Opels neues Elektroauto Ampera-e ist einer der Stars des diesjährigen Pariser Autosalons. Das für den europäischen Markt bestimmte Schwestermodell des US-Stromers Chevrolet Bolt glänzt mit mehr als 500 Norm-Kilometer Reichweite – E-Modelle anderer Hersteller kommen meist gerade einmal um die 200 Kilometer weit. Im Alltag reduziert sich die Reichweite von Elektro-Pkw oft drastisch, Opel verspricht mit dem Ampera-e aber auch in der Praxis deutlich über 300 Kilometer.
Kein anderer Hersteller – außer Branchenprimus Tesla Motors mit seinen Premiummodellen – bietet aktuell „echte“ Elektro-Reichweiten von 300 Kilometern oder mehr. Das ab Frühling 2017 verfügbare erste reine Elektroauto von Opel dürfte daher neben dem neuesten Renault ZOE für einige Zeit einer der reichweitenstärksten Kompakt-Stromer auf dem Markt sein. Dem Rüsselsheimer Hersteller hat dies zuletzt viel Lob eingebracht, Firmenchef Karl-Thomas Neumann und sein Team nutzen die positive Aufmerksamkeit gerne und werben offensiv mit dem Ampera-e. Nach diversen Teasern und Hochglanzfotos gibt es nun Bilder und Videos, die den E-Opel in Aktion zeigen.
„Hier ist unser komplett neuer Opel Ampera-e. Das Elektroauto! Der Stromer für jedermann. Der neue Ampera-e definiert Elektromobilität völlig neu und schafft den Durchbruch in Sachen Reichweite. Das Auto kann – nach ersten vorläufigen NEFZ-Tests – mit einer Batterieladung mehr als 500 Kilometer weit fahren. Und wenn die Kunden dann einmal nachladen müssen, können sie an einer öffentlichen Ladestation rund 150 Kilometer in 30 Minuten ‘nachtanken’. Wir werden den Ampera-e in der ersten Jahreshälfte 2017 auf den europäischen Markt bringen”, so Karl-Thomas Neumann vor Journalisten.
Im Rahmen der Pressekonferenz zeigte der Opel-Chef als Beleg für die enorme Reichweite, dass ein Ampera-e am vergangenen Wochenende mit nur einer Batterieladung von London nach Paris fuhr – 417 Kilometer auf öffentlichen Straßen. Der Ampera-e erreichte die französische Automessee demnach problemlos. Der Bordcomputer zeigte bei der Ankunft sogar noch eine Restreichweite von 80 Kilometer an.
Opel hat den Ampera-e zusätzlich zu den ermittelten Reichweitenwerten der Versuchsfahrt London – Paris einer weiteren Messung unterzogen: „Angenähert“ an das nach dem strengerem WLTP-Fahrzyklus (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) definierte Geschwindigkeitsprofil schätzen die Opel-Ingenieure die kombinierte WLTP Reichweite auf über 380 Kilometer. Wie hoch die Reichweite im Alltagsbetrieb tatsächlich sein wird, hängt allerdings maßgeblich vom Fahrverhalten des Piloten sowie externen Faktoren wie besonders warmem oder kaltem Wetter ab.
Neben reichlich Reichweite wird der Ampera-e auch vergleichsweise viel Platz im Innenraum für Passagiere und Gepäck bieten – die Chefingenieurin des Opel Ampera-e, Pamela Fletcher, erläuterte in Paris warum: „Das Batterie-Design und die Positionierung ermöglichen das großzügige Platzangebot. Darüber hinaus ist das Batteriepaket ein integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur und sorgt so für eine hohe Verwindungssteifigkeit, einen niedrigen Schwerpunkt, besten Unfallschutz sowie eine Gewichtsersparnis.“
GW-Händler i.R. meint
Opel war immer eine gute Marke und wird es auch bleiben. Wenn ein paar Besserwisser meinen, dass es nicht so ist wird die Welt auch nicht untergehen.
Tatsache ist, dass Opel auch in Österreich in den vordersten Reihen gestanden ist
und weiterhin einen guten Platz belegen wird. Leute mit wenig Wissen über Autos
sollten etwas leiser treten, meine zumindest ich.
wdsta meint
Auch wenn das Auto 1000 km weit käme würde ich es nicht kaufen. Opel baut minderwetige Qualität und das durch die ganze Modellpallette und in allen Märkten. Übrigens das einzige wirklich zukunftsfähig Projekt ist der i3 von BMW denn der ist öko dutch und durch von den verwendeten Materialien bis zum Herstellungsprozess. Und er wurde so konstruiert dass die Reichweite und der Verbrauch eine sinnvolle Größe ergeben. Leicht sparsam zukunftsorientiert. Der einzige öko Stromer der käuflich ist. Einfach malmfahren und erleben.
Manuel001 meint
i3 zukunftsfähig?
Fast das gesamte Entwicklerteam ist nach China gegangen.
BMW hat auch mittlerweile eingesehen, dass das mit der Kohlefaserkarosserie zwar ein netter Ausflug war, aber keine Zukunft hat, weil es nie konkurrenzfähig sein wird.
Selbst von Alu wird wieder weg gegangen. (Siehe Tesla und Nissan)
Es gibt keinen Hersteller, bei denen es nur Befürworter gibt.
Fakt ist, dass der Ampera-e das erste Elektroauto ist, welches mit der Reichweite im Bereich von Tesla liegt und deutlich billiger ist.
MaGro meint
Empfehlung für alle, die den grausamen deutschen Akzent ertragen können, ist hier ein recht ausführlicher Film über den Ampera-e. Besonders zu erwähnen ist die Szene mit dem Blick vom Fahrersitz durch die Windschutzscheibe mit extremer Spiegelung der Luftdüsen des Armaturenbrettes in der Scheibe.
@OPEL: DAS MUSS UNBEDINGT VOR DEM SERIENSTART BESEITIGT WERDEN!
https://www.youtube.com/watch?v=LZHhpkmWf24
heinz westermann meint
die kamera ist nun mal nicht auf augenhöhe des fahrers ?
Franky meint
„Kein anderer Hersteller – außer Branchenprimus Tesla Motors mit seinen Premiummodellen – bietet aktuell „echte“ Elektro-Reichweiten von 300 Kilometern und mehr. Das ab Frühling 2017 verfügbare erste reine Elektroauto von Opel dürfte daher für einige Zeit der reichweitenstärkste Kompakt-Stromer auf dem Markt sein, was dem Rüsselsheimer Hersteller zuletzt viel Lob eingebracht hat.“
Diese Aussagen sind inzwischen nicht mehr ganz korrekt.
Siehe Renault Zoe, welcher schon im Jänner 2017 mit neuen Ausstattungen erhältlich ist.
https://ecomento.de/2016/09/30/renault-zoe-mit-400-kilometer-reichweite-kostet-ab-24-900-euro/
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben das jetzt eindeutiger formuliert.
VG
TL | ecomento.de
Weber J. meint
Mal gespannt was das Auto kostet mit genau der Ausstattung wie er hier vorgestellt wurde. Wenn der für unter 35.000 € zu haben ist, fresse ich einen Besen mit samt dem Stil. Allerdings befürchte ich, dass die Felgen Sonderausstattung sind, genauso wie die Chromleisten und die Lederausstattung etc.. Über diese Masche hat sich schon der BMW i3 von 35.000 € 45.000 @ hoch katapultiert und somit völlig indiskutabel für die breite Masse erwiesen. Dann kann man Opel nur eine gute Hand bei der Preisgestaltung wünschen. Denn nur dann werden sich viele Menschen ernsthaft Gedanken machen über den Kauf des Ampera e. Und es wäre ja echt schade um diese schöne Fahrzeug.
Robintec meint
er wird für 29995.- Euro zu haben sein.
Aufpreisliste ist klein.
Stoff oder Ledersitze
Farben usw.
Manuel001 meint
Ist das ironisch gemeint oder hat das irgendeine Grundlage?
Daniel meint
Sehr gut!
Ich habe ein Model 3 vorbestellt, bin aber nicht auf Tesla fixiert.
Sollte ein anderer Hersteller vor dem Model 3 ein Elektroauto mit einer Reichweite von min. 300 realen Kilometern zu einem vernünftigen Preis, und einem guten Design auf den Markt bringen, bin ich auch anderen Marken nicht abgeneigt.
Opel bietet alles, leider finde ich das Design, vor allem das Heck und die ansteigende Seitenlinie finde ich schrecklich.
Trotzdem grosses Lob an Opel, die reden nicht nur, die machen!
Der VAG Konzern und Daimler sollten sich schämen, die Ankündigungsweltmeister.
Weber J. meint
sehe ich genauso. Trotz Tesla Reservierung lasse ich mich gerne auch von anderen zum Elektroauto bringen. Der Opel hätte das Zeug dazu. Der Preis wird die Entscheidung bringen.
Dr.M meint
So ist es, mal sehen, wie es mit der Schnellladung und dem Preis aussieht.
Sven meint
Seid ihr schon mal in eurem Leben einen aktuellen Opel gefahren und wisst ihr damit, wie minderwertig die Qualität ist? Was alles angeht ob Bedienung oder Haptik.
Mal abgesehen davon, dass die Qualitäts Probleme gekonnt verschwiegen werden. Beispielsweise scheuern die Opel Mokka Türen den Lack der Rahmen ab nach ein paar 10K km, da die Verwindingssteifigkeit der Karosse nachlässt. Unterm Auto sind billigste Teile verbaut. Innen werden billigste Plastikteile verbaut. Der Insignia Komfort Sitz ist
am laufenden Band defekt. Wer bei Opel arbeitet, fährt keinen Opel.
Das einzige Lob was es auszusprechen gilt ist die Reichweite. Weil es ein Opel ist, würde ich mir eher einen i3
kaufen. Und das Marketing ist zu loben, der rest ist der gleich Müll wie vor 10 Jahren.
eifel-astronaut meint
Gute Meinungsmache von ihnen! Sind sie selbst schonmal Opel gefahren oder waren im Besitz eines solchen?
Persönlich haben wir in der Familie nun unseren 10. Opel. Vom Diplomat über Omega etc. zum momentanen Corsa und Insignia. Bis auf den Corsa haben alle 250.000 km+ abgespult ohne größere Probleme. Ja einige Sachen stören. Manchmal waren Übergänge zwischen Bauteilen nicht zum 100% perfekt, das Innenleben ist natürlich auch nicht mit dem eines Mercedes oder eines Audis/Bmw whatever zu vergleichen. Hartplastik ist nunmal nicht jedermanns Sache. Aber solange man sein Fahrzeug als Gebrauchsgegenstand ansieht aus meiner Meinung vertretbar. Mein Komfortsitz hatte übrigens noch keine Probleme
pillenpepi meint
so ein topfen. meiner funktioniert tadellos. von minderwertig verarbeitet kann keine rede sein. viel besser, als z.b. renault/nissan. allein das intelli link funktioniert wunderbar. alles besser, als ein touchscreen ohne knöpfe.
Ponschi meint
Opel Astra 1.7 Diesel (mit Steuerkette) mit 290000km gegen einen BMW 330xd (ebenfalls Steuerkette) eingetauscht. Der PremiumWagen hatte dann bei 191000km einen Motorschaden! Der Opel war ein einfacher schlichter zuverlässiger Begleiter.
Sven meint
So sind Ansprüche und Werte verschieden.
Auf Grund meiner Mietwagen Erfahrung und Meinungen von Opel Mitarbeitern (die nicht im Markting arbeiten). Schließe ich diese Marke komplett aus. Ja, man gewöhnt sich an alles Rechtfertigung des Alltags oder Gebrauchsgegenstands.
Opel gehört einem amerikanischen Konzern, die brutal Rendite interessiert sind.
Volvo hatten die Amis auch runter gewirtschaftet …
Opel ist für mich gutes Marketing für schlechte Qualität.
McGybrush meint
Nokia hat gute Handy’s gebaut… viele andere bauen gute Smartphones.
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Panasonic hat sehr gute Plasma TV’s gebaut, Viele andere gute LCD/LED aber nix desto trotz baut LG nun mit die besten OLED TV’s
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Und wer gute Verbrenner baut sagt nix darüber aus wie gut die eAutos sind. Es bleibt offen ob Chevrolet hier tatsächlich Schrott baut oder sich zu einem Geheimtipp mausert. Darüber kann man derzeit nur spekulieren. Wem das offensichtliche nicht Gefällt (Plastik, Spaltmaße), der darf sich gerne ein anderes Auto seiner Wahl aussuchen. Ein eAuto zu kaufen ist ja kein verpflichtendes Gesetz.
goehren meint
Ich fahre schon meinen 3.Opel Astra und bin nach wie vor überzeugt von Opel. Seit fast 30 Jahren! Nie ein größeres Problem gehabt, günstige Werkstatt, günstiger Unterhalt – zuverlässig. Ich habe vorher 2 x Audi gehabt – zweimal Ausfall der Elektrik auf der Autobahn =Heimfahrt mit der Bahn. Ich veerstehe den Quatsch mit Haptik usw. nicht: Es ist alles drin, gut erreichbar, viel Platz. Fürs Image habe ich mein Hirn, da brauche ich kein Auto!