Die Autoimporteure in Deutschland haben ihren Marktanteil gesteigert und werden dieses Jahr mit Rekordverkäufen abschließen. 2017 werde der hiesige Automarkt nach Erwartung des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller VDIK dagegen nicht weiter wachsen, sondern stagnieren. Das erklärte der Präsident des Verbandes, Reinhard Zirpel, am Dienstag in Frankfurt. Die Mitgliedsunternehmen des VDIK gehen davon aus, ihren Marktanteil in diesem Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf gut 36 Prozent steigern zu können. Das entspräche rund 1,2 Millionen verkauften Neuwagen.
„Dies ist das beste Ergebnis, das die internationalen Hersteller bislang in Deutschland erzielen konnten, wenn man das Jahr der Umweltprämie (2009) unberücksichtigt lässt“, so Zirpel laut Automobilwoche. Maßgeblich verantwortlich für den Zuwachs sei vor allem das Privatkundengeschäft. Die internationalen Hersteller legten in diesem Segment um elf Prozent auf einen Marktanteil von aktuell 44 Prozent zu. Im Flottenmarkt kommen die Importeure weiter auf einen Marktanteil von 25 Prozent.
Für das kommende Jahr rechnen die Importeure mit einer Stagnation auf dem bereits sehr hohen Niveau von knapp 3,36 Millionen Neuzulassungen in diesem Jahr. Die ausländischen Autobauer gehen für 2017 wegen der Diskussion um Einfahrverbote in die Städte und um die Blaue Schadstoffplakette von einem sinkenden Marktanteil von Dieselfahrzeugen aus. Der bislang nur schleppend verlaufende Absatz von Elektrofahrzeugen könnte dagegen nach Meinung des VDIK-Präsidenten im nächsten Jahr deutlich anziehen.
Nach Angaben des Verbandes stammen mehr als 45 Prozent der in Deutschland erhältlichen Elektrofahrzeuge von VDIK-Mitgliedern. Im Gesamtjahr rechnen die Importeure mit rund 9000 über die seit Mitte des Jahres erhältliche Elektroauto-Prämie mitfinanzierten E-Pkw. Um das Interesse an elektrischen Autos zu erhöhen, müsse die Politik neben einem Ausbau der Infrastruktur auch eine unkompliziertere Abrechnung des geladenen Stroms sicherstellen, beispielsweise durch Angebote ohne Vertragsbindung, forderten die internationalen Hersteller. Außerdem müsse es endlich gesetzliche Klarheit bezüglich möglicher Ladepunkte vor größeren Wohneinheiten geben.
Herbert meint
Unser Firmenfuhrpark ist bis auf ein Fahrzeug elektrisch. Den einen haben ehaben wir auch nur um den 2,3 Tonnen Anhänger zu ziehen.
Wenn man bedenkt das man momentan erst am Anfang der E Mobilität steht und ausgerechnet ein kleiner Dienstleister komplett umgestellt hat, sieht man wie verschlafen und total neben der Spur – oder desinteressiert- all die anderen sind!
Wännä meint
Klasse, dass Sie das durchgezogen haben!
Und nicht vergessen, bei passender Gelegenheit (z.B. Dieselverbot in der Stadt) die örtliche Presse zu informieren, dass es auch anders geht ;-)
Andilectric meint
Auch von mir: Daumen hoch für die E-Konsequenz!:)
Fritz! meint
„Außerdem müsse es endlich gesetzliche Klarheit bezüglich möglicher Ladepunkte vor größeren Wohneinheiten geben.“
Ich dachte, das europäische Baurecht wäre bereits auf dem Weg und hat einen GEsetzesvorstoß in diese Richtung gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, waren es 25% der Parkplätze von zukünftigen Mehrfamilienhäusern müßten Stromsteckdosen haben. Ebenso ein Quote bei Parkplätzen beim Arbeitgeber.
Habe ich das hier gelesen?
ecomento.de meint
Wir hatten zuletzt im Oktober eine Meldung zu diesem Thema:
https://ecomento.de/2016/10/17/elektroauto-eu-plant-ladepunktpflicht-fuer-neubauten/
VG
TL | ecomento.de
Fritz! meint
Danke!
Herbert meint
In Zukunft…. Bei Neubauten……
Seeehr dehnbare Begriffe