Die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Elektroauto-Marke Zeekr könnte in Zukunft auch in Europa produzieren. Dadurch könnte das Unternehmen neue Import-Zölle der EU vermeiden. Ein eigenes Werk würde Zeekr nicht hochziehen, sondern auf Produktionsstätten von Geely zurückgreifen.
Aus China in die EU importierte Fahrzeuge von Zeekr werden seit Anfang Juli mit einem Sonderzoll von 19,9 Prozent belegt, das kommt zum regulären Zoll von 10 Prozent hinzu. Auch andere Hersteller müssen mit Strafzöllen rechnen. Die Entscheidung darüber, ob die Zölle endgültig eingeführt werden, soll im November fallen.
„Wir arbeiten aktiv an der Lokalisierung in Europa und werden zu gegebener Zeit eine Ankündigung machen“, sagte Andy An, Chief Executive Officer von Zeekr, in einem Interview mit Bloomberg News.
Der Mutterkonzern Geely ist bereits seit Jahren in Europa aktiv, unter anderem auch mit den Marken Volvo und Polestar. Es wäre denkbar, dass zukünftig Zeekr-Stromer in den Fabriken von Volvo in Schweden und Belgien entstehen. Geely verfügt zudem über einen Standort der Tochter London Electric Vehicle (LEVC) in Großbritannien.
Zu den neuen Zöllen auf China-Elektroautos der EU und auch der USA sagte Andy An, der zudem Präsident der Geely-Gruppe ist: „Ich persönlich bedauere die Einführung dieser Maßnahmen. Ich halte ihre Entscheidungen für nicht richtig. Sie werden einen gewissen Einfluss auf die internationale Entwicklung von Zeekr haben.“
Zeekr will noch in diesem Jahr mit der Auslieferung von Fahrzeugen in Schlüsselmärkten im Nahen Osten, Lateinamerika und Südostasien beginnen. Auch in Japan und Südkorea sollen die Verkäufe im nächsten Jahr anlaufen, erklärte An.
Aktuell bietet Zeekr in Europa den Oberklasse-Shooting-Brake 001 sowie den kompakten SUV-Crossover X an. Mit der Mittelklasselimousine 007 und dem Van Mix haben die Chinesen weitere mögliche Modelle für den Export vorgestellt.
alupo meint
Ich würde auch kein in Europa gebautes chinesisches BEV kaufen solange sich die Chinesen so aufführen wie sie es seit Jahren tun.
Bevor sie Tibet nicht wieder freigeben läuft da gar kein Geschäft mit mir.
Peter meint
Ein FORD-Vorstandsmitglied hat der Zeitung mit den großen vier Buchstaben ein recht interessantes Interview gegeben, was am 25.07.2024 als Video online gestellt wurde (das Video hat ca. 30 Minuten). Darin beschreibt er die Produktion in der geografischen Nähe des Zielmarktes ab einer gewissen anvisierten Stückzahl im Absatz dieser Region als logischen Schritt, weil ansonsten die Logistik der fertigen Produkte um den Globus sehr problematisch sei (wahrscheinlich Kosten, Komplexität, Kapazität). Er nannte als (wahrscheinlich willkürliches) Beispiel 100.000 Stück. Andere bauen ja lieber eigene Autotransporter (siehe BYD).
Die Koreaner und Japaner haben ja auch Produktionsstandorte in Europa. Und weil die Chinesen eben in Europa ganz offenbar größere Absatzzahlen vorhaben, kommen die eben auch hierher zum Produzieren. Die Deutschen produzieren ja auch in USA für den amerikanischen Markt.
Der FORD-Mann beschreibt jedenfalls die regionale Nähe von Produktion und Absatzmarkt im Autogeschäft als ziemlich normalen und folgerichtigen Prozess.
David meint
Ich würde mal zu gerne wissen, wo denn der Kostenvorteil ist, wenn ein Chinese in Europa baut. Wenn sie in China bauen, profitieren sie von der nicht-vorhandenen Mehrwertsteuer, der Ausbeutung der Arbeitskräfte, den fehlenden Umweltschutz-Vorschriften, den fehlenden Arbeitssicherheitsvorschriften und der billigen Energie. Zudem haben sie dort ihre Fabriken und Zulieferer, kurze Wege und daher große Synergieeffekte. Das alles von A bis Z entfällt, wenn man in Europa produziert. Das durften die verehrten Japaner und Koreaner ja schon erfahren. Aber sie haben es vermutlich für sich behalten.
Future meint
Jetzt wird mir auch klar, warum die deutschen Autobauer so gern in China fertigen und dort sogar für andere Weltmärkte produzieren.
Andererseits sind die Löhne der Facharbeiter in Ungarn auch fast auf chinesischem Niveau. Deshalb wollen wohl alle auch so gern nach Ungarn. Nach BMW und BYD macht das Geely vielleicht auch so.
Nur in Deutschland will wohl keiner mehr ein neues großes Automobilwerk errichten. Sowas will hier niemand mehr.
David meint
In Ungarn sind ja alle europäischen Hersteller mit Werken. Und nicht erst seit gestern. Audi ist zum Beispiel seit 21 Jahren da. Die Löhne sind in der Tat niedrig, aber es gibt EU Vorschriften die Ausbeutung der Arbeitskräfte verhindern. In China zum Beispiel gibt es keine festgelegte Wochenarbeitszeit und fünf Tage jährlichen Urlaubsanspruch. Das ist ein Unterschied, den ich meine.
Daher: Was hat Zeekr für einen Vorteil, wenn sie jetzt da hingehen, wo alle anderen auch schon lange produzieren? Dann gelten für sie dieselben Bedingungen wie für die anderen, außer dass die anderen grundsätzlich in Europa sind und somit schon eine Vertriebs- und Service-Organisation sowie ihre anderen Werke und Zulieferer für Skaleneffekte haben.
Ob man in Deutschland neue Produktionswerke errichten sollte, ist in der Tat die Frage. Das sieht man ja in Grünheide. Aber Murks wusste es besser als alle andern und das Werk läuft jetzt auf geschätzt 30 % Auslastung. Wird man im Abwasserbericht 2024 nachlesen können.
Future meint
Ich vermute, dass das Tesla-Werk in Deutschland nicht nur aus narzisstischen Gründen gebaut wurde. Es ist wohl eine Wette auf die Zukunft der Elektromobilität und kann dann schnell skaliert werden, sobald die Elektroautos boomen. Ein Werk mit niedrigerer Kapazität wäre im Moment bestimmt wirtschaftlicher – andererseits würde dann eine Werkserweiterung mit der ganzen deutschen Bürokratie doch viele Jahre dauern. Also ist es bestimmt besser, gleich richtig groß zu planen, falls man optimistisch in die Zukunft blickt. Und Pessimisten planen ja sowieso nichts.
Solariseur meint
Ca. das fünfzigste mal, dass FUD vom Abwasserbericht erzählt. Er hat also nur noch Abwasser im Kopf. Abwasser Abwasser….
Komm, schreib nochmal was zum Abwasserbericht. Dann nochmal die alte Geschichte mit den Nitraten und dem Grundwasser, den Wasserwerken, Wasserrohr.
Hörst meint
Genau, deshalb sollten wir alle weniger Gehalt bekommen, sieht man ja an der Schweiz und Luxemburg wo das hinführt beides Länder mit sehr hoher Arbeitslosigkeit.
Für die Boomer unter Euch, das war Ironie.
Aissengelaender meint
„Für die Boomer unter Euch, das war Ironie.“
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es in einem Haifischbecken netter zugeht als hier.
Wer hier aus dem Ausland mitliest bekommt alle Klischees bestätigt.
AlBundy meint
für die nicht Boomer:
Der Dienstleistungssektor macht inzwischen rund 85 Prozent des luxemburgischen Bruttoinlandsprodukts aus. Hierzu tragen vor allem der Finanz- und Immobiliensektor sowie Versicherungen, Verkehr, Nachrichtenübermittlung und Dienstleistungen für die EU bei.
der Rest (!) ist Maschinenbau, Elektronik, Energiewirtschaft sowie Medizintechnik und wird hauptsächlich als lukatriver Absatzmarkt gesehen.
Quellen: einfach Suchmaschine des Vertrauens verwenden
Future meint
Im Jahr 2023 betrug der Anteil der Dienstleistungsbereiche an der Bruttowertschöpfung rund 69,6 Prozent in Deutschland. Der Anteil des Produzierenden Gewerbes betrug 24,3 Prozent (Statista).
Vermutlich wird der Dienstleistungssektor weiter steigen. In ein paar Jahren ist es dann in Deutschland auch so schön wie in Luxemburg.
Cristian meint
Hauptsache wir haben den Kostenvorteil für die Befriedigung unseres Konsums von Produkten u.a. aus China. Wem interessiert da schon wer eigentlich von wem ausgebeutet wird und wie Menschenrechte verletzt werden. Mit Verallgemeinerungen kommen wir da nicht weiter. In Europa können wir nicht wollen das unter den aktuellen Rahmenbedingungen die gesamte Wertschöpfungskette ausschließlich aus China kommt.
M. meint
Ach, das ist vielen Leuten völlig egal.
Hauptsache, der Kram ist billig.
AlBundy meint
leider völlig richtig.
aber es gibt ein paar Ausnahmen, wie z.B. meine Familie und Deine sicher (?) auch
wir wollen so nachhaltig wie möglich kaufen und nutzen,
das ist mit allein deutschen Produkten leider auch nicht möglich, weil es die Hersteller nur noch als Marke gibt, oder sie ins billige Ausland abwandern: Fernseher, Handy, AddOns/Komponenten für diverse Produkte … 2b continued …. kommen aus?
Cristian meint
Ja, der instinktiv ökonomische Vorteil steht wohl bei Jeden ganz vorne, trotzdem müssen in mehrerer Hinsicht Anreize für ein bewussteres Konsumverhalten geschaffen werden, welches weitere Kriterien berücksichtigt und sich nicht nur auf den billigsten „Kram“ konzentriert. In unserer Gesellschaft gibt es auch viele Menschen den nicht alles „völlig egal“ ist.
M. meint
Ja, ich hatte PV aus deutscher Produktion (MeyerBurger) geplant, aber zumindest aus deutscher Produktion wird das nicht mehr. Nimmt man das zu dem Preis auch aus den USA? Keine Ahnung.
Die Terrasse soll Agrar-Module bekommen, 40% Lichtdurchlässigkeit, das sind aber wenige, da ist der Preis egal. Die kommen aus Deutschland.
Das nächste Smartphone sollte von Fairphone oder Shiftphone kommen, aber ich habe mich qualitativ noch nicht durchgerungen, aber das alte geht ja noch.
Wie auch immer – ja, man kann es halt versuchen, aber stellenweise ist es nicht leicht, etwas zu kaufen, das nicht aus China kommt.
Bei Autos geht’s aber – zumindest, solange man die Batteriezellen ignoriert.
Fred Feuerstein meint
Ach ja, die Halbleiter im Auto kommen ja auch alle aus Deutschland…Und die seltenen Erden sicher auch…Beim Auto kommt man also um China herum, klar…🤡
M. meint
Fred, psssst
Gerade bei Halbleitern gibt es neben China noch die ein oder andere Quelle.
Es nicht komplett vermeiden zu können, dass etwas Teile aus China enthält, ist außerdem immer noch etwas anders, als willfährig gleich den kompletten Haufen mit 100% China zu nehmen.
Ich fürchte allerdings, dir leuchtet der Unterschied nicht ein. Oder du hast schon kapituliert. Dann lebt es sich leichter. ;-)
Future meint
Wandel durch Handel, das war wohl einmal. Diesen Eindruck bekommt man schnell, wenn man das alles hier so liest. Ich frage mich ja dabei immer, ob die chinesischen Konsumenten auch einen Tages so schlecht über die aus Deutschland importierten Produkte sprechen werden. Auf die deutsche Industrie kommen dann schwere Zeiten zu. Das betrifft ja nicht nur die deutschen Elektroautos.
Gerade habe ich bei einem chinesischen Händler wieder ein Ersatzteil für meinen kaputten hochpreisigen Kopfhörer bestellt. Vom Hersteller hätte ich nichts bekommen. Aber in China hat man sich eben auch auf sowas spezialisiert. Ich finde das nachhaltig, denn so muss ich den Kopfhörer nicht wegschmeißen.
Fred Feuerstein meint
Ich finde es nur überheblich, so zu tun, als würde man mit seiner Kaufentscheidung ein besserer Mensch werden. So lange die deutschen Konzerne mit China gewaltige Umsätze machen, gibt es keinen Unterschied, ob ich ein tolles deutsches Produkt (mit vielen chinesischen Einzelteilen) kaufe oder eines aus China. Ist das chinesischen Geld auch schlecht? Nach deiner Wertung ja, deine geliebten tollen deutschen Konzerne haben damit kein Problem, nein, es werden bis heute ganze Produktionslinien nach China geschoben. Ist ein elektrischer Mini aus China besser als ein elektrischer Ora?
Du hättest es gerne anders, die deutschen Produkte sind ethisch so überlegen und die chinesischen sind ethisch inkorrekt.
So einfach ist das nicht, aber ich sehe schon, du machst es dir sehr einfach. Aber es hilft dir ja offenbar dich besser zu fühlen. Derweil verballerst du jeden Tag Unmengen an Öl mit deiner Pendelstrecke um einen persönlichen Vorteil zu generieren. Aber Hauptsache du bist ein besserer Mensch…
M. meint
Nein, ein elektrischer Mini ist nicht besser als ein Ora.
Naja, das bessere Auto ist er augenscheinlich schon, trotz der Verwandschaft, aber das reißt es nicht raus. Würde ich nicht kaufen. WERDE ich nicht kaufen.
Mit auf der Liste: iX3, Tavascan,… irgendeinen habe ich vergessen.
Ob mich da zu einem besseren Menschen macht, ist mir an der Stelle auch egal. Ich stecke da kein Geld rein, und fertig.
Die Pendelstrecke ist wöchentlich, das Problem mit dem Wechsel auf ein BEV habe ich ebenso erläutert wie den Umstand, dass ich genau jetzt daran arbeite, diese Pendelstrecke gar nicht mehr fahren zu müssen.
Machen wir uns mal nichts vor, aber: Langstrecke heißt, einen signifikanten Teil des Stromes – allem Ökostrom zum Trotz – physikalisch betrachtet mit Strommix zu fahren, und dann ist „gar nicht fahren müssen“ doch besser, als jetzt noch den CO2-Rucksack für ein neues BEV zu generieren, oder?
Gernot meint
Das dürfte eine politisch motivierte Bullsh*t-Aussage von Geely sein, im Sinne von: Ihr habt mit den Zöllen keinen Erfolg, weil wir werden die Zölle dann eben durch Fertigung in Europa unterlaufen.
Natürlich hat Geely Fertigungskapazitäten in Europa. Aber es ist ja eben nicht nur Zeekr von den Zöllen betroffen. Volvo selbst ist mit seinem Bestseller EX30 betroffen. Polestar ist mit der gesamten Fahrzeug-Palette betroffen. Smart ist mit der kompletten Fahrzeug-Palette betroffen. Lynk ist mit der kompletten Fahrzeug-Palette betroffen.
Der Verweis auf die London Electric Vehicle Company ist auch hohl. Die bauen bisher im Wesentlichen das spezielle London Taxi. Irgendwas zwischen 2000 und 5000 Autos im Jahr.
All das bedeutet: Geely hat keinen Pfad, um kurz und mittelfristig all die betroffenen Modelle in Europa zu fertigen und so die Zölle zu umgehen. Dazu fehlen zum einen die Produktionskapazitäten und zum anderen macht es angesichts der teilweise sehr geringen Stückzahlen auch wirtschaftlich keinen Sinn, hier eine Fertigung für bestimmte Modelle aufzusetzen. Langfristig kann Geely natürlich die Werke in Europa erweitern oder neue Werke bauen und so deutlich mehr Fertigungskapazität in Europa schaffen, aber das wird Minimum 1,5 bis 2 Jahre dauern.
M. meint
Sind die Dinger unter der Haube nicht mit Polestar verwandt?
Die zwei könnten sich doch zusammen was suchen.
David meint
Woooos? Zeekr ist doch eine Luxusmarke, weißt du das denn gar nicht? Das ist wie Rolls-Royce. Die könnten eigentlich auch in Monaco produzieren. Geld spielt keine Rolex. Alter, Alter, wird das scheitern…
M. meint
Ähm.
Polestar ist doch auch eine Super-Premium-Marke.
Zumindest habe ich das hier gelesen.
Die sollen sich mal nicht so anstellen.
Sieht doch keiner, dass die zusammen vom Band gelaufen sind.
Fred Feuerstein meint
Kennt man ja auch von Audi…Billige Volkswagentechnik mit schöneren Innenraummaterialien und plötzlich ist das Auto „premium“…
M. meint
Genau, Fred. Du hast es mal wieder erfasst.
Gut, manchmal ist auch Porsche der Plattformpartner, aber nicht weitererzählen.
Fred Feuerstein meint
Ja, aber das ist die Ausnahme: etron gt oder Q6 etron.
Aber psst, auch nicht weitererzählen: Im Porsche werden auch viele billige VW Teile eingebaut.
Kokopelli meint
Noch schlimmer ist es bei Lamborghini, beim Aventador findet man so viele Teile aus dem alten Audi A3, aber klar, mit dem Lamborghini fährt man halt ein echtes Luxusfahrzeug….
M. meint
Koko, du als Lambo-Fahrer, klär uns mal auf.
Was hat er denn vom A3?
Jetzt sag nicht „den Fensterheberschalter“.
Fred Feuerstein meint
Das absolut hochfunktionale MMI Plus aus dem letzten Jahrzehnt beispielsweise, zahlreiche Schalter. Schön daran ist, dass man es auf dem ersten Blick sieht. Aber Luxus muss man sich schließlich leisten können.
Nicht wahr Mister M,? Sag mal, was fährst du eigentlich?
Kokopelli meint
Warum sich manche Leute berufen fühlen zu antworten obwohl sie nicht direkt angesprochen werden. Seltsame Menschen gibt es.
Ich lese hier nur noch hin und wieder mit, finde aber spannend wer sich hier so tummelt. Scheint hier nur noch das VW und das Teslalager zu geben. Nicht mehr viel dazwischen. Schade.
M. meint
Sorry, die Frage ging an Koko. „Das MMI“ sind wie viele Teile?
Das ist sogar noch eins, wo ich das verstehe. Ich schätze mal, das dürfte einen Lambo-fahrer tatsächlich nicht interessieren.
Aber ich hab‘ keine Ahnung wie Fred, ich fahre ja keinen. Ich wusste ja nicht mal, dass es da überhaupt einen Monitor gibt. :-)
M. meint
Ach ja, Koko,
VW hatte ich vor Urzeiten mal einen, Katastrophe – aber wohl verjährt. Golf 7 kenne ich als alte Poolkarre, kann ich auch drauf verzichten.
Ich würde aktuell über einen Kia EV6, den kommenden EV4, einen BMW i4 oder vielleicht noch einen Polestar 2 nachdenken. Auf Mobile gibt es nur keinen einzigen LR RWD. Keinen. Egal ob neu oder gebraucht. Auch in der Überlegung: ein Model S ab 90D mit SC01, falls es mal einen SC hier irgendwo gibt, oder ein TM3 mit LFP+ echten Parksensoren (schmales Zeitfenster) als Bastelobjekt. Auch nicht von der Liste: der gebrauchte Taycan, den man angeblich für 199,- im Leasing nachgeworfen bekommt (ich finde ihn nicht, aber wenn es hier behauptet wird, muss es den geben). Als Zweitwagen für das Geld ok.
Falls ich (Fred weiß Bescheid) es zeitnah schaffe, mein Fahrprofil zu ändern, wird’s aber vermutlich ein BMW i3s. Ein E-Golf ginge dann auch, aber… nein.
Was ist das denn für ein Lager?
Future meint
Ja bitte, Geely.
Bestimmt sehen wir den Zeekr X dann endlich öfters auf unseren Straßen. Er steht ja auf der gleichen Plattform wie Smart und Volvo – aber der Zeekr ist endlich wieder mal ein Auto ohne diese ausladende Mittelkonsole. Sowas braucht man nicht im Elektroauto und das bessere Raumgefühl ist ja einer der ganz großen Vorteile beim Elektroauto. Leider ist das Innenraumdesign bei vielen Entwürfen immer noch viel zu Verbrennermäßig.
Karsten meint
Welchen X meinst du denn? Auch wenn die Konsole vorn etwas abfällt ist die genauso fett wie überall. Der Rest vom Cockpit ist auch nur das übliche grauslige 2 Display Ding.
Future meint
Die mächtige Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen beim Smart #1 wurde ja von einigen Autotestern stark kritisiert, weil diese so einengt. Dieses Gefühl kennt man ja von den meisten Verbrennern. Beim Zeekr X auf identischer Plattform ist die Mittelkonsole nicht so wuchtig gestaltet, sondern viel dezenter und kleiner. Das schafft ein besseres Raumgefühl im Innenraum. Ich habe mich bei meinem BMW i3 auch daran gewöhnt und möchte in Zukunft nie mehr eine durchlaufende Mittelkonsole in Autos haben.
Eichhörnchen meint
Zölle machen die hiesigen Hersteller träger und die ausländische Konkurrenz fitter ! That’s all !
Kaiser meint
Auch China erhebt Einfuhrzölle auf Autos, und möchte sie noch weiter erhöhen.
M. meint
…weil ja die hiesigen Hersteller nie Werke in den Zielmärkten gebaut haben.
Ja, genau.
NeutralMatters meint
Eichhörnchen – „Zölle machen die hiesigen Hersteller träger und die ausländische Konkurrenz fitter!“ – das passt aber ganz und garnicht mit dem Widerstand der Premiumhersteller der Zollaufschläge zusammen und der Beführwortung jener EU-Hersteller, die Kleinwagen und kleine BEV herstellen.
Es ist eher so, dass es umgekehrt ist – die, die die großen Verbrenner bauen, kaufen sich die „kleinen CN-BEV“ ein, reduzieren damit ihren Flottenwert und können weiterhin träge bleiben. Das ist der Mechanismus dahinter.
BEV meint
die deutschen Premiumhersteller wollten darauf über gehen die Technik aus China mit ihrem Design hierzulande teuer zu verkaufen und dem wir damit ein Strich durch die Rechnung gemacht
was nicht unbedingt schlecht ist, zumindest aus Sicht der Angestellten in Europa
BEV meint
…die Flottenziele sollen irgendwann gegen 0 gehen, daher kann das nur eine Übergangslösung sein
und bis dahin könnte man auch komplett auf Technik aus Deutschland verzichten und nur noch das Blabla und BlingBling beisteuern
BEV meint
naja wenn die ihre Produktion nach Europa verlagern, hat man (teilweise) erreicht was man wollte, es dauert länger, die Preise sind höher und man verliert weniger Arbeitsplätze, allerdings werden die „Großkopferten“ was dagegen haben, denn das Geld landet nicht mehr in ihren Taschen sondern in den Taschen der anderen. Aber man hat Zeit gewonnen und der Kunde wird nicht an zu niedrige Preise gewöhnt.
Deswegen redet man ja jetzt allgemein das E-Auto schlecht, weils langfristig für den Kunden günstiger wird und das bedeutet, dass der Geldfluss weniger wird. Schlecht für die, die damit satt verdienen.
Future meint
Eine sehr kluge Analyse. Die Satten werden sich halt einfach etwas neues suchen müssen, wenn die billigen E-Autos endlich kommen. Das hat bei den anderen verschwundenen Branchen ja auch schon gut geklappt (Unterhaltungselektronik, Solarzellen, Kaufhäuser, usw.)