Die Stadt Stuttgart wird bis zum Frühjahr 2017 weitere 45 vollelektrische Pkws erwerben. Es handle sich dabei um turnusgemäßen Ersatz für ältere Fahrzeuge, informierte Oberbürgermeister Fritz Kuhn die Verwaltung in einem Rundschreiben. Durch den Umstieg auf umweltfreundliche, emissionsarme und leise Antriebstechnologien wolle die Stadt eine Vorreiterrolle bei nachhaltiger Mobilität einnehmen, so der OB. Kuhn selbst nutze bereits innerstädtisch für seine Dienstfahrten meist einen E-Smart.
„Unser Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in Stuttgart. Wir wollen die Luftschadstoffe und den Lärm in der Stadt reduzieren. Mit unserem städtischen Fuhrpark gehen wir mit gutem Beispiel voran: Jeder Pkw, den die Stadt anschafft, soll künftig vollelektrisch unterwegs sein“, erklärte Kuhn und betonte: „Natürlich stammt der Strom zur Versorgung der Fahrzeuge aus regenerativen Energiequellen“. Zu diesem Zweck werde die Verwaltung auch die erforderliche eigene Ladeinfrastruktur für die neuen Elektrofahrzeuge bereitstellen.
Durch den Aufbau einer gut vernetzten stadteigenen Mobilität soll in Stuttgart die Schadstoff-Belastung und der Lärm reduziert werden, so die Stadt-Verantwortlichen. Ein Schwerpunkt sei dabei der verstärkte Einsatz von vollelektrischen und emissionsarmen Fahrzeugen in der städtischen Fahrzeugflotte. Der Stuttgarter Verwaltungs-Fuhrpark spiele sowohl im Aktionsplan „Nachhaltig mobil in Stuttgart“ als auch im Konzept „Luftreinhaltung für die Landeshauptstadt Stuttgart“ eine bedeutende Rolle.
Um die Umstellung auf einen elektrischen Fuhrpark zu beschleunigen, hat der Gemeinderat für 2016 einen „Fonds für emissionsarmes Fahren“ mit 300.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dieser wird die höheren Anschaffungskosten, die Ladeinfrastruktur, die Miete für die Batterie sowie Pedelecs und E-Lastenräder stadtintern bezuschussen.
Bund Naturschutz Manfred Millmann meint
Wer oder was hat den OB Kuhn seit 2010 daran gehindert, den Fuhrpark der Stadt auf Strom umzustellen ?
Falls es Daimler und Porsche genehm ist, wird der Stuttgarter Fuhrpark bis 2020 unter Strom stehen.
kritGeist meint
Langsam, aber sicher springen immer mehr Leute & Organisationen auf den „erfolgreichen“ E-Zug auf. Es müssten aber parallel die größten Städte solche Ideen umsetzen, das würde sich der positive Trend noch verstärken & die Investitionen in dieser Richtung autom. steigen.
Daumen drücken, dass noch weitere Städte diese Ideen übernehmen & entsprechend finanzieren, immerhin sind das unsere Steuergelder, die endlich auch zukunftsorientiert eigesetzt werden (sollten).