Das Start-up Spiri will mit einem komplett neu und selbst entwickelten Auto eine Alternative zu Fahrdiensten wie Uber und Carsharing-Diensten wie DriveNow und Car2Go schaffen. Mit einem spannenden neuen Konzept: Eine Spiri-Fahrt ist halb Uber, halb Carsharing. Der Fahrer des Spiri fährt seine Wunschstrecke von A nach B kostenlos. Unter der Bedingung, dass er unterwegs an „virtuellen Bushaltestellen“ bis zu drei Mitfahrer einsammelt, die einen ähnlichen Weg zurücklegen wollen. Fahrer und Mitfahrer werden per App koordiniert. Ein Algorithmus soll dafür sorgen, dass die Umwege für den Fahrer und seine Passagiere so gering wie möglich ausfallen.
Die Elektroautos von Spiri sollen an eigens dafür eingerichteten Stationen bereitstehen, die in der Stadt verteilt werden und wo die Fahrzeuge auch geladen werden. Anfang 2017 soll in Berlin und Kopenhagen eine erste Testphase mit etwa 15 Autos starten um herauszufinden, ob sich das Konzept in der Praxis bewährt. Spiri-Mitgründer Stefan Holm Nielsen sagte der Gründerszene, dass eine Fahrt nur 2,70 Euro kosten soll. Der Ansatz sei, möglichst energieeffiziente Mobilität anzubieten, erklärt Nielsen demnach. Preiswert, umweltfreundlich und jederzeit verfügbar – das seien die drei Kernthesen des dänischen Startups.
An der Entwicklung des nicht mal eine halbe Tonne schweren Elektroautos, das mit einer Akkuladung bis zu 320 Kilometer weit kommen soll, waren Gründerszene zufolge ehemalige Mitarbeiter von Tesla und anderen namhaften Automobil-Herstellern beteiligt. Nielsen etwa war zuvor als Ingenieur bei Aston Martin und Siemens tätig. Auf Komfort sollen die Mitfahrer nicht verzichten müssen: Das Spiri-Auto soll mehr Beinfreiheit bieten als die klassische Taxi-Limousine Mercedes S-Klasse.