Der wiederbelebte Traditions-Automobilhersteller Borgward plant eine Fertigung in Bremen aufzubauen. „Mit unserer Rückkehr nach Bremen schlagen wir die Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft“, erklärte Ulrich Walker, Vorstandsvorsitzender der Borgward Group AG. Der deutsche Autokonzern war bereits ab den 1920er Jahren in Bremen angesiedelt und produzierte dort mit den Marken Borgward, Lloyd und Goliath rund 1,2 Millionen Fahrzeuge. Der Baubeginn der neuen Bremer Fertigung ist für Anfang 2017 vorgesehen, der Produktionsstart für das darauffolgende Jahr.
„Der erste Auftritt der auferstandenen Marke Borgward im vergangenen Jahr in Genf, die Präsentation des Premierenmodells BX7 auf der IAA 2015, die Vorstellung der beiden Modelle BX5 und BX6 in Genf dieses Frühjahr, und jetzt die Entscheidung für einen Produktionsstandort im Land Bremen. Es ist unbeschreiblich, mit welcher überzeugenden Dynamik das Werk meines Großvaters nun weitergeschrieben wird!“, kommentierte Christian Borgward, der Enkel des Firmengründers Carl F.W. Borgward, die Entscheidung, zukünftig auch in Bremen zu produzieren. Der genaue Standort der Fertigung soll in den nächsten Wochen entschieden werden.
Borgward will in Europa zunächst nur Plug-in- und Elektroautos anbieten. Der erste Serien-Stromer aus Bremer Fertigung wird der Borgward BX7 mit vollelektrischem Antrieb. Darüber hinaus ist die Produktion der Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle der Baureihe BX5 und weiterer Modelle vorgesehen. Am Standort Bremen sollen dazu in der Anfangsphase zwischen 50 und 100 Arbeitsplätze entstehen. Geplant ist im ersten Schritt eine Fertigung mit einer Jahreskapazität von bis zu 10.000 Fahrzeugen. Bei steigenden Produktionszahlen sollen die Zahl der Beschäftigten und die Investitionen erhöht werden.
McGybrush meint
Das ist die Chance für Euch. Setzt Direkt in die eMobilität. Fangt gar nicht erst an Arbeitsplätze in der Motoren Fertigung und Maschinen in den Produktionsstrassen zu dem Thema auf zu bauen wenn jetzt schon klar steht das diese Kosten quasi schon heute rausgeschmissen sind. Macht Euch da gar nicht erst abhängig von und nutzt Eure Unbefangenheit als „neueinsteier“.
onesecond meint
Sehe ich auch so. Es macht absolut keinen Sinn, sich jetzt noch mit Plug-In-Hybrid zu belasten, wenn die Verbrennungsmotorenproduktion nicht schon aufgebaut ist.
Fritz! meint
Die einzige Alternative könnte diesbezüglich sein, daß sie das PlugIn-System dann komplett von einem Zulieferer beziehen, was aber die Abhängigkeit entsprechend erhöht.
Ich glaube, Schaeffler hat ein Hybrid-System fertig „rumliegen“.