Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wünscht sich von der Autoindustrie mehr Engagement in Sachen Elektromobilität: „Die Hersteller müssen attraktive Fahrzeuge produzieren. Jedes Modell, das es mit Verbrennungsmotor gibt, muss künftig auch als E-Auto im Angebot sein“, forderte er in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.
Dobrindt zeigte sich enttäuscht über den bislang schleppenden Verkauf von Elektroautos. Der Bund habe zwar mit 4000 Euro Kaufprämie für einen Stromer bereits einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, es müsse aber noch wesentlich mehr Dynamik entstehen. Bislang seien Dobrindt zufolge „rund 1.800 Anträge für die Kaufprämie gestellt und bereits über 800 bewilligt“ worden.
Der Verkehrsminister erklärte, dass die Politik bei Elektromobilität mit gutem Beispiel vorangehen müsse. Zu diesem Zweck stünden ab sofort 100 Millionen Euro „für die Mehrkosten bei der Beschaffung von künftig mindestens 20 Prozent Elektrofahrzeugen für den Bundes-Fuhrpark“ bereit. Dobrindt kündigte an, dass noch in diesem Jahr 50 Prozent der Fahrzeuge des Bundesverkehrsministeriums mit Elektro- oder Hybridantrieb fahren werden.
Lars meint
Goingelectric baut lieber auf spendenbasis eigene lade Möglichkeiten und Hr. Dobrint schaut zu :-)
orinoco meint
Lieber guter Weihnachtsmann,
ich wünsche mir wahlweise dieses Jahr zu Weihnachten:
– ein Model S mit zugelassener Anhängerkupplung
– ein Model X mit 5 Sitzen und umklappbarer/herausnehmbarer 2. Sitzreihe
– eine ZOE mit 43kW-AC-Schnellladung, Kaufbatterie, zugelassener Anhängerkupplung, teilbarer Rückbank, flachem Laderaum und als Kombi
– einen Kangoo Z.E. 5-Sitzer mit 11kW-AC-Normalladung/43kW-AC-Schnellladung, Kaufbatterie und zugelassener Anhängerkupplung
und alle mit 230V-Anschluß bis 3,6kW.
Du musst sie auch nicht für mich bezahlen, ich bezahle sie selber. Mach nur, dass ich diese wenigstens kaufen kann.“
Aber ich glaub die Zeiten wo das Wünschen noch geholfen hat, sind schon länger vorbei …
Hans-Peter meint
Dobrindt, Du Lichtgestalt.
Installier mal alle 50 KM an Autobahnen 3 Ladesäulen mit Typ2 und Chademon Stecker. Die Parkplätze sind so sichtbar markiert, das selbst der dümmste blinde Volldepp das erkennt, und mit seinem legalisierten Stinkeverbrennungsmotor wo anders parkt. wer trotzdem parkt, wird abgeschleppt (ähnlich wie bei den 15 Behindertenparkplätzen direkt am Eingang vom Baumarkt… (..???…) . das hat sich dort sehr gut bewährt, diese Parkplätze sind rund um die Uhr nicht belegt. vermutlich weil ein Gehbehinderten dort nicht so oft hinmuss…
Ein Euro gleich 3 kwh Strom. Man lädt dort amerikanisch, sprich zuerst wählen wieviel man braucht, dann bezahlen, dann laden. Bei Ladeende fängt die Ladesäule an wild zu blinken, damit der nächste merkt (und der Fahrer auch) das er ab jetzt ein Evolutionsbremser darstellt. Abgerechnet wird dann mit völlig neuem bezahlsystem!!!! hochintelligente Leute aus Indien haben eine klitzekleine Plastikkarten entwickelt, die einen lustigen schwarzen STreifen haben, der den Besitzer unter zuhilfe nahme eines 4 stelligen Zahlencods die Berechtigung zusichert.
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Ist natürlich alles Unfug. DAS WÄRE VIEL ZUUUUU EINFACH.
Lieber machen wir weiter mit dem RFID Mikado. ich kauf wegen 1x im Jahr oder 1x im Leben extra ne München Ladekarte.
mainhattan meint
Es ist leider alles wahr.
KingArtus meint
ich finde das alles recht sinnfrei..
ich mag allein mit meiner Meinung da stehen aber damit kann ich leben..
Warum sollte der Staat/wir ladestationen Bauen Finanzieren/subventionieren?
Wir verdienen doch nicht daran oder?
Sollten wir nicht stattdessen die Genemigungsferfahren erleichtern oder strategiepläne erarbeiten?
die Energiekonzerne müssen dann die Ladestationen errichten und selber sehen das sie ein finanziell tragbares System auf die Beine stellen?
So sollen wir der Autoindustrie geld geben um Dinge zu entwickeln, die schon lange existieren und für die Sie schon lange Geld erhalten haben, nur damit die Autoindustrie dann am Ende Geld verdient.. sollen ein Ladenetz aufbauen damit andere, für die erneuerbare Energie ein Fremdbegriff ist, blos nichts investieren müssen in ein zukünftiges Milliarden geschäft.
eine Fürderung sehe ich nur im Bereich von günstigen Krediten für Firmen oder in Forschung, aber nicht direkt in Dingen.
Ähnlich halte ich es für sinvoller, das PV Anlagen nur noch mit eigenverbrauch subventioniert werden und der Überflüssige strom kostenlos in das Netz gegeben werden muss.
aber egal…
mainhattan meint
„Warum sollte der Staat/wir ladestationen Bauen Finanzieren/subventionieren?“
=> Weshalb baut er Straßen, Autobahnen, sorgt dafür, dass Verbrenner, Heizungsanlagen, Kraftwerke etc. mehr oder weniger schadstoffredzuiert werden? Weil er einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag hat.
„Wir verdienen doch nicht daran oder?“
=> Im Grunde genommen nicht. Mit der Infrastruktur, mit dem Umweltschutz und der Gesundheitsfürsorge sorgt er aber für bessere Bedingungen, so dass Bürger erst überhaupt in die Lage versetzt werden, Dienstleistungen anzubieten, an der Wertschöpfung teilzunehmen, so lange zu leben, dass der Staatssäckel überhaupt gefüllt wird.
„eine Fürderung sehe ich nur im Bereich von günstigen Krediten für Firmen oder in Forschung, aber nicht direkt in Dingen.“
=> Kredite gibt es zuhauf, die Konditionen sind so günstig wie nie. Sowas muss nicht noch subventioniert werden. Gelder in Forschung werden in diesem Bereich bei den OEMs gerne genommen. Rauskommen tut dabei nichts. Wir haben keine Zeit mehr, noch x-Jahre im Versuchslabor zu experimentieren. Die Technik ist überall da. Es braucht einen politischen und gesellschaftlichen Druck, so dass der Wandel in der nächsten Dekade gelingt. Sonst heißt es für diesn Planeten: The game is over.
KingArtus meint
ich stimme dir ja Zu, lösung ist Blaue Plackette… lösung sind Abgase dessen Werte auch eingehalten werden müssen… Lösung wäre es tatsächlich den Bürger zu unterstützen um das Umdenken anzukurbeln…
und das Geht nur einher mit erneuerbarer Energie, denn was bringt ein E-Auto das am ende mit Kohle fährt.
Ganzheitliche Konzepte wie z.B. Tesla sie anbieten will/wird/bietet, sind in den Fokus zu rücken, nicht ein Golf der 100Km weit kommt und doppelt so teuer ist wie der Verbrennende Bruder
KingArtus meint
Der Staat könnte auch Parkflächen für e-Autos klar vorziehen und somit die Verbrenner aus dem Straßenverkehr drängen, müsste dann aber massiv Ladestationen bauen, ich schlagfe vor die Laternen zu verwenden, wenn schon der Staat das macht, sollte er auch als verkäufer fungieren..
warum nicht? Viele wasserwerke sind auch in der öffentlichen Hand…
McGybrush meint
Der Autobauer verdient nix am eAuto
Der Energieversorger verdient nix an Ladesäulen.
Ohne Staat oder Erfindergeist einzelner Personen würde es so die nächsten 30 Jahre noch kein einziges eAuto geben. Und auch bereits existierende eAutos sind oft nur Compliance Car’s die gebaut wurden um Gesetzen einzelner Länder nach zu kommen. Nicht weil sie es wollten.
Von daher. Baut genug Ladesäulen von MEINEM Steuergeld obwohl ICH noch ein Verbrenner fahre. Denn WIR alle fahren im Jahr X alle mal elektrisch.
Schlimmer ist nur das von dem Steuergeld was dann dafür genommen wird oft nur scheisse mit passiert. Keine 50kW Schnarchlader, 3000Eur Förderung für Hybrid, Milliardenunterstützung für das Batteriewerk von Mercedes was die schon wieder aufgegeben haben… Das ist eine Sauerei. Nicht das es Gelder gibt… sondern wie sie am ende sinnlos verpulvert werden und nur für halbgares Zeug was heute schon Stand von Gestern ist ausgegeben werden.
McGybrush meint
Die 4000Eur würde ich gerne zurück geben und wollen das dafür eine Ladedose vor meine Haustür kommt.
Hans-Peter meint
Sie haben ein E-Auto ohne eigene Parkfläche mit Stromanschluss erworben?
McGybrush meint
Ich möchte ein eAuto haben, kann es aber nicht da ich es ohne eigene Parkfläche nie Laden kann. Von daher sehe ich mich gezwungen weiter Verbrenner zu fahren bis ich mir ein Tesla laden kann wo das nicht zuhause Laden noch die Paxistauglichste Alternative ist. Aber auch das wäre nicht im Sinne des Erfinders. Und auf meine Argbeitgeber verlass ich mich jetzt nicht. Neue Arbeit und schon stehste wieder da ohne Strom.
McGybrush meint
…Tesla kaufen…
Landmark meint
nur zum Spass geh mal auf die Seite von The New Motion https://my.thenewmotion.com/ und dann nach Holland da sind allein in Region Amsterdam über 8000 Ladepunkte, Richtung Rotterdam nochmal über 6000, insgesamt werden in Holland über 20000 angezeigt. Ok, jetzt meine Frage. Wer hat das gewollt und bezahlt?
kritGeist meint
Auf Dobrindt & seiner Heuchelei & Ignoranz ist wieder mal Verlass, seine Kompetenz war für den Job nicht ausschlaggebend sondern sein Talent Merkel nach dem Mund zu schwätzen. ;-)
„Bund habe zwar mit 4000 Euro Kaufprämie für einen Stromer bereits einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, es müsse aber noch wesentlich mehr Dynamik entstehen.“ = Mir halt noch der Spruch von Schäuble im Kopf: „Kaufen Sie schnell, sonst ist die Prämie bald weg, .. es gibt eine Obergrenze, .. Sie müssen es selber beantragen, …“. Der Kaufreiz wären mind 5000 & nicht auch noch von uns selber Steuerzahler finanziert, an der schwarzen Null hat sich ja nichts geändert. Wieso wird diese einfach nicht bei Kaufpreis direkt abgezogen, anstatt der bewußte bürokratischer Umweg? Die Anträge könnte man auch einfach per Mail an jeden schicken, der sich online anmeldet. Wo bleibt die Förderung von Ladestationen zu Hause?
„Der Verkehrsminister erklärte, dass die Politik bei E-Mobilität mit gutem Beispiel vorangehen müsse. Zu diesem Zweck stünden ab sofort 100 Millionen Euro für die Mehrkosten bei der Beschaffung von künftig mindestens 20 Prozent Elektrofahrzeugen“ = Das beispielhafte Vorangehen ist hier: Eigenständige dt. Ladestationen (SLAM), um andere Hersteller auszugrenzen, anstatt gute Bsp. zu übernehmen (ALDI Süd, Tesla), Ausbremsen des privaten Solaraufbaus durch Einschränkung & geänderter Regelung (EEG 2016/17), weiterhin teure Dienstfahrzeuge, Steuerbonis (Diesel) & Dienstwagenregelungen.
Ist er schon mal diestlich E-Auto gefahren? Über die Rabatte, der dienstlich angeschaften Fahrzeuge (bis zu 40% im öffentl. Dienst) müssten es mind. 30 – 40% sein. Man könnte auch bereits vorhanden E-Autos einkaufen, statt auf dt. Hersteller zu warten, usw.
Hans-Peter meint
Ich wundere mich eh, das unsere Politik-Darsteller immer so dicke Limos fahren müssen. Wenn unsere Mutti oder hohe Politik-Kanister einen Audi A6 fahren ist das vll. noch okay, aber der ganze kleine blim bim Rotz ohne Rand und Name, der sollte eigentlich Esel reiten, als einen Berechtigungswagen für knapp 80.000 Euro nutzen inkl. Chaffeuer.
mainhattan meint
Ja wie blauäugig ist denn der Herr BM Dobrindt? Glaubt er tatsächlich, dass die attraktiven Angebote gerade so vom Himmel fallen? In meinem Beitrag http://mit-strom-gegen-den-strom.de/?p=938 stelle ich genau auf dieses Dilemma ab. Fahrzeug(neu)entwicklungen dauern 3(5) Jahre. Lange Zeit bestand für die Industrie kein Handlungsdruck, warum sollten ad hoc die Modelle auf den Markt geschwemmt werden, nur weil dieser höchst fragwürdige Umweltbonus politisch erwirkt wurde? Hat er sich mal genau angesehen, was z.B. Renault und Nissan machen? Da werden bisher zugestandene Rabatte gekürzt, mit der staatl. Prämie und dem Händleranteil erhöht und damit passiert eben das: Der Staat subventioniert direkt die Autoindustrie! Der Kunde hat i.d.R. davon nichts bzw. wenig. Stattdessen müssen die rechtlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen für Elektroautos geschaffen werden. Zum ersten Punkt startet ja der Bundesrat eine Gesetzesänderung im Bau- und Wohnrecht. Bei der Infrastruktur (und das ist Aufgabe des Bundes!) tut sich herzlich wenig!
kritGeist meint
Besten Dank, ein guter Beitrag passend zu Thema :-)
Spätestens nach den Aussagen von Müller (s. Futerzone.at) zeigt sich aber die gravierende Problematik & die (widersprüchlichen) Aussagen Dobrindts dazu. Wo bleiben die Ladestationen? Müller (er-) WARTET ein „dichteres Ladenetz und eine höhere Reichweit“ – selber aber haben sie bisher nichts in der Hinsicht geleistet, nicht mal finanziell. In Diesel wird weiterhin zu viel Geld investiert, bis die (teilweise selbst vorgegeben) Gesetzvorgaben irgendwann mal zu streng sind für die Hersteller.
mainhattan meint
so ist es ;-)
Hans-Peter meint
Renault/Nissan haben von sich aus Rabatte eingeführt. Diese wurden natürlich, durch den staatlichen Bonus angepasst. Warum sollte denn Renault seine E-Autos verschenken? hä? Ich würde mich doch verarscht vorkommen, wenn mein 2015 gekaufter und mit 5.000 Euro Renaultbonus heute nochmal 4.000 Euro günstiger zu haben wäre. und der Gebrauchtwagenmarkt würde sich auch dafür interessieren. Im Grunde sind ALLE staatliche und bürokratischen Eingriffe fürn Popes…