Eingefleischte Elektromobilisten kennen das Thema bereits. Für alle, die neu mit Elektromobilität in Berührung kommen, können die nächsten Zeilen lebensrettend sein: Hochvoltbatterien und -kondensatoren sind nicht abschaltbare Energiespeicher und stellen bei unsachgemässem Umgang bei der Bergung von verunfallten Elektroautos eine große Gefahr für Ersthelfer und Rettungskräfte dar.
In einer 25-seitigen Informationsbroschüre warnt die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (Ekas) vor den „hohen Sicherheitsrisiken“, die es bei einem unsachgemässen Umgang mit den Hochvoltsystemen in Elektro- und Hybridfahrzeugen gebe. Von den Unfallwagen gingen „besondere Gefährdungen“ aus, etwa Stromschläge und Lichtbögen, was zu Verbrennungen, Augenschäden und Herzrhythmusstörungen führen könne – bis hin zu „Herzstillstand, Atemstillstand und Tod“. Rettungskräfte tragen bei ihrer Arbeit an verunglückten Elektroautos deshalb spezielle Gummihandschuhe, die bis 1000 Volt isolieren können.
Peter meint
Nun seid mal nicht päpstlicher als der Papst. Ich sehe hier täglich, dass einige „dass“ und „das“ nicht unterscheiden können, da könnte ich mich genau so drüber aufregen. Strom und Spannung sind genau so unterschiedlich wie dass und das.
McGybrush meint
Wen es Interessiert. Hier sind offizielle Rettungsleitfäden von Tesla für Einsatzkräfte. Ich finde ein teil des Grundwissens sollte aber auch der Besitzer oder neue Fahrschüler wissen dürfen.
So das im Wasser pauschal z.B. kein Stromuss entsteht. Sowohl für Insassen und Retter.
Ausnahmen gibt es erst bei deformierten Fzg/Akku und man Direkt mit dem inneren des Akkus kontakt hat.
McGybrush meint
Vergessen :D Hier der Link:
https://www.tesla.com/de_DE/firstresponders
150kW meint
„450 Volt Strom“ ist aus technischer Sicht etwas unglücklich formuliert ;)
ecomento.de meint
Aktualisiert!
VG
TL | ecomento.de
Der Statistiker meint
„…..durch die Kabel der Fahrzeuge bis zu 450 Volt Strom fließen.“
Also mich als Elektrotechniker verkrampft es immer wenn ich so etwas lese. Warum?
Die Spannung „steht an“ oder „fällt ab“, ist sozusagen der „Druck“ der Elektrizität, fließen kann nur der Strom, sozusagen das Medium im Kabel! Die Spannung wird in Volt gemessen, der Strom in Ampere! Aus beiden Faktoren setzt sich die elektrische Leistung zusammen.
Fazit: Die 450 Volt ist als Hochvoltanlage natürlich gefählicher als die normalen 12V Systeme. Die Ampere sind jedoch das wirklich gefährliche für den Menschen bzw. für das Herz! (Deswegen auch die Tabelle im PDF!) Durch die Spannung (den „Druck“) von 450 Volt kommen die 50-60mA, die bereits zu Herzstillsand führen können, leichter zum Fließen, und machen (unter anderem) die Hochvoltalagen so gefährlich für Rettungskräfte. Auch der größere Lichtbogen (Funke) bei diesen Anlagen kann eine erhöhte Gefahr darstellen.
Also bitte, die 450 Volt stehen nach einem Unfall eventuell an den Metallteilen am e-Auto an, und der Strom fließt danach durch den Körper! …danke! :-)
ecomento.de meint
Danke für die Details, die entsprechende Stelle haben wir aktualisiert.
VG
TL | ecomento.de
Emu meint
„Die Bergung von verunfallten Elektroautos ist für Ersthelfer und Rettungskräfte gefährlich, da durch die Kabel der Fahrzeuge bis zu 450 Volt Strom fließen.“
450 Volt hat nichts mit Strom zu tun, das ist eine gängige Spannungslage in E-Fahrzeugen mit voller Batterie. Strom wird in Ampere gemessen und der kann nur fließen, wenn es sich um einen geschlossenen Stromkreis handelt. Deshalb stellt ein offenes Hochvoltkabel im verunfallten Fahrzeug noch keine potentielle Gefahr dar. Zudem sind alle E-Fahrzeuge mit Abschalteinrichtungen im Fehlerfall bzw. bei Unfall ausgestattet. Diese sorgen dafür, dass die Batterie, sofern nicht gänzlich beschädigt, vom Hochvoltsystem des Fahrzeugs getrennt wird.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben die EInleitung umformuliert.
VG
TL | ecomento.de