Autos ab, als Porsche und Audi zusammen.
Vor allem den beiden letztgenannten setzt Lexus ab 2017 ein neues Sportcoupé entgegen, den LC, den es – wie alle Modelle des Herstellers – auch mit Hybridantrieb geben wird. Auch eine Cabrioversion sei bereits geplant. Lexus Chef-Ingenieur Koji Sato ist vom Hybridantrieb des LC überzeugt und verspricht „eine nie zuvor gekannte Kombination aus Kraft und Geschmeidigkeit.“
Auch die Brennstoffzelle, von Konzernmutter Toyota stammend, soll bei Lexus ab 2020 zum Einsatz kommen – zunächst in der Oberklasse-Limousine LS. Deren Reichweite soll dann mindestens bei 600 Kilometern liegen.
Ein Plug-in-Hybrid jedoch sei bei Lexus in keinem Modell vorgesehen. Schon bei Toyota habe sich gezeigt, „dass die teure und schwere Technik vom Kunden nicht angenommen wird“, so Firmenauto.de. „Wir sehen hier keinen wirklichen Kundennutzen“, sagt demnach auch Lexus-Chef Uyttenhoven. Sein Unternehmen lässt jedoch ein Hintertürchen offen: Man könne „schnell reagieren, sobald sich die Nachfrage entwickelt.“