Sergio Marchionne, Chef von Fiat Chrysler Automobiles, spricht im Interview mit der Neuen Züricher Zeitung über alternative Antriebe, den SUV- und Pick-up-Trend innerhalb seines Unternehmens sowie das Geschäftsmodell von Tesla.
„Die Annahme, dass SUV und Pick-ups antiquierte Fahrzeuge und immun gegen neuste Umwelttechnologien“ seien, findet Marchionne „völlig falsch“. Was etwa Konkurrent „Ford mit dem F-150 in Sachen Gewichtseinsparung und kleineren Motoren erreicht“ habe, sei „beeindruckend“, und „der Bau von SUV und Pick-ups“ schließe „den Fortschritt keineswegs aus“, so der Fiat-Chrysler-Chef.
Durch die von VW ausgelöste Diesel-Affäre habe die ganze Branche Schaden genommen, „der Ruf aller Autobauer“ habe „gelitten“. Zudem sei „der interne Aufwand – auch der zeitliche – enorm, um sicherzustellen, dass es zu keinen Verstössen gegen die Abgasgesetzgebung kommt“. Die Dieseltechnologie sei seiner Ansicht nach dennoch „zur Einhaltung der CO2-Ziele weiterhin wertvoll. Was die Elektrifizierung betrifft“, so sei „diese jedoch absolut notwendig“. Bis 2020 sollen die meisten Fahrzeuge bei Fiat-Chrysler „zumindest teilweise elektrifiziert sein“ und „die Verlagerung in Richtung Elektrofahrzeuge“ werde „in den nächsten Jahren deutlich sein“.
Das Geschäftsmodell von Tesla, obwohl „gut befreundet“ mit Tesla-Chef Elon Musk, verstehe Marchionne nicht. Er wüsste auch nicht, wie er „aus einem solchen Wagen“ Erträge erwirtschaften soll. Daher werde Fiat-Chrysler sich „im Bereich von großen Elektroautos erst einmal zurückhalten“.
Harald Kossow meint
Zitat:
Das Geschäftsmodell von Tesla, obwohl „gut befreundet“ mit Tesla-Chef Elon Musk, verstehe Marchionne nicht. Er wüsste auch nicht, wie er „aus einem solchen Wagen“ Erträge erwirtschaften soll. Daher werde Fiat-Chrysler sich „im Bereich von großen Elektroautos erst einmal zurückhalten“.
Das wird genau der Grund sein, warum Fiat in 5 Jahren staatliche Hilfe erwartet oder pleite ist. Die können nur in ihren alten Wegen denken, Kreativität halten die für eine Krankheit, Innovation auch. Das will der Aktionär nicht, der will „weiter so…“.
Stefan Fischer meint
In 5 Jahren hat FCA die meisten Deutschen Hersteller Hinter sich gelassen…..
Amperist meint
Bla Bla Bla…..
S Eder meint
Dieser Sergio Marchionne hat vor einem Jahr noch alle Fiatkäufer aufgefordert, keine Elektrofahrzeuge zu kaufen, weil der Konzern 10 000 US $ pro Fahrzeug drau legt. Dabei wird das Fahrzeug nur in Kalifornien angeboten. ReeVolt baut in Deutschland die Fiat 500 einzeln um. Was in diesem Interview gesagt wird, sind Lippenbekenntnisse aber kein Wille, Inovativ etwas an unserer Mobilität zu ändern, die Vision fehlt. Solche Automobilchefs werden in 5-10 Jahre italienische staatliche Garantien oder EU Subventionen für Kredite fordern um überleben zu können. In der Energiebranche in Deutschland (RWE und EON) ist es schon der Fall. In Deutschland hängt jeder 7. Arbeitsplatz von der Automobilbranche ab, verschlafen aber alle Trends. Bei Hybridfahrzeugen angefangen über Elektroantrieb bis zum autonomen Fahren. Weder VW, Mercedes noch BMW oder Opel sind in allen aufgeführten Themen Marktführer oder Inovationsführer.
GhostRiderLion meint
Wenn jemand von Elektrifizierung spricht, dann hat er den Ernst der Lage nicht erkannt!!!
Das sind alles nur halbherzige Zugeständnisse ohne konkrete und komplette Umstellungen hin zum E-Auto!!!